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Kurz vorgestellt PixARK
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Am 31.05. feierte PixARK sein Release auf PC und Konsolen. Was die kinderfreundliche Version des Steam-Hits ARK: Survival Evolved alles zu bieten hat und inwiefern es sich vom großen Bruder unterscheidet, haben wir für euch getestet.

ARK: Survival Evolved, das im August 2017 sein Debüt auf Steam feierte, erfreut sich noch immer großer Beliebtheit. Dennoch war es zunächst eine Überraschung, als mit PixARK eine kinderfreundliche Version des Survival-Games angekündigt wurde. Das Grundprinzip wurde dabei übernommen, noch immer ist es ein Survival-Game in einer Welt voller Dinosaurier (es soll wohl über 100 Dinosaurier und andere Kreaturen geben – wovon ich zugegebenermaßen leider nicht alle ausfindig machen konnte), vor denen man sich hüten muss, die man aber ebenso auch zähmen kann, um sie so für eigene Zwecke, sei es zum Kämpfen oder zum Herumfliegen, zu nutzen. Damit ist es mit den Parallelen aber auch so gut wie getan. Ansonsten erinnert bei PixARK nämlich nicht mehr viel an den geistigen Vorfahr. Das gilt insbesondere für die Grafik. Die ist nämlich in bester Voxel-Optik gehalten, weshalb alles stark an Minecraft erinnert. Dies mag kein Zufall sein, denn auch spielerisch bedient man sich unverhohlen beim Millionen-Seller. So gilt es auch bei PixARK, Rohstoffe zu suchen (die zum Großteil auch aus Blöcken bestehen), die man in der Folge zu weiteren Gegenständen verarbeiten kann. So craftet man sich nach und nach Werkzeuge, Waffen, Klamotten aus verschiedensten Rohstoffen zusammen, die alle aufeinander aufbauen. Ebenso ist es möglich, Häuser aus verschiedensten Materialien zu errichten und diese sogar mit Gegenständen und Dekorationen auszustatten. Einen großen Unterschied zu Minecraft gibt es dann aber doch: Während man in Minecraft lediglich die Zutaten benötigt, um irgendetwas zu craften, sind hier teilweise noch Baupläne notwendig, die man sich erst erspielen bzw. finden muss. Leider ist es offenbar purer Zufall, wann man welchen Bauplan erhält, weshalb es mitunter frustrierend sein kann, wenn man unbedingt einen Genstand haben möchte, diesen aber aufgrund des fehlenden Bauplans einfach nicht herstellen kann.

Wieder identisch mit Minecraft ist der Aufbau der Spielwelt. Hier wie dort ist die Welt prozedural generiert und besteht aus verschiedenen Biomen. Im Gegensatz zu Minecraft unterscheiden sich die Biome, von denen es 11 Hauptbiome mit jeweils zwei bis vier Sub-Biomen gibt, hier aber nicht nur in ihrem Aussehen und den dort vorzufindenden Materialien, sondern auch in ihrem Schwierigkeitsgrad. Während im Anfangsbiom kaum feindliche Dinosaurier auftreten, ändert sich dies in den anderen Biomen schlagartig. Auch dies ist an und für sich eine sehr nette Idee. Leider bedeutet es aber auch, dass man zunächst eine ganze Weile im Anfangsbiom verbringen muss, um sich dort ordentlich auszurüsten. Die Mühe lohnt sich aber. Denn in den anderen Biomen findet man nicht nur neue Materialien, Baupläne etc., sondern auch spezifische Minen und Ruinen, die nur dort vorkommen und besondere Schätze bergen. Hier drin besteht dann auch die eigentliche Motivation des Spiels: Man möchte sich immer besser ausrüsten, um es irgendwann auch mit dem stärksten Dino aufnehmen zu können.

Ein wichtiger Punkt, den ich bisher noch gar nicht angesprochen habe, ist das Levelsystem. Denn auch hier besteht ein großer Unterschied zu Minecraft. Kann man die Level im beliebten Klötzchenspiel lediglich gegen bessere Verzauberungen eintauschen, so haben die Level hier direkten Einfluss auf den Charakter. Denn mit jedem Levelaufstieg kann man die Grundwerte, wie etwa Stärke oder Ausdauer, verbessern. So wird die eigene Spielfigur mit der Zeit immer stärker und kann es irgendwann auch mit sehr hochleveligen Dino-Gegnern, die ihrerseits in Stärkelevel eingeteilt sind, aufnehmen. Um in Leveln aufzusteigen, benötigt es nicht viel, denn m Prinzip bringt jede Tätigkeit einen (kleinen) Fortschritt mit sich. Besonders schnell leveln kann man aber natürlich durch das Erlegen von Dinos oder von Aufgaben, die man sich an jedem Ingame-Tag an bestimmten Punkten neu abholen kann.

Obwohl es eigentlich genug zu tun gibt, macht das Spiel allein dennoch nur bedingt Spaß, was vor allem an besagtem langsamen Progress in Sachen Baupläne liegt. Um über längere Zeit Spaß zu haben, empfehle ich deswegen den Multiplayermodus, der wirklich gelungen ist. Nicht nur, dass man hier problemlos selber Spiele erstellen kann, man findet auch zu jeder Tages- und Nachtzeit Spiele von anderen Spielern, denen man problemlos beitreten kann. Gemeinsam kann man dann ganze Dörfer errichten, sich auf die Suche nach Bauplänen machen bzw. diese miteinander teilen oder sich auch mal zu einem Kampf verabreden – ähnlich wie in Minecraft sind der Fantasie hier quasi kein Grenzen gesetzt, weshalb man hier tatsächlich sehr viel Zeit verbringen kann.



Fazit:
PixARK lässt sich tatsächlich am besten als kinderfreundliches ARK: Survival Evolved mit großem Minecraft-Einschlägen umschreiben. Der zunächst seltsam anmutende Mix funktioniert aber hervorragend, wenngleich man leider auch wieder mit dem wenig übersichtlichen Menü aus ARK: Survival Evolved zurechtkommen muss. Zudem gibt es spielerische Längen, wenn mal wieder eine bestimmte Blaupause fehlt. Im Multiplayermodus lässt sich all das aber sehr gut ertragen und macht hier dann auch über einen langen Zeitraum sehr viel Spaß.
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Special vom: 12.07.2019
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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