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Madden NFL 25

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 54,25 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Madden_NFL_25_Logo

Wir schreiben das Jahr 1988: Die Fußballeuropameisterschaft findet in Deutschland statt, die 14. Olympischen Sommerspiele in Seoul/Südkorea; der Morris-Wurm, der erste echte Internetwurm, legt rund zehn Prozent des bis dahin noch kleinen Internets lahm; Berlin ist Kulturhauptstadt Europas; George H. W. Bush wird zum 41. US-Präsidenten gewählt und EAs spätere Erfolgsreihe Madden NFL wird geboren (bis 1993 als John Madden Football bekannt).
Was, Madden soll schon 25 Jahre alt sein? Ja tatsächlich – stolze 25 Jahre ist es nun schon her, dass EA erstmals ein Spiel zu Amerikas Sportart #1 herausgebracht hat. Zur Feier dieses besonderen Jubiläums hat es sich der Publisher natürlich auch nicht nehmen lassen, mit einer der ganz großen Traditionen – die der fortlaufenden Jahreszahlen – zu brechen, und haben das aktuelle Madden nicht etwa Madden NFL 14 sondern Madden NFL 25 getauft. Was es sonst noch alles zum Jubiläum für Veränderungen gibt, erfährst Du in diesem Test.

Meinung:



Auch wenn dieses Jahr ein tolles Jubiläum gefeiert wird, große, spielentscheidende Neuerungen wird man auch dieses Mal wieder vergeblich suchen. Stattdessen geht EA Tiburon den Weg der kleinen Veränderungen und Neuerungen, die in den letzten Jahren für immer mehr Realismus sorgten, weiter.

Du hast die volle Kontrolle
Die erste Neuerung, die man in Madden NFL 25 zu sehen bekommt, findet sich im Herzstück des Spiels, dem Connected-Franchise-Modus wieder. In diesem Modus, der entweder Offline oder auch Online gespielt werden kann, gibt es wie immer die Möglichkeit verschiedene Karrieren zu starten. Neben der Spieler- und Trainer-Karriere kann man dabei nun auch als Eigentümer einer Franchise, die man sich natürlich zu Anfang frei auswählen kann, starten.

Als Eigentümer, oder Owner wie es hier heißt, hat man auch tatsächlich den gesamten Club unter seiner Kontrolle. Und so muss man sich nicht nur um die obligatorischen Dinge wie das Tauschen von Spielern (traden genannt), das Erstellen von Taktiken (Playbook), das Auswählen von Liganeulingen (Draft) oder das Spielen an und für sich (wobei man das gesamte Team steuert), sondern sich auch solche Sachen wie das Festlegen der Ticket-, Fastfood-, Getränke- und Merchandisepreise, das Einstellen des gesamten Mitarbeiterstabs, den Aus- oder Neubau des Stadions und vieles weitere kümmern. Da man als Clubbesitzer dabei stets sein eigenes Vermögen in die Hand nimmt, sollte man bei allem was man macht, neben dem größtmöglichen Erfolg natürlich auch immer den wirtschaftlichen Aspekt im Auge behalten.
Und so gilt es am besten immer eine positive Bilanz zu haben. Wenn dies über mehrere Saisons nicht gelingen sollte, und man auch keine Hoffnung mehr sieht, dass sich das in dieser Stadt irgendwie noch ändert, kann man natürlich auch wieder den Standort des Teams verlegen und die Minnesota Vikings zum Beispiel in eine größere Stadt schicken. Allerdings garantiert auch so ein Standortwechsel nicht den wirtschaftlichen Erfolg, wodurch solch ein Unterfangen auch in Madden NFL 25 immer gut überlegt sein sollte.

Was interessieren mich die Hotdog-Preise

Wenn einem das ganze Drumherum egal ist, kann man sich auch nur auf die wichtigsten Sachen konzentrieren und sich für eine Spieler- oder Trainer-Karriere entscheiden. Während man als Spieler wirklich nur auf seinen (noch real existierenden oder eigens erstellen) Spieler achten muss und diesen auf dem Spielfeld steuert, muss man in der Trainerkarriere alle Spieler steuern sowie einige andere sportliche Dinge wie etwa das Traden von Spielern, das Training usw. übernehmen.

Der Skill-Trainer: Freund aller Neulinge
Neben der Connected-Franchise gibt es natürlich auch wieder die üblichen Spielmodi wie etwa das herkömmliche Freundschaftsspiel, der Ultimate-Team-Modus (eine Art Tradingcardspiel, in dem man anhand von "Sammelkarten" sein Team zusammenstellt) sowie viele weitere Online-Spielmodi (u.a. kann man ein 3-gegen3-Match starten oder besondere Momente der gerade gestarteten Saison nochmals nachspielen). Neu in der Auswahl zu finden ist zudem der Skill-Trainer. Dieser ersetzt das Tutorial und erklärt einem anhand verschiedenster Aufgaben nicht nur die Feinheiten des Footballspiels, sondern auch die Steuerung.

Und das ist auch wirklich von Nöten. Denn vor allem Neulinge dürften mit der Vielzahl an Möglichkeiten, die die Steuerung zu bieten hat, anfangs doch überfordert sein. All diejenigen die Madden 13 schon gespielt haben, werden sich hingegen direkt heimisch fühlen. Ein paar Veränderungen gibt es bei der Steuerung aber dennoch, meist gehen diese aber mit Gameplayveränderungen einher. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist das Offensiv-Laufspiel, welches letztes Jahr doch etwas zu kurz gekommen war.
Wenn man nun den Ball in seinen Händen hält, kann man wesentlich mehr und vor allem präzisere Aktionen ausführen. So ist es nun zum Beispiel möglich die Gegenspieler mit Körpertäuschungen noch effektiver ins Leere laufen zu lassen oder gezielter zu springen, und die letzten Yards oder Inches so eventuell noch zurückzulegen. Und auch die Offensive Line macht ihre Arbeit nun wesentlich besser und macht den Weg für den Running Back nun öfter frei als dies im letzten Jahr noch der Fall war, wodurch das Laufspiel endlich mehr in der Vordergrund gerückt wird.
Wie jedes Jahr wurde natürlich auch dieses Jahr nicht nur an der Offense, sondern auch an der Defense ein wenig Feintuning betrieben. Madden-Veteranen werden hier vor allem die wesentlich präziser auszuführenden Tacklings bemerken. Aber auch sonst wurde die Defense-KI merklich verbessert, wodurch sie nun insgesamt intelligenter auf die Aktionen der Gegenspieler reagiert. Ohnehin muss man sagen, dass die KI wieder gut funktioniert. Es gibt zwar immer noch den ein oder anderen Aussetzer, allerdings sind diese wirklich nur sehr selten. In der Regel agiert sowohl das eigene als auch das gegnerische Team sehr gut.

John Madden hilft – aber nur bedingt
Eine weitere Veränderung, die Madden 13-Spieler recht schnell bemerken werden, betrifft die Auswahl der Spielzüge (Calls genannt). Hier gibt es nun nämlich noch mehr Auswahlmöglichkeiten, was natürlich vor allem richtige Football-Fans freuen dürfte. Neulinge werden mit der schieren Anzahl an Möglichkeiten hingegen wieder recht schnell überfordert sein. Doch zum Glück gibt es für alle, die mit "Flat Slants", "Slip Screen", "Outside Zone" und was es nicht noch alles gibt, nichts anfangen können, auch wieder die Möglichkeit sich vom guten alten John Madden drei Spielzüge vorschlagen zu lassen (das funktioniert in der Offense natürlich genauso wie in der Defense) und das Spiel so durchzuspielen. Allerdings sollte dies nicht die Regel werden. Denn auch wenn die vorgeschlagenen Spielzüge in den niedrigen Schwierigkeitsgraden durchaus schlagkräftig sind – in den höheren Schwierigkeitsgraden verlieren sie meist ihre Wirkung. Um gegen die später sehr starke KI erfolgreich sein zu können, muss man hier schon selber Spielzüge auswählen und gegebenenfalls auch mal auf den Gegner reagieren und ein Audible (Spielzugänderung) oder Hot Route (ein bestimmten Laufweg ändern) ansagen. Auf der Xbox 360 kann man all dies natürlich auch wieder per Kinect-Sprachsteuerung machen, was auch wieder einwandfrei funktioniert.

Infinity Engine 2
Eine der ganz großen Neuerungen, die es in Madden NFL 13 gab, war die Infinity Engine. Diese neue Physikengine sollte für noch mehr Realismus auf dem grünen (Kunst-)Rasen sorgen. Im Großen und Ganzen funktionierte das damals auch ganz gut. Ab und zu gab es aber dennoch auch ein paar kuriose Szenen, in denen zu Beispiel Mitspieler übereinander stolperten. Mit der nun eingeführten Infinity Engine 2 sollen diese Probleme nun endgültig der Vergangenheit angehören. Und als ob dieses Unterfangen noch nicht ambitioniert genug wäre, sollten auch gleich noch die Parameter die für die Physik der Spieler zuständig sind, sowie deren Bewegungen optimiert werden.
Und was soll ich sagen. Wie sich während dieses Tests herausstellte, hat sich die Arbeit die in die Infinty Engine 2 gesteckt wurde, auch gelohnt. Denn während der vielen Stunden, die ich mit dem Spiel verbracht habe, habe ich tatsächlich keine einzige Slapstick-Einlage mehr sehen müssen. Und auch das Geschehen auf dem Spielfeld wirkt wirklich noch einen Tick realistischer als im Vorjahr – das betrifft sowohl die Physik als auch die Bewegungsabläufe.

Grafik und Sound am Limit
Dir Präsentation des Spiels wurde hingegen kaum weiter verbessert. Allerdings wäre alles andere ehrlich gesagt auch eine echte Überraschung gewesen. Denn spätestens seit Madden NFL 13 dürfte klar sein, dass die aktuellen Konsolen an ihre Grenzen gelangt sind und signifikante Verbesserungen einfach nicht mehr möglich sind. Darum muss man auch wieder mit einigen unschönen Clippingfehlern leben. Allgemein sieht das Geschehen aber wieder toll aus. Besonders bemerkenswert ist hierbei wieder das gesamte Drumherum. Denn wie z.B. das nächste Match vorgestellt, die Wiederholungen besonders spektakulärerer Spielszenen eingeblendet, und die Sponsoren präsentiert (die zu einer echten Football-TV-Übertragung genauso dazu gehören wie der Ball) werden, ist auch dieses Jahr wieder TV-würdig.
Das gleiche gilt auch wieder für den Sound. Vor allem das CBS-Kommentatorenduo Phil Simms und Jim Natz geben wieder hervorragende Kommentare und Analysen von sich, die, anders als bei vielen anderen Sportspielen, auch immer zur jeweiligen Spielsituation passen. Bei einer solchen Brillanz fallen die Soundeffekte und Musikuntermalung schon beinahe kaum noch auf. Dabei sind auch diese überdurchschnittlich.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan225 Jahre Madden – das sollte eigentlich groß gefeiert werden. Doch anstatt das ganze Spiel auf den Kopf zu stellen entschied sich EA dafür, auch die Jubiläumsausgabe nur punktuell zu verbessern. Was sich zunächst enttäuschend anhört, entpuppt sich nach kurzer Zeit aber als richtige Entscheidung. Denn auch wenn die spielerischen Neuerungen so nur gering ausgefallen sind, sorgen diese doch wieder einmal dafür, dass sich Madden NFL 25 nochmal einen Tick realistischer anfühlt als jedes Madden zuvor –- und genau das wollen Football-Fans doch. Aus diesem Grund kann ich auch für das neueste Madden wieder einmal mehr nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen und EA natürlich zum großartigen Jubiläum gratulieren: Auf die nächsten 25 Jahre!

Madden NFL 25 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.75 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.75
  • Präsentation wie im Fernsehen
  • Viele, viele Spielmodi
  • Erweiterter Connected-Franchise-Modus
  • Tolle Kommentatoren
  • Verbesserte Infinity Engine
  • Kaum nennenswerte Neuerungen
  • Ab und an KI-Aussetzer
  • Clippingfehler

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Rezension vom: 18.09.2013
Kategorie: Sport
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