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Sim Simulator - Teil 250: Taxi Life
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft, doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 250: Taxi Life
In ihrer Life-Reihe veröffentlicht Nacon seit 2019 regelmäßig Lebenssimulationen, die Immersion und Management kombinieren. Im Rahmen dessen durften wir zum Beispiel bereits als Küchenchef oder als Lokführer unser Geld verdienen. Vor wenigen Wochen durften wir in Garden Life dann unseren eigenen Garten hegen und pflegen. Nun geht es aber vom Grünen hinaus auf die Straße, denn vor wenigen Tagen ist mit Taxi Life bereits das nächste Spiel der Reihe veröffentlicht worden.

Wie der Name des Spiels unschwer vermuten lässt, schlüpfen wir in Taxi Life in die Rolle eines Taxifahrers bzw. eines Taxiunternehmers. Wir sind hier nämlich nicht nur ein schnöder Angestellter, sondern sind dabei, unser eigenes Taxiunternehmen aufzubauen. Wie üblich fangen wir dabei ganz klein, mit einem einzigen Wagen und kurzen Routen an. Schon bald können wir durch das Absolvieren von Fahrten aber bereits längere Fahrten annehmen, bessere Wagen kaufen und sogar Fahrer einstellen. Denen können wir dann Autos, Stadtviertel und sogar Zeitfenster zuweisen, sodass sie ganz automatisch für uns Passagiere befördern und so Geld einbringen.

Auch wenn es schön ist, dass man einen kleinen Management-Teil im Spiel hat, liegt das Hauptaugenmerk des Spiels aber ganz klar und deutlich auf dem Befördern von Gästen. Dementsprechend haben sich die Entwickler Simteract ebenfalls Mühe gegeben, nicht nur das Fahren, sondern ebenso die Umgebung möglichst detailliert darzustellen. In beiden Fällen ist ihnen dies auch gelungen. Wenn wir hinter dem Steuer sitzen, können wir nämlich nicht nur lenken und Gasgeben. Im Auto stehen uns zahlreiche Bedienmöglichkeiten zur Verfügung. Von eher unwichtigen Dingen, wie etwa der Möglichkeit, die Sonnenblende hinunter zuklappen oder das Fenster zu öffnen, bis hin zu wichtigen Aspekten wie der Feststellbremse, kann man hier alles selber bedienen. Wer möchte, kann dies einfach per Knopfdruck über ein Menü machen, echte Simulationsfans werden sich aber freuen, dass man ebenfalls die Knöpfe und Hebel im Auto direkt bedienen kann.
Da es sich bei Taxi Life natürlich um eine waschechte Simulation hält, ist es ebenso ganz wichtig, sich an die Verkehrsregeln zu halten. So muss man nicht nur ordnungsgemäß blinken, sondern eben auch auf die Geschwindigkeit achten. Fährt man zu schnell, hat man sich nämlich ganz schnell ein Bußgeld eingeheimst.

Manchmal muss man aber ein wenig schneller fahren. Die Fahrgäste haben nämlich immer nur eine begrenzte Geduld. Ist man zu spät bei ihnen, fahren sie einfach mit einem anderen Taxi. Das Gleiche gilt für ihren Transport. Lässt man sich da zu lange Zeit, steige sie einfach aus.
Glücklicherweise ist nicht jeder so unter Zeitdruck. Denn neben ganz hektischen Passagieren gibt es auch welche, die sehr viel Geduld aufweisen und bei denen man sich wirklich Zeit lassen kann.
Manche Passagiere haben zudem noch besondere Wünsche. Manche wollen es etwas wärmer haben, andere Musik hören. Es lohnt sich aber, diese Wünsche nicht einfach zu ignorieren. Am Ende werden sie nämlich durch ein saftiges Trinkgeld belohnt.

Was mir an Taxi Life besonders gut gefallen hat, ist die Stadt, durch die man hier fährt. Die Entwickler*innen haben sich nämlich keine fiktive Stadt einfallen lassen, sondern die spanische Metropole Barcelona als Schauplatz ausgewählt. Insgesamt haben sie rund 460 Kilometer Straßen der Millionenstadt nachgebaut. Wobei sie hierbei auf eine möglichste realistische Darstellung geachtet haben. Wer also schon mal in Barcelona mit dem Auto unterwegs war, wird sicherlich viele Straßen wiedererkennen und dabei sogar die ein oder andere Sehenswürdigkeit entdecken. Denn auch diese wurden von den Macher*innen ins Spiel integriert und geben uns beim erstmaligen Entdecken sogar zusätzliche Erfahrungspunkte. Die Fahrgäste mal Fahrgäste sein zu lassen und sich stattdessen die Zeit nehmen, einfach mal ein wenig die Stadt zu erkunden, lohnt sich also gleich doppelt.

Obwohl die Grafik wirklich gut gelungen ist, gibt es technisch doch auch ein paar Negativpunkte. Einer ist zum Beispiel das Fahrverhalten bzw. im Speziellen das Kurvenverhalten der Taxis. Die Fahrzeuge reagieren nämlich so direkt, dass es gar nicht so einfach ist, ordentlich um Kurven zu kommen. Gerade enge Kurven stellen einen vor eine echte Herausforderung. Da hilft auch die kurze Fahrschule, die man vor dem eigentlichen Storymodus durchlaufen oder besser gesagt durchfahren muss, nicht sehr viel.

Und wenn man dann doch irgendwann den Dreh heraus hat und sein Taxi vollständig unter Kontrolle hat, heißt das noch lange nicht, dass man anschließend auch unfallfrei durch die Straßen kommt. Schließlich wären da noch die anderen Straßenteilnehmer, die gerne das zweite große Problem darstellen. Die KI-Fahrzeuge vergessen es nämlich gerne mal zu bremsen und fahren einen mit Tempo hinten drauf. Obwohl wir daran nicht schuld sind, werden uns diese Unfälle dennoch angekreidet. Hoffentlich wird dieses Problem schnell gefixt, denn leider ist es doch sehr frustrierend, wenn man deswegen immer wieder Geld verliert.


Fazit:
Taxi Life führt den positiven Eindruck, den die bisherigen Spiele der Life-Reihe abgegeben haben, nahtlos weiter. Zwar gibt es noch ein paar technische Problemchen, doch spätestens, wenn diese behoben sind, werden Freunde/Freundinnen von Lebenssimulationen ihren Spaß an Taxi Life haben. Nicht nur, dass der Beruf selber sehr gut dargestellt wird, ebenso die Umgebung, durch die man fährt, ist eine wahre Freude. Barcelona wurde ziemlich genau nachgebildet und bietet mit 460 Kilometern Straße auch genügend Freiraum, damit einem so schnell nicht langweilig wird.

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Special vom: 19.03.2024
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
Kategorie: Special
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