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Batman: Arkham Asylum

Entwickler: Warner Bros. Games
Publisher: Eidos

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 70 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Batman, der Dunkle Ritter von Gotham City, ist dank Christopher Nolans Neuanfang wieder salonfähig geworden. Dennoch folgt der neueste Videospiel-Ableger lieber den Comics als den Filmen und so begibt sich Batman ins Arkham Asylum.

Meinung:
Dort nämlich soll der frisch geschnappte Joker sicher verwahrt werden. Zumindest so sicher, wie man es von einer Anstalt für verrückte Kriminelle erwarten kann. Batman stinkt die Sache jedoch gewaltig, denn der Joker hat sich ohne Gegenwehr einfangen lassen, und Batman wäre nicht Batman, wenn er da nicht den richtigen Riecher hätte. Prompt übertölpelt der Joker seine Wachen und mit ein bißchen Hilfe von Innen bringt er die Anstalt unter seine Kontrolle. Da kann Batman natürlich nicht zusehen und beschließt, den Joker abermals aufzuhalten, zumal dieser ihn sogar herzlich dazu einlädt. Joker plant nämlich eine Party mit all den fröhlichen Insassen wie Killer Croc, Bane oder Scarecrow...

Der Schrecken, der die Nacht durchflattert
Batmans stärkste Waffe ist sein Verstand und so sieht sich der Dunkle Ritter lediglich in Notsituationen als Kampfmaschine. Arkham Asylum entpuppt sich viel eher als eine Art Splinter Cell. Batman schleicht durch die Gänge und Lüftungssysteme von Arkham, belauscht Gespräche von Jokers Handlangern und pirscht sich heran. Dank zahlreicher Gadgets, die mit der Zeit natürlich mehr werden, hat Batman dabei in der Regel auch die Oberhand. Am hilfreichsten ist hierbei der Detektiv-Modus, mit dem die gesamte Umgebung gescannt wird und Feinde röntgenartig hervorgehoben werden, auch durch Mauern hindurch. Dadurch hat Batman stets einen guten Überblick über seine Gegner, von denen er sich sogar die Herzfrequenz anzeigen lassen kann. Feinde mit Schusswaffen werden außerdem gesondert hervorgehoben, da sie natürlich gefährlichere Ziele darstellen und zuerst ausgeschaltet werden sollten.

Er hat die schönen Spielzeuge
Ansonsten verfügt Batman selbstverständlich über seine Batarangs, mit denen Gegner betäubt oder Seile zerschnitten werden können, Explosivspray für rissige Mauern und arglose Feinde und natürlich einen Greifhaken. Mit diesem erklimmt Batman jede Mauer und schwingt sich auf steinerne Gargoyles. Gehen Gegner unter diesen hindurch, kann Batman sich abseilen und den Feind blitzschnell nach oben ziehen und außer Gefecht setzen. Alternativ kann er auch von oben auf seine Opfer hinuntergleiten und sie umkicken. Die Möglichkeiten möchten kaum aufhören. Neben Kampfitems benötigt Batman aber auch Gegenstände, die ihm das Vorankommen erleichtern. Die Arkham-Insel ist ein riesiges Gebiet, dessen Räumlichkeiten in der Regel durch elektronische Barrieren verschlossen sind. Um in neue Bereiche vorzudringen, benötigt Batman daher unter anderem die Hilfe seiner Batclaw oder einer Seilwinde, um Abgründe zu überwinden.

Ich arbeite besser allein
So ganz allein ist Batman dann auch wieder nicht. Der letzte Robin wurde zwar vom Joker umgenietet, aber Barbara Gordon, Tochter des Commisioners und Ex-Batgirl, hilft Batman per Funk als Oracle aus. Sie versorgt ihn mit Gebäudeplänen und steht mit Ratschlägen zur Seite. Wer ebenfalls konsequent über Funk zu hören ist, ist der Riddler. Dieser taucht zwar nie in persona auf, hat aber auf der ganzen Insel unzählige Trophäen versteckt, die Batman finden soll. Außerdem wollen markante Orte wie beispielsweise das geheime Büro von Dr. Harleene Quinzel, das zugepflastert ist mit Joker-Postern, gefunden werden. Die Hinweise zu diesen Örtlichkeiten hat der Riddler natürlich jeweils in Rätselform verpackt. Dazu kommen noch klappernde Spass-Gebisse, die zerstört werden sollen, sowie herumliegende Tonbänder mit Patienteninterviews aus der Anstalt. Besonders letztere sind äußerst interessant anzuhören, geben sie doch tiefere Einblicke in die Psyche der Figuren und einen Einblick in die Ereignisse, die zum Plot des Spiels führten. Durch diese kleinen Nebenaufgaben steigt die Spielzeit noch einmal ordentlich an, denn diese Objekte sind natürlich nicht gerade einfach zu finden.

Ein verdammter Ninja
Wenn Batman auf eine Gruppe Feinde ohne Schusswaffen trifft, kann auch direkte, rohe Gewalt zum Ziel führen. Zwar ist ein lautloser Takedown natürlich stilistisch schöner, aber Batman wurde nicht umsonst in der Kunst des ultimativen Ninja-Kampfes geschult. Oder so. Zumindest verhilft ihm die Freeflow-Engine zu einem flüssigen Kampfstil, mit dem mit etwas Geschick endlose Combos aneinandergereiht werden können. Anfangs verfügt Batman bereits über einen Standardangriff und eine Finte mit dem Umhang. Greift ein Gegner an, blitzt über seinem Kopf eine Art Spinnensinn auf. In diesem Moment kann Batman einen Konterangriff ausführen. Auf dem Boden liegende Gegner können außerdem mit einem kräftigen Schlag komplett außer Gefecht gesetzt werden. Im Laufe des Spiels können gesammelte Erfahrungspunkte für Kämpfe und das Finden von Geheimnissen gegen neue Combos eingetauscht werden. Außerdem können die Gadgets später in die Kämpfe eingebunden werden, sodass ein schnell geworfener Batarang die Combo aufrecht erhält.

Ich bin Batman
Sammelt man genug Erfahrungspunkte, darf Batman sich ein Upgrade aus den WayneTech-Labors aussuchen. Neben den erwähnten Angriffscombos gibt es hier multiple Batarangs, stärkere Rüstung und effektivere Gadgets. Ein wirklicher Entscheidungsdruck baut sich allerdings nicht auf, da man gegen Ende des Spiels genug Erfahrung gesammelt hat, um alle Upgrades freizuschalten.
Fans des Dunklen Ritters werden sich über die vielen Extras und die Auswahl der Gegner freuen. Wer nur die Filme kennt, wird mit einigen Namen allerdings kaum etwas anfangen können, da bewusst auf allzu große Erzfeinde verzichtet wurde, um dem Joker nicht die Show zu stehlen. Dieser wird übrigens wieder einmal genial von Mark Hamill in der englischen Sprachfassung vertont, die ebenfalls auf der deutschen Scheibe ist. Allerdings muss dafür die PS3 im System auf Englisch gestellt werden. Aber auch die deutsche Fassung wartet mit sehr guten Sprechern auf, allen voran natürlich David Nathan, der auch Christian Bale als Batman spricht.

Der Dunkle Ritter
Dass die bunte Batman-Welt seit Joel Schumachers Filmfehlgriffen Geschichte ist, dürfte bekannt sein. So präsentiert sich auf Arkham Asylum als düstere Vision eines düsteren Helden in einer düsteren Welt. Dank der zwar brutalen und gestörten, aber nichtsdestotrotz witzigen Kommentare des Jokers über Lautsprecher und Fernseher in der Anstalt wird diese Dunkelheit ein wenig aufgelockert. Die Umgebungen strotzen vor Details und man wundert sich, dass die verschiedenen Bereiche einer Irrenanstalt dennoch immer wieder den Eindruck von unterschiedlichen Gebieten vermitteln. Die Charaktermodelle der Hauptpersonen sind ebenfalls sehr detailliert und am aktuellen Zeichenstil der Comics angepasst. Lediglich die Standard-Gegner sind die immer gleichen Modelle, auch wenn es hier durchaus eine ordentliche Anzahl verschiedener Typen gibt. Leider bekommt man häufig die Schönheit der Grafik gar nicht mit, weil es praktikabler ist, den Detektiv-Modus einzuschalten. Vor allem die ansonsten gut getarnten Gegner sind damit leichter aufzufinden.

Batmans Aufgaben
Um den Spieler noch ein wenig länger bei der Stange zu halten, gibt es noch Herausforderungskarten zu bestehen. Diese werden im Laufe des Abenteuers freigeschaltet und bieten kurze Aufgaben entweder aus dem Bereich Kampf oder Räuber. In Kampfherausforderungen müssen mehrere Runden mit stetig mehr werdenden Gegner überstanden werden. Hier kommt es darauf an, mit Hilfe von möglichst langen Combos eine hohe Punktzahl zu erreichen. Als Räuber zieht Batman unbemerkt los, um eine Karte von allen herumlaufenden Feinden zu säubern. Um hier verschiedene Medaillen abzuräumen, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt werden, wie etwa jemanden über ein Geländer zu werfen oder alle Feinde mit einem lautlosen Takedown auszuschalten. Highscores können in ein Online-Leaderboard geladen und verglichen werden. Weitere Karten werden vermutlich in Form von DLC folgen. Auf der Playstation 3 gibt es derzeit exklusiv die Joker-Herausforderungen. Dieser muss ebenfalls Kampf- und Räuberaufgaben erledigen. Einen wirklichen Unterschied gibt es aber hauptsächlich darin, dass der Joker keinen Detektiv-Modus besitzt, sodass im Räubermodus die Feinde schwerer zu verfolgen sind.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiBatman: Arkham Asylum ist ein Must Have-Titel für jeden, egal ob er oder sie ein Batman-Fan ist. Natürlich ziehen Fans aus den gebotenen Extras und Details noch einmal mehr Spass, aber jeder, der mit Stealth-Action im Stil von Splinter Cell und Metal Gear auch nur ein bißchen etwas anfangen kann, wird es auf keinen Fall bereuen. Die Grafik ist großartig und der Sound in beiden Sprachfassungen ebenso. Die Arkham-Insel mit ihren verschiedenen Komplexen ist riesengroß und bietet eine Tonne an versteckten Extras. Das Freeflow-Kampfsystem setzt dem Ganzen dann die Krone auf und sorgt auch in Action-Momenten für perfekte Kontrolle. Allein für die spannende und intensive Atmosphäre hätte das Spiel eine Auszeichnung verdient.

Batman: Arkham Asylum - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.375 Grafik: 9.50
Sound: 9.00
Steuerung: 9.50
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.375
  • Super Grafik
  • Riesige Insel
  • Tonnen an Secrets
  • Freeflow-Kampfsystem
  • Spannende Atmosphäre
  • Irgendwann ist es zuende

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Rezension vom: 12.09.2009
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1 (3 Stimmen)
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