Job Island
Entwickler:
Hudson Soft
Publisher:
Hudson Soft
Genre:
Adventure
USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
26,96 €
Systeme:
Wii
Inhalt:
Ein Meteor rast unaufhaltsam auf die Erde zu und wird diese in 7 Tage vernichten. Der Opi der beiden Hauptfiguren Tom und Nadine hat diesen Schicksalsbrocken entdeckt und einen Plan ausgeheckt, auf den selbst Bruce Willis in Armaggeddon niemals gekommen wäre. Seine Shoppingkanal-süchtige Familie hat im Selbigen eine Transformationsuhr entdeckt, die Superkräfte verleihen soll. Nur mit dieser ist die Welt noch zu retten. Trotz angepriesenen Schnäppchenpreis heißt es nun die Ärmel hochkrempeln und ran an die Arbeit, um die Groschen für das High-Tech Spielzeug zusammenzukratzen. Logisch, oder?
Meinung:
Job Island ist eine weitere, der anscheinend nicht mehr enden wollenden Minispielsammlung für die Nintendo Wii. Die Bombermanentwickler Hudson orientieren alle 50 unterschiedlichen Minispiele an verschiedene Berufe und packen das Ganze in die oben genannte Story, die in dieser Form nur aus der Feder einer japanischen Spieleschmiede stammen kann. Trotzdem stellt sich die berechtigte Frage, ob die Wii-Welt wirklich noch eine weitere Minispielsammlung braucht.
Arbeiten als Entspannung In drei verschiedenen Modi können die virtuellen Jobs erledigt werden. Im Storymodus gilt es die Welt zu retten, im Job Kampf kann man sich mit einem anderen Mitspieler messen und im Karriere Center können freigespielte Jobs trainiert werden.
Die Geschichte wird im Mangastil erzählt und ist in Tage eingeteilt. An jeden Tag kann man einen Job annehmen. Zwischendurch kann man in seiner Wohnung mit anderen Familienmitgliedern und anderen Gegenständen interagieren. Am Anfang hat man erstmal die Auswahl aus einigen wenigen Jobs. Hat man sich einige Pesos verdient, können diese im Shoppingkanal auf den Kopf gehauen werden, um weitere Arbeitskluften und andere Gimmicks zu kaufen.
Der aufmerksame Leser wird schon festgestellt haben, dass 7 Tage ja nur 7 kleine Minispiele bedeuten würden, bis der Meteor sein Ziel erreicht hat. Um sich diesen kleinen Problems zu entledigen, können Gimmicks verwendet werden, die den Meteor zurückwerfen, denn für die Armbanduhr hat man nach sieben Tagen noch lange nicht genug verdient.
Wenn es mal in Echt so einfach wäre Jeder nur denkbare Job, wird bei Job Island in den Minispielen verwurstet: Astronaut, Bauer, Clown, Pizzabecker, Wachdienst, Kurier, Bodybuilder, Spieleentwickler, usw. . Die Spiele sind sehr einfach gehalten und somit leicht zu verstehen. Jedes Spiel wird ausführlich erklärt und beschränkt sich meistens nur auf wenige Tasten und Bewegungen. Die Eingabe reagiert dabei sehr gut. Da man auf Provision arbeitet, richtet sich der erzielte Lohn natürlich nach der dargebotenen Leistung.
Feierabend Hat man die Gefahr des Meteoreinschlags abgewandt, kann man die Füße zum wohlverdiente Feierabend hochlegen oder man misst sich im obligatorische Mehrspielermodus mit anderen Arneitswütigen. Zumindest bei Kindern und Videospielunerfahrene sorgt dies für die ein oder andere verngnügliche Partie.
Knallig bunt Die Präsentation passt zu dem Spiel. Die farbenfrohe Grafik gewinnt zwar beileibe keine Schönheitspreise, ist aber absolut ausreichend. Überhaupt erhält das Spiel durch seinen poppigen, leicht „bekloppten“ Mangastil einen kleinen Sympathiebonus, solange man natürlich mit solchen etwas anfangen kann.
Fazit:
Und braucht man nun diese x-te Minispielsammlung? Im Endeffekt muss dass natürlich jeder für sich entscheiden. Für den günstigen Preis bekommt man hier einfache, einigermaßen abwechslungsreiche Aufgaben geboten, die von einer herrlich „beknackten“ Story zusammengehalten werden. Kinder und Videospielneulinge können durchaus einen Blick riskieren, für alle anderen gibt es bessere Alternativen, wie die verrückten Hasen aus Ravin Rabbids.Und wem die Minispielsammlungen zum Hals raushängen, der sollte am besten gar keinen Gedanken auf dieses Spiel verschwenden.
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Autor der Besprechung:
Sebastian Köller
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