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Arma 3: The East Wind
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Arma 3: The East Wind

Als wir Arma 3 kurz nach seinem Erscheinen getestet haben, hätten wir euch auch gerne die Singleplayerkampagne näher vorgestellt. Doch leider wurde die aus Zeitmangel nicht rechtzeitig fertig und später in drei Happen als kostenloser DLC hinterher geschickt. Nachdem nun seit ein paar Tagen auch der dritte Teil der "The East Wind" getauften Kampagne zum Spielen bereit steht, wollen wir unseren Test natürlich endlich vervollständigen und sagen euch in diesem kleinen Special ob sich die Wartezeit gelohnt hat oder nicht.

Wie bereits erwähnt wurde die Singleplayer-Kampagne in drei Episoden veröffentlicht. Die erste namens Überleben spielt im Jahr 2035: Obwohl in den fünf Jahren, seit denen der Konflikt zwischen Altis und Stratis nun schon her ist, nie wirklich Ruhe auf der eigentlich malerischen Mittelmeerinsel Stratis herrschte, entschließt sich die NATO dennoch dazu, ihre Friedenstruppe abzuziehen. Wie sich schon bald zeigt ein großer Fehler. Denn nachdem bereits ein Großteil der NATO-Truppen nebst Gerät von der Insel abtransportiert sind, greift die CSAT (Canton-Protocol-Strategie-Alliance-Treaty) nach der Macht auf der Insel und verübt zu diesem Zweck Überfälle und Anschläge.
Einer davon betrifft zum Teil die restlichen NATO-Truppen direkt, und somit auch uns. Denn wir sind Corporal Ben Kerry und müssen nun versuchen den Feinden irgendwie Paroli zu bieten. Allerdings ist das nicht ganz einfach, denn unsere Truppen sind über die gesamte Insel verstreut und viel Gerätschaft ist auch nicht mehr da.

Die erste Aufgabe die uns in der Kampagne erwartet ist also das Zusammenführen der restlichen NATO-Truppen. Der Weg zu den anderen Soldaten ist allerdings kein einfacher. Mangels großkalibrigen Waffen bleibt uns zunächst eigentlich nicht viel mehr übrig als die Taktik der Feinde zu übernehmen und in einen Guerilla-Krieg überzugehen, indem wir feindliche Kommunikationsanlagen ausschalten, gezielt gegnerische Offiziere töten und mit dem Altis`schen Widerstand zusammenarbeiten. Später müssen wir uns aber natürlich auch immer mal wieder größeren Gegnerscharen erwehren.

All dies funktioniert nicht nur sehr gut, sondern ist obendrein auch noch in eine wirklich spannende Kampagne gepackt, die mit ihren zahlreichen gescripteten Events (die im Gegensatz zu anderen Spielen aber zu keiner Sekunde nerven) und vielen Zwischensequenzen eine glaubwürdige und mit vielen Wendungen gespickte Geschichte erzählt.
Zudem bietet Überleben auch einige neue Waffen, Animationen sowie 3D-Objekte, die die Welt von Arma 3 noch ein wenig authentischer wirken lassen. Für Überleben lässt sich also schon mal sagen, dass sich die Wartezeit gelohnt hat (obwohl sie beim ersten Kampagnen-Teil ja eigentlich gar nicht so lang war). Es gibt zwar nach wie vor den einen oder anderen kleineren Bug, der einem während dieser Mission begegnet, im Großen und Ganzen ist Überleben aber wirklich gelungen.

Der zweite Teil der großen “The East Wind”-Singleplayerkampagne wurde Adapt getauft und kam einige Wochen später heraus. Adapt erzählt die Story von Ben Kerry weiter, der nun von Stratis auf die größere Nachbarinsel Altis flieht – wo es aber leider auch nicht ruhiger zu geht.
Das Gameplay das einem während dieses zweiten Kampagnen-Teils erwartet unterscheidet sich in vielen Belangen von dem was man in Überleben erfahren hat. Anstatt großer Storylines und Infanteriegefechten muss man hier mit offenen sowie unorthodoxen Szenarien zurechtkommen. Zudem sind die Gegner hier wesentlich stärker, was eine wohlüberlegte Angriffstaktik voraussetzt. Wer sich auf Teufel komm raus mit dem Gegner anlegen möchte wird hier nicht sehr weit kommen.

Wer es überlebt hat und den Schlachtfeldern lebendig entkommen ist, wird sich daraufhin im dritten und letzten Abschnitt der Kampagne wiederfinden. Dieser erst kürzlich erschienen Teil heißt Win und führt die Geschichte, in der Ben Kerry die Hauptrolle spielt, zu Ende.
Wie es sich gehört kommt es zum Schluss der Kampagne zu einem großen Showdown zwischen den NATO-Truppen und denen der AAF/CSAT. Um aus dieser Situation zu kommen und den schwelenden Krieg zwischen den Fronten endlich zu beenden, muss man alles bisher Erlernte einbringen. Anders ist es nämlich nicht möglich die mal wieder sehr gut agierenden und organisierten Gegner zu besiegen.

Wie schon in der gesamten Kampagne sind auch in Win einige gescriptete Events eingebaut, die das Geschehen zum richtigen Moment mal spannend, mal äußerst spektakulär werden lassen. Ebenfalls wie in jeder der einzelnen Teile sind auch diesmal wieder neue Inhalte mit im Paket enthalten. Diesmal handelt es sich um drei neue Vehikel, wie das einsitzige Flugzeug A-164 Wipeout sowie der Transporter Tempest, mit dem man aber vor allem Truppen und Material von A nach B bringt. Die gegnerischen Truppen der CSAT bekommen mit der To-199 Neophron ebenfalls ein neues Flugzeug spendiert. Allerdings kommt dieses genau wie das eigene Flugzeug während der Mission kaum zum Einsatz, was natürlich ein wenig unerfreulich ist. Da es aber auch so genügend Action gibt, lässt sich dieses Manko aber auch gut verschmerzen.

Fazit:
stefan2Die am Anfang gestellte Frage war ob sich die Wartezeit auf die drei Kampagnen-Teile gelohnt hat. Die Antwort darauf lautet: Ja, Ja und Ja. Es gibt zwar in jedem einzelnen Teil ein paar kleinere Bugs zu bemängeln; und die Tatsache, dass sich der Kampf gegen die CSAT/AAF-Truppen vor allem per Pedes abspielt dürfte für viele auch etwas enttäuschend sein, dennoch ist The East Wind im großen und ganzen eine sehr gelungene Kampagne, die einem während ihrer rund 25-stündigen Dauer eine spannende, glaubhafte (was in Spielen ja leider nicht allzu oft der Fall ist) sowie gut inszenierte Geschichte erzählt. Nichtsdestotrotz sollte es nicht zur Regel werden, dass Singleplayerkampagnen erst später nachgeschoben werden – auch wenn sich die Wartezeit hier wie gesagt ausgezahlt hat. Denn wer weiß, was uns erwartet hätte, wenn der Publisher auf einen festen Releasetermin gepocht hätte...

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Special vom: 07.04.2014
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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