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Sim Simulator - Teil 252: House Flipper 2
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft, doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 252: House Flipper 2
Im Dezember 2023 erschien mit House Flipper 2 der heißersehnte Nachfolger des 2018 herausgekommenen Überraschungshits House Flipper. Konsoleros mussten leider ein wenig länger darauf warten. Doch nach einigen Verschiebungen können diese nun auch endlich wieder ihr Können beim Renovieren unter Beweis stellen.

Wir erinnern uns zurück ans Jahr 2018. Bevor im Oktober Red Dead Redemption 2 erschien und die Verkaufs- und Twitch-Charts für lange Zeit dominierte, sorgte ein kleiner, unscheinbarer Titel für viel Aufsehen. Die Rede ist natürlich von House Flipper von Frozen District, das im Mai 2018 erschien. Denn anstatt weiterhin in God of War Gegner niederzumetzeln, sah man plötzlich so gut wie jede*n Streamer*in wie sie damit beschäftigt waren, Häuser auf Vordermann zu bringen und liebevoll zu dekorieren. Das so einfache wie auch geniale Gameplay fesselte die Spieler*innen weltweit und sorgte für einen regelrechten Boom.

Klar, dass bei einem so großen Erfolg beim Nachfolger keine Experimente eingegangen wurden. Und so bleibt auch House Flipper 2 diesem simplen, aber genialen Gameplay treu. Denn egal, ob in der PC-Version oder in der vor wenigen Tagen veröffentlichten Konsolen-Fassung, in beiden Fällen geht es diesmal erneut darum, Häuser für seine Kunden zu renovieren und wenn gewünscht auch gleich noch nett einzurichten. Veteranen des ersten Teils werden somit wieder Bekanntschaft mit dem Hammer oder der Farbrolle machen, mit denen man Wände einreißt bzw. sie in einer neuen Farbe erstrahlen lässt.

Auch wenn das grundlegende Spielprinzip also unangetastet blieb, gibt es dann aber doch ein paar frische Funktionen, die das Spielerlebnis bereichern – wenngleich nicht jede Neuerung jede*n gleichermaßen erfreut.
Eine dieser Neuerungen, die nicht jedermanns Geschmack trifft, ist zum Beispiel unsere neue Firmenzentrale. Denn anstatt in einem heruntergekommenen Häuschen unsere Firma zu starten, sitzen wir nun, wahlweise als Hannah oder David, in einem zwar ebenfalls etwas heruntergekommenen, dafür aber echt großen Haus, welches uns freundlicherweise von unseren Eltern überlassen wurde. Das Problem hierbei ist, dass eines der Hauptziele des Vorgängers bekanntermaßen ja darin bestand, selber in ein größeres Haus zu ziehen. Das ist jetzt zwar auch hier theoretisch noch möglich, aufgrund der Tatsache, dass man aber bereits in einem großen Haus startet, jedoch eigentlich komplett unnötig.

Weniger diskussionswürdig ist hingegen die nächste Neuerung, die wir im Story-Modus vorfinden. Hier wird uns jetzt nämlich immer wieder eine kleine Geschichte zu den jeweiligen Aufträgen erzählt. Zwar gab es das auch im Vorgänger, dort allerdings ausschließlich als Mail. Hier bekommen wir tatsächlich gesprochene Dialoge zu hören und können sogar selber aus verschiedenen Dialogoptionen auswählen. Da so doch teils sehr lustige, manchmal aber ebenso traurige Gespräche entstehen, finde ich diese Neuerung wirklich gelungen und eine echte Bereicherung.

Gleiches gilt eigentlich auch für die neuen Montage-Minispiele. Diese kommen zufällig und verlangen von uns, dass wir Möbel, wie etwa Tische oder Stühle, zusammenbauen oder Regale an die Wand montieren. Dabei bekommen wir es ebenfalls mit ganz neuen handwerklichen Herausforderungen zu tun. Denn beim Montieren muss nun auch einmal gebohrt oder gehämmert werden. Zudem gibt es Boni, wenn wir besonders exakt und schnell arbeiten.
Im Prinzip ist all dies wirklich sehr gut und sorgt vor allem für frischen Wind. Jedoch wurde für diese Minispiele das reguläre Montieren der Gerätschaften, wie wir es noch aus dem ersten Teil kennen, herausgenommen. Wer also gerne Duschen zusammengebaut oder sämtliche Schläuche an die Waschmaschinen montiert hat, wird hier leider einiges vermissen.

Die größte Neuerung wartet aber im neuen Sandbox-Modus, also in dem Modus, wo man ganz nach Herzenslust Tätigkeiten nachgehen kann. Hier ist es uns nun nämlich nicht nur möglich, Häuser zu renovieren, sondern sie gleich ganz neu zu errichten. Dazu stehen uns zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, mit denen man wirklich sehr viel Spaß haben kann. Wer hier genügend Zeit investiert, kann hier tatsächlich wahre Traumhäuser erschaffen. Der Clou dabei ist, dass man diese dann noch mit Quests ausstatten kann, an denen sich dann unsere Freunde/Freundinnen probieren können. Wenn man den Story-Modus irgendwann einmal durch hat, bietet dieser neu hinzugekommene Modus also ausreichend Material, um eine noch für eine lange Zeit zu beschäftigen.

Neben all diesen Neuerungen haben die Entwickler*innen auch darauf geachtet, das Spiel noch ein wenig realistischer zu machen. So ist es nun zum Beispiel möglich, Wände nach Herzenslust anzustreichen, anstatt wie zuvor einfarbig. Wer also beispielsweise kleine quadratische Farbakzente auf seiner Wand haben möchte, kann dies jetzt problemlos machen.
Ebenfalls für mehr Realismus sorgen die Mülltüten, in denen der eingesammelte Müll ab sofort wandert und die mit der Zeit immer voller werden, bis nichts mehr hineinpasst. Ist dieser Punkt erreicht, gilt es, den Müllsack in der Mülltonne vor der Haustür zu entsorgen.

Weniger realistisch, dafür aber sehr komfortabel ist die neu hinzugekommene Raster-Ansicht, mit der sich Möbel nun endlich exakt ausrichten lassen. Genau in die gleiche Kerbe schlägt auch die sogenannte Flipper-Sicht. Diese hebt nämlich beispielsweise herumliegenden Müll oder Schmutzstellen, die noch gereinigt werden müssen, hervor. Das lästige Absuchen nach dem letzten Schmutzfleck oder dem letzten Stückchen Müll, wie man es noch im ersten Teil oft hatte, ist damit jetzt also Geschichte.
Und wenn wir schon bei komfortablen Spielelementen sind, dann dürfen natürlich auch die Vorteile nicht fehlen, die wir diesmal erneut für unseren Charakter freischalten können. Neben der Möglichkeit effektiver zu streichen oder zu putzen gibt es hier im Vergleich zum originalen House Flipper diesmal sehr viel mehr Fähigkeiten, die man nach und nach freischalten kann.

Weniger komfortabel ist hingegen die Steuerung ausgefallen. Gerade beim Hausbau wird es doch sehr frickelig, zum Beispiel die Wände auf Anhieb so hoch zu bauen, wie man möchte. Und auch beim Hausputz und Einrichten wird es immer dann, wenn man etwas Kleines anpeilt, teilweise zu einer echten Herausforderung. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber an die Steuerung, sodass man irgendwann keine Probleme mehr mit ihr hat – bis dahin ist es jedoch manches Mal eine echte Geduldsprobe.
Dafür gibt es aber eine schicke Optik. Die wurde im Vergleich zum Vorgänger nämlich wesentlich verbessert. Zudem erblicken wir nun nicht mehr nur das jeweilige Haus, an dem wir arbeiten müssen, sondern können uns ebenso die Nachbarschaft ein wenig anschauen – auch wenn wir dort leider nicht herumlaufen dürfen. Unser Bewegungsradius ist nämlich nach wie vor auf unseren Job beschränkt.


Fazit:
Mit House Flipper 2 hat Entwickler Frozen District eine ordentliche Fortsetzung ihres Überraschungshits aus dem Jahr 2018 veröffentlicht. Die hinzugekommenen Neuerungen sind größtenteils durchdacht. Nur dass wir jetzt nicht mehr jede Waschmaschine oder Toilette anschließen dürfen, ist etwas traurig. Und auch, dass wir jetzt direkt in einem großen Haus starten und der Ansporn in eine neue Bleibe zu ziehen somit so gut wie verloren geht, ist sicherlich nicht ganz optimal. Im Gegenzug dürfen wir jetzt aber sogar ganze Häuser errichten, in den Minispielen neue Werkzeuge nutzen und bekommen immer wieder gesprochene Dialoge, die einem immer eine kleine Geschichte zu dem jeweiligen Job bieten. Last but not least erstrahlt das Ganze auch noch in einer wesentlich hübscheren Grafik. All das sorgt nicht nur für frischen Wind, sondern ebenso dafür, dass House Flipper 2 erneut eine Menge Spaß macht. Wer Freude am ersten Teil hat, wird diese also diesmal ganz sicher wieder haben und mit viel Elan erneut ans Renovieren gehen.

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Special vom: 16.04.2024
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
Kategorie: Special
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