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Monaco: What's Yours Is Mine

Entwickler: Pocketwatch Games
Publisher: Headup Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 15 bis 20€ €

Systeme: Mac, PC, Xbox 360

Anforderungen: DirectX Version: 9.0; Grafikkarte: mit Pixel-Shader Support 2.0, mit Vertex-Shader Support 2.0; Arbeitsspeicher: 2048 MB; Prozessor: 1.2 GHz; Festplattenspeicher: 500 MB

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

Monaco_logo

Schon seit ein paar Monaten gibt es die digitale Version von Monaco: What's Yours Is Mine käuflich zu erwerben. Nun hat Publisher Headup Games in Deutschland ein Erbarmen mit Digitalverweigerern und bringt das Spiel auch in physischer Form in den Handel. Höchste Zeit also, das Ganze mal ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.



Meinung:

Monaco wird oft mit Stealth-Titeln wie Thief oder Hitman verglichen, was allerdings nur auf den ersten Blick stimmt. Denn einmal davon abgesehen, dass die Kampagnen dieser Reihen reine Singleplayer-Erlebnisse sind, handelt es sich bei Monaco eher um ein Heist-Spiel. Heist steht in diesem Fall für einen sorgsam geplanten Raubzug, wie man ihn beispielsweise aus Filmen wie Der Clou, Ocean's Eleven oder The Italian Job kennt. Und während bei Garret und 47 ein Alarm in der Regel den Neustart verlangt, ist das Chaos bei Monaco ein wichtiger Teil des Geschehens.

Skizzenhaft
Das Spiel ist in verschiedene Karten aufgeteilt, die sich in der Regel über mehrere Ebenen erstrecken. Das Ziel besteht darin, bis zum Zielobjekt vorzudringen und anschließend wieder den Weg zum Fluchtauto zu finden. Das ist einfacher gesagt als getan, denn natürlich wimmelt es auf jeder Karte nur so von Wachen, Zivilisten und etlichen Sicherheitsmaßnahmen von Kameras über Handabdruckscanner bis hin zu Selbstschussanlagen. Die Karte selbst ist in einer Topdown-Ansicht als Blaupause des Gebietes dargestellt, auf der Umrisse von Gebäuden, Wertsachen, Türen und alle anderen wichtigen Objekte schematisch dargestellt sind. Tatsächlich sichtbar als Spielwelt aufgedeckt wird dabei nur, was auch wirklich im Sichtfeld der Spielfiguren liegt. Wer einen Feind sehen kann, kann also grundsätzlich auch von ihm erblickt werden.

Ocean's Eleven
Um ans Ziel zu kommen, hat man zu Beginn die Auswahl aus den verschiedenen Figuren. Jeder Charakter hat dabei seine eigenen besonderen Stärken. Während der Taschendieb einen kleinen Affen hat, der unbemerkt jegliches Geld in der Nähe einsacken kann, schaltet der Cleaner lautlos ahnungslose Gegner aus. Der Hacker ist besonders fix im Umgang mit Computern und kann Viren in Steckdosen einspeisen, während der Maulwurf sich durch Wände graben kann. Mit jedem Team können die Karten zwar gelöst werden, aber natürlich bietet es sich an, bei einem Einbruch in ein IT-Zentrum einen Hacker mitzunehmen, da man vermutlich vermehrt auf Computer treffen wird.

Der Clou
Im Singleplayer-Modus spielt sich Monaco dann auch tatsächlich wie seine Vergleichskollegen. Da man hier allein unterwegs ist, kann man in Ruhe planen, und die Pläne spontan anpassen. Fliegt man auf, sucht man sich schnell ein Versteck und wartet darauf, dass sich die Lage wieder beruhigt. Da die Karten nicht an die Anzahl der Spieler angepasst werden, gestaltet sich ein Alleingang in der Regel ein wenig schwieriger als im Team, da man auf die Fähigkeiten anderer Figuren verzichten muss. Dafür gibt es aber natürlich auch weniger Risiko, dass jemand einen Fehler begeht und entdeckt wird. Zur Unterstützung gibt es ein ordentliches Repertoire an Waffen und Gegenständen, von denen allerdings immer nur eines zur Zeit mitgenommen werden kann. Neben Schrotflinten und Rauchbomben bis zum Allzweckwerkzeug Rohrzange, mit der jede Arbeit sofort erledigt wird, gibt es auch noch EMP-Bomben oder Armbrüste mit Betäubungspfeilen. Allerdings ist die Anzahl der Benutzungen stark begrenzt und lässt sich nur durch das Sammeln von Geld innerhalb eines Levels aufstocken. Wer Glück hat, kann außerdem Verkleidungen finden, mit denen man sich unbemerkt an Wachen und Zivilisten vorbei schleichen kann. Allerdings sollte man nicht zu lange im Blickfeld der Gegner stehen, denn irgendwann durchschauen sie auch die beste Verkleidung.

Reservoir Dogs
Allerdings ist das Spiel ganz eindeutig auf den Multiplayer ausgelegt. Bis zu vier Einbrecher können sich auf den Weg machen und ihre Truppe dabei bunt würfeln. Hier gibt es natürlich Figuren, die für den Teamsieg hilfreicher sind als andere. Der Lookout verfügt beispielsweise über die Fähigkeit große Teile der Karte schnell aufzudecken. Außerdem kann er, solange er schleicht oder still steht, Feinde außerhalb des Sichtfeldes anzeigen lassen. Das ist grundsätzlich erst einmal hilfreicher als ein Affe, der Geld einsammeln kann. Mit mehreren Spielern ist auch nicht gleich alles verloren, wenn die Wachen die Oberhand gewinnen und das halbe Team ausrotten. Solange ein Spieler überlebt, hat er die Möglichkeit, die anderen wieder zusammenzuflicken. In einer Gruppe, die das Spiel nicht allzu ernst nimmt, kann schnell das pure Chaos ausbrechen, was äußerst amüsant sein kann.

Die üblichen Verdächtigen
Tatsächlich hat Monaco auch eine Story, die zwischen den einzelnen Karten der Kampagne erzählt wird. Genauer gesagt sogar mehr als eine, aber dazu später mehr. Der Schlossknacker erzählt rückblickend die Ereignisse, wie die Gruppe immer größer wurde und welche Schwierigkeiten sich offenbarten. Jede Figur hat dabei ihre eigenen charakterlichen Eigenheiten, eine eigene Persönlichkeit und eigene Sprachmuster und Akzente. Obwohl die Figuren nur in einer sehr schematischen Pixelgrafik gehalten sind, hat doch jede ihren Wiedererkennungswert. Auf humorvolle Art und Weise wird somit eine verschachtelte Story über Intrigen und Geheimnisse erzählt. Im Laufe des Spieles lässt sich noch eine weitere Version der Geschichte freischalten, in der die Geschehnisse aus der Sicht des Taschendiebes erzählt wird. Zwar handelt es sich im Prinzip dabei um die gleichen Karten, allerdings wurden sie so modifiziert, wie sich der Taschendieb daran erinnert, sodass es sich hierbei um eine Art schwierigeren Herausforderungsmodus handelt. So hatte er in der Befreiungsmission des Maulwurfs das Gefühl, dass ein viel größeres Chaos herrschte, was sich in einer brennenden Umgebung äußert – und darin, dass viel mehr Wachen unterwegs waren.

Ocean's Twelve
Dank des eingebauten Editors ist nach der Kampagne auch nicht so schnell Schluss. Die höchstbewerteten Karten von anderen Spielern sind direkt im Menü anwählbar und dank immer wieder stattfindender Wettbewerbe mit festen Vorgaben, gibt es steten Nachschub. Auch wenn neue Mechaniken in der Story nach und nach gut erklärt werden, kann es dennoch nicht schaden, sich die sehr guten Tutorialmissionen, die ebenfalls von einem Spieler mit dem Editor zusammengebastelt wurden, vorzunehmen, da hier die grundlegenden Fähigkeiten jeder Figur genau erklärt werden.

Frankie und seine Spießgesellen
Die Pixelgrafik mag auf den ersten Blick ein wenig altbacken wirken, passt aber perfekt zum 70er-Jahre-Stil der Atmosphäre und erfüllt daher voll ihren Zweck. Die schematischen Darstellung der Karte als Blaupause ist eine geniale Idee und das in Echtzeit erfolgende Aufdecken der bunten Karte je nach Blickwinkel ersetzt optische Spielereien mit Licht- und Schatteneffekten. Die Musik untermalt mit ruhigen Klavierklängen gekonnt die Atmosphäre, solange noch alles nach Plan läuft. Wird ein Alarm ausgelöst oder man von einer Wache entdeckt, steigert sich auch das Tempo der Musik wie bei einer filmischen Umsetzung. Steuern lässt sich Monaco am besten mit einem Gamepad, aber auch eine Kombination aus Tastatur und Maus ist möglich, wobei die Maus lediglich zum Zielen von Waffen genutzt wird. Die Steuerung selbst ist dabei unglaublich simpel und einsteigerfreundlich gehalten. Mit der Ausnahme von Items wird jede Aktion allein dadurch ausgeführt, dass man sich an die entsprechende Stelle – z.B. vor einen Computer – stellt und weiter in Blickrichtung drückt. Jede Aktion nimmt eine bestimmte Menge Zeit in Anspruch, die bei den jeweiligen Experten natürlich geringer ist.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiIm Singleplayer bietet Monaco: What's Yours Is Mine ein spannendes Heist-Spiel mit einer intuitiven Steuerung, einer passenden Grafik und tollem Sound. Der wahre Schatz liegt jedoch im Multiplayer-Modus versteckt. Wer mit drei Kumpels, am besten lokal oder zumindest mit Voicechat, durch die Karten auf Raubzug geht und entweder das grandiose Gefühl bekommt, wenn ein komplexer Plan funktioniert oder den chaotischen Adrenalinschub, wenn alles den Bach runter geht, kann sich schon einmal auf eine lange Zeit voller Spaß in Monaco freuen. Dank immer wieder neuer Karten aus der Community – oder selbst erstellt mit dem Editor – ist für ausreichend Nachschub sicher gesorgt. Auf Steam gibt es abermals ein kostengünstigeres 4-Pack, wenn alle Kumpels zusammenlegen.

Monaco: What's Yours Is Mine - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.625 Grafik: 8.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.625
  • Intuitive Steuerung
  • Klasse Atmosphäre
  • Vertrackte Story
  • Spaßiger Multiplayer
  • Interessante Charaktere

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Rezension vom: 01.10.2013
Kategorie: Action
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