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Battlefield 4

Entwickler: Dice
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 69.99 €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
BF4_Logo

Nachdem wir euch gerade bereits den Test zu Call of Duty: Ghosts präsentiert haben, ist nun auch endlich Battlefield 4 an der Reihe.
Natürlich stellt sich bei einer solchen Konstellation automatisch die Frage, welches der beiden Spiele den Shooter-Thron für sich beanspruchen kann. Doch nicht nur wegen der Beantwortung dieser Frage ist dieser Test ein ganz besonderer. Obendrein ist der nun folgende Battlefield 4-Test auch noch unsere ganz persönliche Next-Gen-Premiere. Denn neben der Current-Gen-Version konnten wir Battlefield 4 auch auf der Xbox One testen und somit erstmals sehen, wie groß der Unterschied zwischen Current- und Next-Gen momentan wirklich ist.

Meinung:


Bevor wir zu den Unterschieden zwischen Current-Gen und Xbox One kommen, zunächst einmal zu den allgemeinen Dingen von Battlefield 4 und somit auch zum Kampf um die Shooter-Krone.
In Sachen Story waren wir von Call of Duty: Ghosts ja nicht all zu begeistert. Zu platt war die Geschichte und zu austauschbar die Charaktere. In Battlefield 4 sieht das ein bisschen besser aus. Zwar ist die Story, in der es darum geht, dass ein chinesischer General den Mord an einem hohen chinesischen Politiker-Tier den USA anhängt, und die Chinesen als Rache gemeinsam mit den Russen die USA dem Erdboden gleich machen möchten, auch nicht viel besser als das was wir in Call of Duty: Ghosts miterleben durften (sie wirkt sogar noch etwas wirrer und löchriger), doch im Gegensatz zur Konkurrenz aus dem Hause Activision gibt es hier glaubhaftere Charaktere. Sie wirken nicht so übermenschlich wie Logan und Konsorten. Stattdessen spürt man richtig die Angst, die sie haben.

Bereits die Anfangssequenz lässt einen diese Angst miterleben. Hierbei sind Recker, der Hauptprotagonist, sein Vorgesetzter Sergeant William Dunn und seine Squad-Kameraden Pac und Irish in einem Jeep eingeschlossen, der gerade dabei ist immer tiefer im Meer zu versinken. Allein das wäre schon genug, um die Angst die ihnen buchstäblich in den Gesichtern steht, nachzuvollziehen. Doch Dunn ist obendrein auch noch eingeklemmt und seine Chance sich alleine zu befreien steht bei Null. Den Zwiespalt der Kameraden, entweder zu versuchen ihren Vorgesetzten irgendwie doch noch zu befreien, aber dabei eventuell selber zu ertrinken, oder die Scheibe einzuschießen, sich zu retten und ihn seinem Schicksal zu überlassen (wie es Sergeant Dunn befiehlt) wird auf so eindrucksvolle Art übermittelt, dass man froh ist, nicht selber in einer solchen Lage zu sein.
Und diese beklemmende und mitreißende Atmosphäre, die man bereits in diesen paar Minuten miterlebt, ist kein Einzelfall. In der gesamten Kampagne gibt es immer wieder Szenen in denen man merkt, dass hier keine Roboter sondern Menschen mit Gefühlen und Ängsten kämpfen.

Abwechslungsreicher als die Konkurrenz

Ihre Feinde dürfen aber trotzdem kein Mitleid erwarten. Ihnen gegenüber ist das Team nämlich so skrupellos wie immer und erledigt sie mit ihren Waffen im Dutzend.
Die Waffen (und Gadgets, von denen es natürlich auch wieder einige gibt) können dabei, vorausgesetzt man hat sie bereits freigeschaltet, an Waffenkisten fröhlich getauscht werden, wodurch man auch in einer Mission auf neue Begebenheiten reagieren, und so zum Beispiel von einer dicken MG zu einem Sniperrifle wechseln kann.
Zwischen den zahlreichen Mann-gegen-Mann-Gefechten darf man sich, ganz Battlefield-typisch, natürlich auch wieder einige Male hinter das Steuer verschiedener Fahrzeuge wie etwa Booten und Panzern setzen. Aber nicht nur Fahrzeug-Action wird einem in Battlefield 4 geboten. Es ist sogar ein Hauch Taktik-Shooter enthalten. Man kann nämlich mit einem Fernglas Gegner erspähen, markieren, und diese dann – wenn man denn möchte – von seinen Squad-Kollegen angreifen lassen. Zudem kann man dank der weitläufigen Levelgestaltung auch versuchen, die Gegner nicht frontal anzugreifen sondern sie ein wenig zu überraschen.
All dies bringt zumindest ein wenig Abwechslung in die rund siebenstündige Kampagne und lässt sie insgesamt etwas interessanter als die von Call of Duty: Ghosts wirken.
Mehr als Training ist sie aber auch hier nicht. Denn das eigentliche Herzstück ist auch in Battlefield 4 eindeutig der Mehrspieler-Modus.

Große Karten mit dynamischem Kartendesign
Dieser bietet neben den typischen Modi Rush, Eroberung, Team-Deathmatch, Entschärfung, Vorherrschaft und Squad-Deathmatch mit der Vernichtung auch einen neuen Spielmodus. Hier kämpfen zwei Teams um eine Bombe, mit der man mehrere gegnerische Ziele in die Luft sprengen muss.

Die Karten, auf denen all dies ausgetragen wird, sind in den meisten Fällen sehr weitläufig. Manche der Karten wie etwa Sturm auf Paracel, wo auf mehreren Inseln gekämpft wird, sind sogar so groß, dass man sich bei PS3- und Xbox360-Gefechten, die mit maximal 24 Mann ausgetragen werden, beinahe verliert. Wenn man Battlefield 4 auf der Xbox One oder PS4 zockt, sieht das aber ganz anders aus. Hier spielen nämlich bis zu 64 Mann zusammen bzw. gegeneinander, was natürlich auch auf den allergrößten Maps viel Action bedeutet.
Gefechte auf kleineren Maps wie z.B. Operation Spind können bei dieser Anzahl an Spielern allerdings auch recht chaotisch werden – solche Maps sind deswegen eher was für die Current-Gen-Zocker oder für Matchvarianten, bei denen z.B. keine Fahrzeuge zugelassen sind (was ebenfalls zur Auswahl steht).

Was alle Maps gemeinsam haben, ist das neue dynamische Kartendesign. So kann man zum Beispiel Hochhäuser und Dämme sprengen, um Wege für Panzer unpassierbar zu machen, die Poller einer Parkhauseinfahrt hochlassen, damit kein Panzer mehr hindurch fahren kann, oder auch Teile eines Gefängnisses absperren, damit die Feinde einen Umweg laufen müssen. Auch wenn sich all diese Sachen nur geringfügig anhören, haben sie teilweise so gravierende Auswirkungen auf das Spielgeschehen, dass dadurch sogar noch ein sicher geglaubter Sieg verloren gehen kann.
Eine Sache die ebenfalls spielentscheidend sein kann, sind die Spawn-Punkte. Es gibt nämlich keinen Spawn-Schutz, so dass man, wenn man einen ungünstigen Spawn-Punkt auswählt, das Pech haben kann, direkt wieder abgeschossen zu werden. Um dies zu vermeiden sollte man deswegen vorher in der kleinen Vorschau genau schauen, ob der Spawn-Punkt halbwegs sicher ist.

Der Unterschied zwischen Current- und Next-Gen

Im Online-Modus ist der Unterschied zwischen Current- und Next-Gen aber nicht nur anhand der Anzahl der Spieler zu sehen. Auch grafisch gibt es hier zwischen den beiden Konsolen-Generationen den größten Unterschied. Natürlich sieht die  One-Version auch in der Einzelspieler-Kampagne wesentlich besser aus (so kann man hier zum Beispiel Schweißperlen herunter tropfen sehen, und die Berechnung des Lichtes funktioniert hier auch dynamisch und nicht wie auf der Xbox 360 oder PS3 durch vorgeschriebene Punkte), aber erst im Multiplayermodus zeigt sich die ganze Power der Next-Gen. Während die Current-Gen trotz der geringeren Anzahl an Spielern hier mit teilweisen starken Rucklern und Pop-ups zu kämpfen hat, läuft die XboxOne-Version stets mit 50 bis 60 Bildern pro Sekunde. Zudem sind hier wesentlich mehr Details, schönere Schatten und auch viel mehr Partikeleffekte zu sehen. Einen Wermutstropfen gibt es aber auch auf der Xbox One: Im Gegensatz zur PS4 wird das Geschehen hier nur in einer Auflösung von 720p (1280 x 720 Pixeln) anstatt 900p (1600 x 900 Pixeln) gezeigt, was sich vor allem in kleinen Details wie Rauch, dem Schattenwurf oder bestimmten Texturen (z.B. Wänden) bemerkbar macht. Schön sieht das Ganze auf der Xbox One aber trotzdem aus!

Tolle Soundkulisse
Beim Sound gibt es zwischen PS4 und Xbox One bzw. Next- und Current-Gen hingegen keinen Unterschied. Egal auf welchem System man spielt, man bekommt garantiert so wuchtige Explosionen und realistisch anmutende Waffengeräusche zu hören, wie man sie bisher nicht erlebt hat. Und auch der Soundtrack und die Synchronstimmen passen ganz gut zum Geschehen bzw. zu den Protagonisten, so dass es hier absolut nicht zu meckern gibt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

stefan2Auch wenn die Story der Einzelspieler-Kampagne noch wirrer als bei der Konkurrenz ist, hat Battlefield 4 den Kampf um den Shooter-Thron (zumindest aus meiner Sicht) dieses Jahr knapp für sich entschieden. Gründe dafür gibt es viele: Da wären zum Beispiel die glaubwürdigeren Charaktere, aber auch das etwas abwechslungsreichere Gameplay (das sogar einen Hauch von Taktik-Shooter beherbergt), die leicht bessere Grafik (hierbei gilt natürlich nicht nur der Vergleich der Xbox One zu der von uns getesteten Current-Gen-Version von Call of Duty: Ghosts, sondern auch der direkte Xbox360-Vergleich beider Spiele), der unübertroffene Sound und die noch einen Tick actionreicheren Multiplayergefechte, die alle für dieses Ergebnis sorgen.

Wer die Wahl zwischen Current- und Next-Gen hat, sollte dabei natürlich die Next-Gen-Version von Battlefield 4 kaufen. Hier gibt es nämlich nicht nur 64-Mann-Onlinegefechte (auf den Current-Gen-Konsolen ist der Multiplayermodus auf 24 Spieler reduziert) sondern natürlich auch eine noch viel detailliere und flüssiger laufendere Grafik.



Battlefield 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.75 Grafik: 8.50
Sound: 9.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.75
  • Glaubwürdigere Charaktere als in CoD: Ghosts
  • Tolle Inszenierung
  • Super Soundkulisse
  • Umfangreicher und spaßiger Mehrspielermodus
  • 64-Mann-Online-Gefechte
  • Für die Current-Gen-Konsolen sind die Maps teilweise zu groß
  • Wirre Story
  • Auf der Xbox One nur 720p
  • Ruckler und Pop-ups auf Xbox 360 und PS3
  • Kein Respawn-Schutz

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Rezension vom: 24.11.2013
Kategorie: Action
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