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Sim Simulator - Teil 152: Spintires: MudRunner
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 152: Spintires: MudRunner

mudrunnerWenn man als Außenstehender Spintires: MudRunner sieht, fragt man sich, wie so etwas Spaß machen soll. Schließlich fährt man hier nur mit 19 unterschiedlichen, alten osteuropäischen (unlizenzierten) LKWs und Geländewagen durch einen matschigen, grau-braunen Wald und ein ebenso trostloses osteuropäisches Städtchen und liefert Holzstämme von Punkt A nach Punkt B. Sobald man aber selber hinter dem virtuellen Lenkrad Platz nimmt, erfasst einen sofort die Faszination, die dieses Spiel ausmacht. Ich nenne es gerne die Faszination der Langsamkeit, denn hier geht es nicht darum möglichst schnell zu sein. Vielmehr geht es darum mit seinem Vehikel die Natur – ganz besonders den morastigen Untergrund – zu besiegen, und das geht nun Mal nur sehr langsam. Der Mix aus dynamischen Untergrund, in dem jede Durchfahrt eine tiefe Fahrspur hinterlässt, und unglaublich realistischer Fahrphysik, sorgt dafür, dass man teilweise um jeden Zentimeter kämpfen und stets darauf Achten muss sich nicht festzufahren, die Ladung zu verlieren oder gar umzukippen. Nachts ist die Herausforderung gar ungleich höher, da man hier oft nicht die lauernden Gefahren erkennt. Dieser Kampf, wie man es durchaus bezeichnen kann, sorgt für schwitzigere Hände und einen höheren Puls, als es jeder Shooter jemals schaffen wird.

Spintires: MudRunner ist aber nicht nur eine ganz besondere Herausforderung, es sieht obendrein auch noch hübsch aus – zumindest, wenn man dunkle Wälder und Matsch mag. Beides bringt das Spiel nämlich wundervoll auf den Bildschirm und es ist herrlich mit anzusehen, wie das Gefährt immer weiter eindreckt und die Reifen eine immer dicker werdende Matschkruste bekommt. Wenn man dann aber durch einen Bachlauf oder reißenden Fluss fährt, wird der Matsch auch auf genauso tolle Art wieder abgewaschen. Und wenn der LKW wieder sauber ist, kann man dem Wellengang zusehen, der ebenfalls großartig anzusehen ist.
Besonders beeindruckend ist das ganze Szenario aber erst im Dunkeln. Wenn um einen herum vollkommene Dunkelheit herrscht und nur ein kleiner Ausschnitt mithilfe der Scheinwerfer beleuchtet wird, ist dies ein ganz eigenartiges Gefühl, bei dem man meint hinter jedem Baum etwas gesehen zu haben.

Wo man gerne etwas mehr sehen würde, ist in den Führerhäusern der Vehikel. Denn so schön es ist sich aus der echten Fahrerperspektive einen Weg durch die Wildnis zu suchen, so schade ist es, dass es hier kaum nennenswerte Details gibt – ja nicht einmal die Rückspiegel funktionieren. Es wirkt beinahe so, als ob Innenansicht noch schnell hinterhergeschoben wurde – so groß ist der Unterschied zwischen der Außen- und Innenansicht.
Aber auch außen ist nicht alles perfekt. Denn leider muss man sich hier zusätzlich zum Schlamm auch noch mit der Kamera herumärgern. Die zickt nämlich so manches Mal herum und zeigt einen alles, außer das, was man sehen möchte. Das ist kein Problem, außer man versucht sich an den Challenges. Hier gilt es nämlich auf neun eigenständigen Karten verschiedene Herausforderungen zu meistern. Dies kann vom rückwärts einparken bis hin zum Bezwingen eines Hügels, der auf einer Straße liegt, die kaum breiter als das Gefährt ist, alles sein. Aufgrund der Kamera ist allerdings das Erfüllen dieser Herausforderung oder gar das Einheimsen der höchsten Sternwertung eine echte Nervenprobe.
Wer anstatt andauern zu fluchen lieber ein nettes Pläuschen halten möchte, für den gibt es aber auch noch einen kooperativen Multiplayermodus. Einen wirklichen Mehrwert hat dieser allerdings nicht, außer, dass man sich hier mit den Seilwinden gegenseitig aus brenzligen Situationen befreien kann. Wenn man alleine unterwegs ist, muss man hingegen hoffen nah genug an einem Baum zu sein, an dem man seine Seilwinde befestigen kann. Ansonsten ist man nämlich unweigerlich gezwungen den Befehl auszuwählen, den man unbedingt vermeiden möchte – den Befehl das Auto zurückzusetzen.


Fazit:

Spintires: MudRunner ist ein Simulator, der eine ganz eigene Faszination ausstrahlt. Beim Zuschauen denkt man sich das das langsame Herumkriechen im Matsch ganz sicher keinen Spaß machen kann. Bewegt man die LKWs und anderen Vehikel aber selber, wird man sofort in einen einzigartigen Bann gezogen. Dann macht das „Herumschleichen“ plötzlich eine Menge Spaß!Man möchte auf Teufel heraus seine Ladung sicher ans Ziel bringen – egal wie lang das dauert! MudRunner ist also kein Spiel für jemanden, der ohnehin unter Zeitmangel leidet, wer aber Geduld aufweisen und mit schwitzigen Händen leben kann, für den ist dieser Simulator aber genau das Richtige!
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Special vom: 30.11.2017
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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