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Die Splashgames-Vorschau: Aven Colony
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Ein Science-Fiction-Aufbauspiel im Weltraum - klingt cool und dann sah auch der Trailer noch wirklich schick aus. Ein bisschen wie Factorio mit cooler Optik. ;) Team 17 und die Entwickler von Mothership Entertainment in Texas wollen den Titel am 25. Juli zeitgleich für den PC und die "neuen" Konsolen veröffentlichen.

Beeindruckende Optik
Das Aven Colony so beeindruckend aussieht, erstaunt umso mehr, wenn man weiß, dass das Entwicklerteam der Texaner gerade einmal 4 Mann stark ist. Solide Grundlage für die Grafik ist die bewährte Unreal 4 Engine. Während die Schöpfer angeben, sich an Spielen wie Cities: Skylines zu orientieren erinnert, die Optik stark an Anno 2070. Bei Full HD-Auflösung kann man alles gut erkennen, auch wenn mich eine leichte Unschärfe aller Objekte etwas irritiert, die vielleicht als Stilmittel gemeint ist, aber mir eher Klarheit nimmt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Hermetisch Abriegeln

Die erste Kolonie der Menschheit außerhalb des Solarsystems. Auf einem kleinen, erdähnlichem Planeten namens Aven Prime ohne Zeichen intelligenten Lebens aber mit einer Kohlenstoffmonoxid-Atmosphäre. Hermetische Absperrung der Kolonie ist also eines der grundlegenden Ziele und so muss man statt Straßen, abgeriegelte Tunnel bauen, um die modularen Gebäude miteinander zu verbinden.

Anordnung vom Oberkommando

Das Oberkommando wünscht sich, dass ich als Commander zunächst ein kleines Holo-Simulationsprogramm absolviere. Diese Trainingseinheit entpuppt als ein charmant ins Spiel integriertes Tutorial, dass man überspringen kann, aber im Sinne einer besseren Spielbarkeit nicht sollte. Ich lerne Tunnel zu bauen, Gebäude zu platzieren, meine Bewohner zu stalken, Lebensmittelströme zu justieren und die ersten Grundlagen um meine anspruchsvoller werdende Crew bei Laune zu halten und mittels Migrationsunterstützung neue Arbeitskräfte anzuwerben.

Wenn die Kolonie in groben Zügen steht, alles mit Tunneln verbunden ist und die Kolonisten ausreichend Strom zur Verfügung haben, kann man durch die Kameras der Station switchen und einzelne Bewohner anklicken, um deren Beruf und Bedürfnisse zu erfahren. Schönes Gimmick. Dank dieser großen Volksnähe erfährt man, wo der Schuh dem Kolonisten drückt. Spannend wäre, wenn das Ganze noch mit einer packenden Geschichte untermauert werden würde. Vielleicht passiert hier in der Abschlussphase der Entwicklung noch etwas.

Anspruchsvolle Weltraumsims

Die Kolonisten als wertvollste Ressource des neuen Garten Eden, den wir zu erschaffen hoffen, wollen gehegt und gepflegt werden und so richtet sich recht schnell ein Großteil meiner städtebaulichen Aufmerksamkeit danach, die Bedürfnisse meiner Bewohner zu erfüllen.

Namentlich geht es darum alle Gebäude zuverlässig mit genügend Tunneln zu verbinden (noch verstehe ich nicht, warum die Bewohner schneller verloren gehen, wenn man die Gebäude einfach Wand an Wand setzt), mittels ausgeklügelt positionierter Lüfter die Luftqualität in der ganzen Stadt auf einem gleichhohem Niveau zu halten, genug Wohnraum für alle zu bieten, genügend unterschiedliche Lebensmittel in ausreichender Menge und eine unterbrechungsfreie Stromversorgung anzubieten und last but not least von außen kommende Gefahren rechtzeitig zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen. Klingt nach einem Kinderspiel? Diese Aufzählung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

Ein Tag wie ein Jahr
Die Bewohner unseres neu geschaffenen Paradieses haben alles Recht hohe Ansprüche zu haben, müssen sie doch schwere Entbehrungen auf sich nehmen. Zum Beispiel dauert ein einzelner Tag so lange, dass er in Jahreszeiten unterteilt wird. Das bleibt auch auf unsere Fabriken und Farmen nicht ohne Auswirkung: Natürlich produzieren Solarpanele und Farmen deutlich weniger ohne Sonnenschein. Dazu kommen außerdem noch gelegentliche heftige Gewitterstürme, die unserer Basis zusetzen können. Wohl dem der vorgesorgt und Türme mit angeschlossenen Batterien gebaut hat, die den Strom des Blitzes in unsere Reserven einspeisen.

Aber wie funktioniert dieses Mikroökosystem eigentlich für den Spieler? Nun, wenn wir uns entscheiden ein neues Gebäude zu errichten, können wir das eigentlich überall im Rahmen des Ausschwärmbereichs unserer Baudrohnen. Diese kommen dann prompt angeflogen, so sie derzeit keine andere Aufgabe haben und erstellen jedes Gebäude aus einer Art Spritzbeton. Sieht schick aus! Mehr Drohnen bedeutet also, dass Reparaturen, Baumaßnahmen und dergleichen schneller vonstattengehen. Das erreichen wir zum Beispiel in dem wir der Drohnenhangar upgraden. Das geht mit ziemlich vielen Gebäuden in 3 Stufen und bedeutet häufig enormen Zuwachs an Leistung.

Ohne zumindest ein wenig ins Mikromanagement einzusteigen, wird man die größer werdende Bevölkerung nicht dauerhaft glücklich halten können, daher gibt es verschiedene Überblendungsmöglichkeiten, mit denen man sich anzeigen lassen kann, wo die Luftqualität nicht stimmt, wo wie weite Wege zur Arbeit zurückgelegt werden müssen, wo der Strom Mangelware sein könnte und so weiter.

Gebaut wird der ganze Kram übrigens mit Hilfe von Naniten, die im Spiel in etwa als sich selbst zusammenfügendes Carbonmetall Nanostrukturen zum "kreieren, reparieren und upgraden" beschrieben werden. Alles klar, also nicht weniger als das Schweizermesser unter den Echtzeitressourcen. Also ob das alles nicht genug Aufgaben für einen der ersten Außerirdischen Bürgermeister wäre, muss man sich später auch noch in Wahlen behaupten und sich mit außerirdischen Lebewesen abmühen: Die Rede ist von riesigen Sandwürmern und Pilzkolonien, die beide großen Schaden an der Basis anrichten können.



Fazit:

Aven Colony ist noch in der Betaphase, sieht trotzdem schon verdammt gut aus und macht auch noch Spaß. Eine leichte Unschärfe der Optik, trotz Full HD-Auflösung bleibt ins Besondere bei der Grafik mein einziger offener Kritikpunkt. Der ausreichende Detailgrad mit einem zu Beginn simplen Spielprinzip und keiner schmerzhaft steilen Lernkurve, könnten ins besondere für Fans des Genres sehr gut funktionieren. Die Steuerung funktioniert reibungslos und offensichtliche Kritikpunkte konnte ich noch nicht entdecken, auch wenn ich mich noch über eine spannende Geschichte freuen würde.

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Special vom: 03.07.2017
Autor dieses Specials: David Weigel
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