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LEGO Indiana Jones 2 - Die neuen Abenteuer

Entwickler: Traveller's Tales
Publisher: LucasArts

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30 bis 65 €

Systeme: DS, PC, PlayStation 3, PSP, Wii, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Der letztjährige Kinofilm Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels kam bei vielen Fans und Filmkritikern einfach nicht an. Zu sehr unterschied sich der Film von den alten drei Teilen, bot eher eine witzige Hommage an die Fünfziger als ein klassisches Indy-Abenteuer. LucasArts und Traveller’s Tales ließen sich dadurch aber nicht beirren und präsentieren uns nun Lego Indiana Jones 2: Die neuen Abenteuer, dessen Vorgänger gerade bei Xbox 360-Besitzern durch diverse Bundles bekannt sein dürfte. Der erste Teil war spaßig, hatte aber einige Schwächen. Was ihr vom neuen Spiel erwarten könnt, erfahrt ihr jetzt.

Meinung:
Bei der ersten Ankündigung war ich etwas skeptisch. LEGO Indiana Jones 2 sollte nicht nur den neuen Film, sondern erneut auch die alte Trilogie behandeln. Das klang für mich etwas nach wenig neuem Inhalt, doch schnell waren diese Zweifel beseitigt. Während man im ersten Teil vom Museum aus die drei Filme und alle Extras erreichen konnte, findet man sich im Hauptmenü von Die neuen Abenteuer im berühmten Kistenlager wieder; jener, das wir aus dem ersten und vierten Film kennen. Dort dürfen wir zunächst nur die Kiste mit dem ersten von drei Teilen der Kristallschädel-Storyline öffnen, alles andere muss erst noch freigespielt werden. Jäger des verlorenen Schatzes, Tempel des Todes und Der letzte Kreuzzug haben jeweils eine eigene Kiste, und sind vom Umfang daher nicht so stark vertreten wie Teil 4, was ziemlich logisch erscheint.

Zurück ins Kinderzimmer
Jedes dieser sechs Spielkapitel besitzt eine eigene, kleine LEGO-Welt als Oberweltkarte, die den bekannten Schauplätzen des jeweiligen Filmes nachempfunden ist. Wie bei einem im Kinderzimmer aufgebauten Szenario stehen die Orte also nebeneinander und müssen nicht durch lange Flugreisen besucht werden. Auf dieser Oberwelt kann man herumlaufen, Fahrzeuge und Charaktere freischalten bzw. kaufen, besondere Lego-Steine finden, Renn-Herausforderungen meistern oder auch allerhand kleine Rätsel lösen, um Bonuslevels freischalten zu können. Schon allein diese Spielwiesen machen einen riesigen Spaß und heben Teil 2 stark vom ersten ab.

Ein Pfeil zeigt dabei immer den Weg zum nächsten Story-Level an. Da bekommt man immer witzige LEGO-Rendervideos zu sehen, welche die bekanntesten Szenen aus den Filmen nacherzählen und gleichzeitig auch parodieren. Die Story-Level sind allesamt viel kürzer als im Vorgänger, was es gerade für jüngere und Gelegenheitsspieler einfacher macht. Im ersten Teil brauchte man einfach oft zu lange, um einen Level durchzuspielen, und somit zum nächsten automatischen Speicherpunkt zu kommen. Auch die früheren Frust-Momente wie ständig neu erscheinende Gegner, hakelige Passagen mit Sturzgarantie und sinnloses Herumprobieren mit Dingen, die man eigentlich erst im freien Spiel nutzen kann, gehören nun der Vergangenheit an. Stattdessen hat man das freie Spiel weggelassen, und durch die optionalen Schatz- und Bonuslevels ersetzt.

Schatzsuche
In den Schatzlevels muss man dabei oft Charaktere mitbringen, die eine besondere Fähigkeit, Eigenschaft oder Ausrüstung besitzen. Weibliche Figuren können höher springen, Indy hat seine Peitsche, Mutt einen Schraubenschlüssel. Auch Pistole, Panzerfaust, Buch und Schaufel können hin und wieder vonnöten sein, um diese Schatzlevels erfolgreich zu absolvieren. Findet man alle Schätze eines Spielkapitels, so schaltet man den jeweiligen finalen Bonuslevel frei, bei dem man ordentlich Lego-Steine absahnen kann, um neue Dinge kaufen zu können.

"Zielübungen"
LEGO Indiana Jones war ab sechs Jahren freigegeben, Die neuen Abenteuer ist ab 12. Gibt es härtere Bestimmungen seit dem Vorgänger? Nein, der Grund ist wohl, dass die Funktion eines Wii-Cursors wohl grundlegend ins Spiel eingebaut wurde. Während man auf der Nintendo-Konsole einfach auf den Bildschirm zeigen kann, funktioniert das auf den Konkurrenzkonsolen etwas anders: Auf der XBox 360 hält man X gedrückt, worauf der Cursor erscheint. Nun visiert man das entsprechende Objekt bzw. die Figur an, und lässt los. Indy fängt so Gegner mit seiner Peitsche, zieht an Ringen, schwingt sich über Abgründe und holt Gegenstände her. Das funktioniert aber auch mit Schusswaffen, was wohl der Grund der Heraufsetzung des Freigabealters ist.

Hatten wir schon Bananen?
Kämpfe im ersten Teil verliefen meistens sehr chaotisch ab, bei manchen Bossen wusste man nicht gleich, was zu tun ist. Das wurde ebenfalls entschärft, weswegen man nun weitaus seltener das nervige Geräusch des Auseinanderfallens der eigenen Figur hört. Bosskämpfe sind nun auch viel interessanter, und die Kampfanimationen sehen ebenfalls besser aus. Man kann nun nicht nur neue Moves entdecken, sondern sogar mit einer Banane kämpfen, was sicher so manchen Gegner auf kaltem Fuß erwischen wird – schließlich ist es heutzutage keine Seltenheit mehr, dass Leute völlig unvorbereitet darauf reagieren, wenn sie mit frischem Obst attackiert werden. Sowas, sowas, sowas…

Stein auf Stein
Schaltet man den LEGO Creator frei, darf man nicht nur selbst Figuren zusammensetzen, sondern sogar eigene Levels bauen. Bei diesen geht es dann aber immer nur darum, genug LEGO-Steine zu sammeln, um den Ausgang zu öffnen. Dennoch eine sehr nützliche Zugabe, zu der auch Tutorials zur Verfügung stehen.

Natürlich lässt sich Die neuen Abenteuer auch wieder im Koop-Modus spielen. Möchte niemand mitspielen, wird der jeweils zweite Charakter einfach vom Computer übernommen, wobei dieser auch nie Probleme macht. Mit der Y-Taste kann man als Einzelspieler auch ständig zwischen den beiden Figuren wechseln. Es wird gemunkelt, dass per Patch sogar Online-Koop nachgeliefert werden soll, allerdings gibt es dazu noch nichts Konkretes.

Ohrenschmaus
Die Präsentation des Spiels hat so ihre Höhen und Tiefen. Die Grafik und die Videos sind einfach klasse, doch das Tearing konnte wieder nicht vermieden werden. Was die Musik angeht, so griff man wieder völlig auf die bekannten Stücke von John Williams zurück, was dem Spaß natürlich nur zu Gute kommt. Obwohl es keine storyrelevanten Texte gibt, ist die Übersetzung der Erfolge und ähnlichem wie bei LEGO Rock Band wieder sehr dürftig ausgefallen. Die Erfolgsbeschreibung „Beende alle Bonus Modus Level im Kreuzritter Mittelpunkt“ will uns z.B. sagen, dass man alle Bonuslevels im Spielkapitel „Der letzte Kreuzzug“ abschließen muss.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelAlle Achtung! Traveller’s Tales hat wirklich ganze Arbeit geleistet, um die Kritikpunkte des Vorgängers auszumerzen. Somit darf man LEGO Indiana Jones: Die neuen Abenteuer zu den besten Third-Party-Jump’n’Runs auf der aktuellen Konsolengeneration zählen - eines, bei dem auch gebaut, gekämpft, gesammelt und geknobelt wird. Die Levels sind nun kürzer und dafür mehr, es gibt optionale Bonusabschnitte und –aufgaben. Die witzigen Zwischensequenzen, der Editor, die spaßigen Oberwelten und die gewohnte Indy-Musikuntermalung sorgen dafür, dass hier keinem so schnell langweilig wird. Für erfahrene Spieler wird das Game zwar kaum eine Herausforderung bieten, unterhalten wird man sich aber köstlich.

LEGO Indiana Jones 2 - Die neuen Abenteuer - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.75 Grafik: 8.50
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.75
  • Kein simpler Aufguß von Film 1-3
  • Viele, spaßige Levels mit ebenso spaßigen Oberwelten
  • Toller Humor
  • Gute Präsentation
  • Koop-Modus spaßig wie immer
  • Schlechte Übersetzungen
  • Tearing
  • Keine Herausforderung für erfahrene Spieler

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Rezension vom: 03.12.2009
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 3 (3 Stimmen)
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