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Stromausfall: Shogun
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Jeder, der Disney+ abonniert hat, hat die Serie Shôgun wohl gesehen. Schließlich gehört sie zu den erfolgreichsten Serien überhaupt, deren erste Folge in den Vereinigten Staaten sogar die erfolgreichste FX Premiere auf Hulu, knapp vor dem Start der 2. Staffel von The Bear, war.
Wer den Disney-Streamingdienst kann die zehnteilige Miniserie zwar nicht sehen, doch ganz aus gesehen sie auch nicht. Denn zeitgleich mit dem Start der Serie ist ebenfalls eine Neuauflage des Romans, auf dem die Serie beruht, im Knaur Verlag veröffentlicht worden.
Im Grunde müsste eigentlich jeder wissen, worum es in Shôgun (sowohl der Serie als ebenso dem Roman) geht. Immerhin ist der ursprünglich im Jahr 1975 erschienene Roman des 1921 in Sydney geborenen James Clavell ein Weltbestseller und gehört zu den meistverkauften Romanen aller Zeiten.

Wer dennoch noch nie etwas darüber gehört hat, hier ein kleiner Überblick über das, was einen in Shôgun erwartet:

Im Jahr 1600 strandet der englische Navigator John Blackthorne an der Küste eines Landes, das erst wenige Europäer erreicht haben: Japan.
Blackthorne bleibt nur wenig Zeit, um sich in der fremden Sprache und Kultur zurechtzufinden. Und er muss seine Vorstellungen von Loyalität, Mut und Moral hinterfragen.
Schon bald gerät er mitten hinein in den Machtkampf der japanischen Fürsten, der das Land zu zerreißen droht. Blackthorne tritt in den Dienst des faszinierenden Strategen Toranaga. Doch als er sich in die Übersetzerin Mariko verliebt ― die Frau eines Samurais in Toranagas Diensten ― wird seine Loyalität auf eine harte Probe gestellt.
In einem Land, das sich unaufhaltsam wandelt, hängt nicht nur Blackthornes Überleben davon ab, dass er die richtigen Entscheidungen trifft. Denn nur einer der rivalisierenden Fürsten kann siegreich sein und Shôgun werden.

Wer Shôgun zum ersten Mal liest, wird sofort gefesselt sein. Bereits die ersten Seiten, die sich ausschließlich auf Hoher See abspielen, sind so bildgewaltig geschrieben, dass man meinen könnte, es hier mit einer historischen Aufzeichnung zu tun zu haben.

Wenn Blackthorne dann die japanische Küste erreicht und sich das Geschehen in das damals komplett fremdartige Land verlagert, wird es sogar noch detaillierter. Wie Clavell die kulturellen Unterschiede zwischen Europa und Japan niederschreibt, ist kaum genauer vorzufinden. Ganz gleich ob Architektur, Sitten, Gebräuche oder einfach nur das tägliche Leben – Clavell beschreibt alles so penibel und genau, dass man sich wie in die Zeit versetzt fühlt.
Wer die Disney+ Miniserie gesehen hat, wird hier sogar noch zahlreiche Fakten und Informationen finden, die in der Serie gar keinen Platz gefunden haben.

Natürlich ist Shôgun aber mehr als nur die Darstellung einer für die damaligen Seeleute fremden Welt. Es erzählt auch eine spannende Geschichte, die mit toll ausgearbeiteten Figuren gespickt ist. Keine Figur ist hier zu viel und jede hat einen eigenen Charakter, den man während des Lesens so genau kennenlernt, als ob man ihm/ihr selber begegnet wäre.

Fazit:
Es hat schon seinen Grund, weshalb Shôgun zu den großen literarischen Werken zählt. Clavell schafft es in seinem mehr als 1200 Seiten langen Roman nämlich nicht nur eine äußerst spannende und unfassbar gut geschriebene Geschichte zu erzählen, sondern einem obendrein auch noch das historische Japan näherzubringen – und das ist noch weit untertriebenen.
Im Grunde könnte man sagen, jede*r, der etwas über das Japan des Mittelalters wissen möchte, für den ist Shôgun quasi Pflicht. Hier wird diese Zeit nämlich so detailliert beschrieben, wie man es ansonsten wohl nur in Fachbüchern vorfinden würde – da aber eben ohne die spannende Geschichte von Blackthorne.
Ganz gleich, ob man die Disney+ Serie nun gesehen hat oder nicht. Wer auf der Suche nach gut lesbaren Weltliteratur ist oder einfach nur eine spannende und gut geschrieben Geschichte erleben möchte, der sollte Shôgun auf jeden Fall lesen – am besten natürlich in der gerade erschienenen Neufassung.

Einen kleinen Warnhinweis muss ich allerdings äußern: Da das Originalwerk aus dem Jahr 1975 stammt, ist manchmal eine Ausdrucksweise zu finden, die man heutzutage (zum Glück) nicht mehr nutzen würde, aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach so abgeändert werden konnten. Wer damit ein Problem hat, sollte sich den Kauf, trotz aller Brillianz des Werks, dann doch überlegen.

Zu erwerben gibt es Shôgun für 20,00 € als Taschenbuch oder 17,99 € als eBook bei Amazon, direkt beim herausgebenden Knaur Verlag oder im Buchhandel.

© 2024 Knaur Verlag

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Special vom: 23.04.2024
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
Kategorie: Special
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