Splashpages  Home Games  Specials  Let's Watch: Breaking News in Yuba County  Let's Watch: Greatest Showman
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 376 Specials. Alle Specials anzeigen...
Specials Eventspecials

Let's Watch: Greatest Showman
«  ZurückIndexWeiter  »
Let_s_watch


greatest_showmanAlle paar Jahre entdeckt Hollywood das Musical wieder. Nach La La Land im Jahr 2016, ist es diesmal Greatest Showman. Und auch wenn das Filmmusical mit Hugh Jackman in Sachen Einspielergebnis und Awards nicht ganz so erfolgreich war wie La La Land, ist auch Greatest Showman sehenswert. Da passt es ja gut, dass der Film dank Twentieth Century Fox Home Entertainment ab dem 17. Mai für das Heimkino auf DVD, Blu-ray und 4K Ultra HD erhältlich ist.

Greatest Showman ist ein kühnes, mitreißendes Filmereignis, das die Geburt des Showbusiness feiert und das wunderbare Staunen, das uns erfüllt, wenn Träume wahr werden. Inspiriert von P.T. Barnums Ambition und Fantasie erzählt Greatest Showman die Geschichte eines Visionärs, der aus dem Nichts kam und ein faszinierendes Universum erschuf, das zu einer weltweiten Sensation wurde.

Kritik
Seit Jahren kämpfte Hugh Jackman dafür, die Geschichte von Phineas Taylor Barnum zu verfilmen. Schließlich gilt der Mann, der am 5. Juli 1820 in Bethel, Connecticut als Sohn eines Gastwirts geboren wurde, als Zirkus- und Showpionier. Angefangen hat alles mit der angeblich 161 Jahre alten Amme von George Washington, die er in New York vorführte und die das zahlende Publikum mit Anekdoten aus Washingtons Leben und Gospeln unterhielt.
Nach ihrem Tod tingelte Barnum ein paar Jahre mit Wanderzirkussen durch den Osten und Süden der USA, bis er schließlich 1841 das American Museum in New York übernahm und daraus eines der größten Unterhaltungsspektakel des 19. Jahrhunderts machte. Dieser Erfolg war vor allem auf die bis dato unvergleichlichen PR-Arbeit Barnums zurückzuführen, denn er bewarb seine Ausstellung mit unzähligen Plakaten und Zeitungsannoncen.
Doch auch die Ausstellungsstücke taten ihr Übriges dazu. Viele der ausgestellten Kuriositäten sind noch heute legendär, so wie etwa die „Fidschi Meerjungfrau“, die in Wahrheit der an einem Fischleib angebrachte Oberkörper eines Affen war. Aber auch die angebliche Fundstelle des „Riesen von Cardiff“, zu der Barnum Touristen führte, war eine Sensation – wenngleich natürlich auch sie eine dreiste Täuschung war.
Nachdem Barnum die Zirkus- und Kuriositätenwelt mit dem American Museum revolutioniert hatte, machte er wenig später das Gleiche mit dem Showgeschäft. 1851 organisierte Barnum eine Tournee der bis dahin in den USA unbekannten schwedischen Sängerin Jenny Lind. Doch durch den Verkauf von Merchandising, welches es in den Geschäften der Tourneeorte zu kaufen gab und zu jener Zeit ein echtes Novum war, schaffte er es nicht nur, dass die Tournee ein voller Erfolg wurde, sondern auch, dass Lind zum Star avancierte.

Wie man sieht, ist es also verständlich, warum Jackman so dafür gekämpft hat, dass das Leben des P.T. Barnum verfilmt wird. Realisiert wurde das Ganze schlussendlich vom Regieneuling Michael Gracey, der Jackman auch gleich zum Hauptdarsteller auserkor. Diese Entscheidung war goldrichtig, schließlich ist Greatest Showman kein klassischer Film, sondern ein Filmmusical, und da hat Jackman mit Les Misérables schließlich schon ein wenig Erfahrung gewonnen. Es ist also kein Wunder, dass er nicht nur schauspielerisch in der Rolle des P.T. Barnum überzeugt, sondern auch musikalisch.
Dass dabei nicht exakt die Geschichte Barnums erzählt wird, war Jackman dabei wohl nicht all zu wichtig. Denn anstatt das Leben des P.T. Barnum möglichst authentisch wiederzugeben, was auch einige unschöne Dinge beinhalten würde, wird hier vor allem auf das Positive eingegangen. Und diese Entscheidung war meiner Meinung nach genau die richtige. Denn auch wenn die Story so wenig zu bieten hat, entstand doch ein unglaublich menschlicher Film, der viele positive Botschaften vermittelt.
Was dabei keinesfalls zu kurz kommt, sind die Kuriositäten, die Barnums Leben ausmachten. Genau wie in seinem American Museum oder Wanderzirkussen sind auch in Greatest Showman einige „Freaks“ zu sehen, die für so manche tolle Szene sorgen.
Am auffälligsten sind die zahlreichen Gesangseinlagen. Auch wenn diese nicht zu Barnums Zeit passen, sind Musik und Songs, die von den Oscar®-Preisträgern Benji Pasek und Justin Paul (La La Land) stammen, hörenswert. Das liegt nicht nur am wie schon erwähnten gut singenden Jackman, sondern auch an seinen singenden Kollegen, allen voran Zac Efron. Der High School Musical-Star beweist hier ein weiteres Mal, dass er wirklich singen kann und lässt alle anderen beinahe alt aussehen. Aber auch die viermal für den Oscar® nominierte Michelle Williams (Shutter Island, My Week with Marilyn, Die fantastische Welt von Oz), Zendaya (K.C. Undercover, Shake It Up – Tanzen ist alles) und Rebecca Ferguson (The White Queen) machen ihre Sache ausgesprochen gut.

Bild & Ton
Das Bild der Blu-ray ist fast ausnahmslos hervorragend. Nur an ganz wenigen Stellen wirkt das Bild ein wenig weich und etwas detailärmer und in manchen dunkleren Szenen gibt es hier und da Detailverluste. Dies sind aber tatsächlich nur Ausnahmen. In der Regel bekommt man ein extrem scharfes und detailliertes Bild zu sehen, was vor allem den tollen Kostümen zu Gute kommt. Der Kontrast ist zumeist tadellos und die kräftigen (aber nie unrealistisch) wirkenden Farben tun ihr Übriges dazu. In Sachen Plastizität muss sich Greatest Showman auch nicht verstecken und da es keine Körnung oder ähnliche Ärgernisse gibt, kann man das Bild nur als äußerst positiv bewerten. Da es sich bei Greatest Showman um ein Musical handelt, war ich ehrlich gesagt skeptisch angesichts der Tatsache, dass die deutsche Tonspur wieder einmal lediglich in DTS 5.1 vorliegt, und nicht wie die englische in DTS HD 7.1. Die Skepsis war aber unbegründet, denn auch mit deutscher Tonspur hört sich Greatest Showman fantastisch an. Die wenigen deutschen Dialoge sind stets klar verständlich und die zahlreichen Musikeinlagen (die allesamt im englischen Original gehalten und nur durch deutsche Untertitel übersetzt wurden) erfüllen den ganzen Raum mit tollem Klang. Hier kommt vor allem die grandiose Direktionalität zur Geltung, die die Richtung, aus denen die Töne erklingen, genau erkennen lassen. Nicht nur der Raumklang kann überzeugen, auch der Subwoofer kommt mächtig zum Einsatz und hört sich dabei ebenso gut an.

Bonusmaterial
An Bonusmaterial mangelt es der Blu-ray nicht. Highlights sind dabei sicherlich der Audiokommentar von Michael Gracey sowie das 70 Minuten lange Featurette „Die Songs“, in dem ausführlichst über die Musiktitel im Film gesprochen wird. Mit 32 Minuten nicht ganz so lang, aber ebenso interessant ist auch das Featurette „Das Spektakel“. Hier bekommt man, in fünf kleinere Featurettes aufgeteilt, einen Blick hinter die Kulissen und sieht u.a. wie die Choreografie zustande kam. In „Die Familie hinter…“ bekommt man hingegen ein 14-minütiges Making-of, in dem es u.a. um die ursprüngliche Idee des Films geht. Abgerundet wird das pralle Extras-Paket von einer riesigen Galerie (enthält über 450 Konzept- und Storyboard-Bilder), der Möglichkeit die Songs im Karaoke-Stil mit Texten zum Mitsingen auszuwählen sowie zwei Trailern. Insgesamt wirklich tolles Bonusmaterial, das den Filmabend perfekt abschließt.


Fazit:
Die Story des Films mag nicht gerade berauschend sein, doch das machen die Menschlichkeit und natürlich die tollen Musical-Nummern sowie die tollen Choreografien und Kostüme wieder mehr als wett.
Doch nicht nur der Film weiß so zu überzeugen, auch die Technik der Blu-ray lässt so gut wie keine Wünsche übrig. Angefangen von einem tollen und kräftigen Bild, über einen raumfüllenden Klang bis hin zum riesigen Paket an Extras weiß die Blu-ray in allen Belangen zu überzeugen.
Wer auf Musicals wie La La Land, Dreamgirls usw. steht, der sollte sich Greatest Showman also keinesfalls entgehen lassen!


Originaltitel: The Greatest Showman
Darsteller: Hugh Jackman, Zac Efron, Michelle Williams, Zendaya, Paul Sparks, Natasha Liu Bordizzo, Yahya Abdul-Mateen II, Fredric Lehne, Sam Humphrey, Keala Settle, Tina Benko, Jacqueline Honulik, Gale Rankin
Regisseur(e): Michael Gracey
Veröffentlichung: 17. Mai 2018
Studio/Verleih: Twentieth Century Fox
Spieldauer: 105 Minuten
Altersfreigabe: Freigegeben ab 6 Jahren

Wer jetzt Interesse daran hat Greatest Showman zu kaufen, kann dies u.a. über Amazon machen. Den Film gibt es zum Preis von 12,99 Euro auf DVD, Blu-ray und 4K Ultra HD


© Twentieth Century Fox Home Entertainment
«  ZurückIndexWeiter  »


Special vom: 22.05.2018
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
Weitere Seiten innerhalb dieses Specials können über das seitliche Menü links oben aufgerufen werden.
Zurück zur Hauptseite des Specials