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Kurz vorgestellt: Senran Kagura: Reflexions
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Senran Kagura ist eine Anime-Serie, deren Story um eine geheime Schule für weibliche Ninja, die sich mit anderen weiblichen Ninja immer wieder fetzen, lediglich ein Aufhänger dafür ist, diese jungen Damen möglichst wenig bekleidet in möglichst prekären Situationen darzustellen. Neben klassischen Beat 'em Ups, in denen die Mädels sich mit ihren Ninjakünsten verprügeln, über Wasserpistolenschlachten in knappen Badeanzügen bis hin zu waffenunterstützten Kochsimulationen mit Rhythmusgameplay ist schon einiges dabei gewesen. Reflexions nutzt nun das HD Rumble der Joycons von Nintendos Switch, um ein wenig handgreiflicher zu werden.

Es fällt mir ein wenig schwer, über dieses Spiel zu reden. Tatsächlich fällt es mir schwer, dieses Programm überhaupt als ein "Spiel" zu bezeichnen. Senran Kagura: Reflexions ist ein reiner Grapsch-Simulator. Hauptfigur Asuka steht in einem Klassenzimmer und gesteht dem Spieler, dass sie sich in seiner Nähe etwas komisch fühlt. Um Abhilfe zu schaffen, kann man ihre Hände massieren, was dazu führt, dass sie sich in einem Tagtraum verliert. In jedem dieser Träume trägt Asuka ein anderes Kostüm und nun liegt es am Spieler, sich an verschiedenen Stellen ihres Körpers zu berühren und zu massieren. Verschiedene Bereiche rufen unterschiedliche Emotionen bei Asuka hervor, allerdings gibt es keine Begründung, warum der Oberschenkel mal grün und beim nächsten Mal rot aufleuchtet. Hat man sie genug betatscht, verfällt Asuka in einen willenlosen Zustand, in dem sie noch einmal ordentlich durchgeknetet wird, bevor sie laut stöhnend zum Höhepunkt kommt und aus ihrem Tagtraum erwacht.

Je nachdem, welche Farbe man vorrangig massiert hat, füllt sich ein Kristall nach einem absolvierten Tagtraum ein wenig mit dieser Farbe an. Die verschiedenen Farben stehen dabei für Asukas emotionale Einstellung gegenüber dem Spieler und sorgen am Schluss für unterschiedliche Endsequenzen. Nach und nach werden verschiedene Utensilien für die Massage - bis hin zum "Massagestab" - freigeschaltet, die allerdings keinen spürbaren Unterschied mit sich bringen und lediglich eine andere Animation anbieten. All dies geschieht, um verschiedene Teile ihres "Herzens" wiederherzustellen und damit das wahre Ende freizuschalten, was mehrere Durchläufe erfordert, von denen bereits der erste auf halbem Weg jegliche Anfangsfaszination verliert und zu einem mühsamen... ich sag mal "Grind" verkommt.
Franchise-typisch gibt es ein paar Möglichkeiten Asuka zu individualisieren, indem man ihre Klamotten sowie Frisur und Haarfarbe anpassen kann, aber die Optionen sind überschaubar und ändern am Gameplay überhaupt nichts. Auch eine Diorama-Option gibt es wieder, in der Asuka in beliebigen Positionen drapiert werden kann. Zugegeben, ich erwarte bei Senran Kagura-Titeln selten Höhenflüge im Gameplay, aber in der Regel kann das durch eine witzige und gut animierte Story ausgeglichen werden. Und obwohl es sich im weitesten Sinne hierbei um eine Visual Novel handelt, sucht man eine Geschichte vergeblich und verglichen mit anderen Titeln der Reihe ist es auch noch ziemlich zahm.


Fazit:
Senran Kagura: Reflexions ist selbst seine schmalen 10 Euro nicht wert. Es gibt keine Handlung, die Traumsequenzen unterscheiden sich lediglich in Asukas Kostüm und selbst das Grapsch-Gameplay verkommt schnell zu einer langweiligen und mühseligen Pflicht. Es soll weitere DLCs mit anderen Mädels des Franchises geben, doch kann man wohl kaum erwarten, dass es da noch einen kompletten Umschwung im Gameplay geben wird. Kauft euch für das Geld lieber etwas, das man ohne weitere Bedenken als "Spiel" bezeichnen kann.
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Special vom: 20.09.2018
Autor dieses Specials: Kai Wommelsdorf
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