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Tenchu: Shadow Assassins

Entwickler: From Software
Publisher: Ubisoft

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 45 €

Systeme: PSP, Wii

Inhalt:
Lange ist es her, dass Ninja Rikimaru mit der Tenchu-Serie echte Erfolge einfahren konnte. Die letzten Titel litten unter unübersehbaren Mängeln, sowohl in der Technik als auch im Gameplay. Shadow Assassins besinnt sich nun auf die Wurzeln der Serie.

Meinung:
Rikimaru ist Shinobi Nummer Eins seines Herrn und Meisters, einem großen Daimyo und wird von diesem gerne auf Eliminierungsmissionen größerer Übel, die das Land befallen, geschickt. Wie der Zufall so will, deckt Rikimaru dabei einen großen Plot gegen das Reich auf, die Tochter des Daimyo wird entführt und Intrigen lauern sowieso hinter jeder Ecke. Ein ganz normaler Tag im Leben eines Ninja eben.

Back to the Roots
Manch einer mag der Meinung sein, dass sich Shadow Assassins weit vom normalen Tenchu-Konzept entfernt. Aber worum geht es eigentlich in Tenchu? Sich durch die Level zu schleichen und möglichst ohne jemals entdeckt zu werden, den finalen Kill auszuführen. Genau darum geht es auch in Shadow Assassins. Rikimaru macht sich die Schatten dieses Mal stärker zunutze und wird dabei durch Gameplay-Mechaniken unterstützt. Schattige Orte sondern einen schwarzen Rauch ab, Rikimaru selbst wird schwarz, wenn er von Feinden nicht mehr entdeckt werden kann und ein Mondsymbol zeigt an, ob Feinde in Aufruhr sind, und wie sichtbar Rikimaru ist.

Hayate
Die gesamte Spielmechanik dreht sich um Hayate, die Kunst des lautlosen Tötens. Dafür muss der Gegner im Zustand vollkommener Ahnungslosigkeit überrumpelt werden. In der Regel schleicht Rikimaru sich dafür an den Gegner an - sei es durch ein nahegelegenes Gebüsch, über Dachgebälk oder auch einfach mit einem lautlosen direkten Sprint in den Rücken. Die Umgebung kann aber auch genutzt werden:

Steht ein Feind in der Nähe eines Feuers oder eines Brunnens, kann er mit Hilfe eines Wurfsterns ins Wanken und in eben diese Objekte befördert werden. Taucht Rikimaru durch einen Teich zu einem ahnungslosen Posten am Ufer, kann er diesen auch ins Wasser ziehen und ertränken. Wenn sich die Möglichkeit für einen solchen Kill bietet, leuchtet der Bildschirm blau auf. Aktiviert man nun Hayate, muss man bei der Wii-Version noch nach den Vorgaben auf dem Bildschirm eine Bewegung ausführen, die der Tötungsmethode ähnlich ist. Zum Genickbruch werden beispielsweise Wiimote und Nunchuck in verschiedene Richtungen gezogen.

Elite Ninja Extraordinaire
Wird Rikimaru von einem Feind entdeckt und kann sich nicht schnell genug wieder in die Schatten flüchten, nutzt er in der Regel die Kunst des Verschwindens, die ihn wieder an den Levelanfang bringt. Die Gegner sind dann zwar wieder ahnungslos und alle bereits ausgeschalteten Feinde bleiben auch in den ewigen Jagdgründen, allerdings wirkt sich das natürlich auf die Abschlussbewertung aus. Am Ende jedes Levels gibt es Punkte für die ausgeführte Anzahl an Kills, die gebrauchte Zeit und eben auch die Anzahl der Entdeckungen. Zur Verfügung stehen die Ränge D, C, B, A und S, wobei D die schlechteste und S die beste Wertung ist. Ab Rang B werden Zusatzmissionen freigeschaltet, weshalb sich ein wiederholtes Durchspielen auf der Jagd nach Bestzeiten und dem perfekten Kill lohnen.

Hilfsmittel
Rikimaru kann drei Objekte während seiner Missionen mit sich führen, wobei er diese zwischenzeitlich auch gegen andere austauschen kann. Unter den Ninjahilfsmitteln finden sich neben den obligatorischen Wurfsternen auch ein Bambusrohr, welches sich gut zum Schnorcheln in Teichen und zum Löschen von Flammen eignet. Weiter darf man auf eine Mixtur zum Vergiften von Sake und Nahrungsmitteln, eine Angel zum Erreichen entfernter Gegenstände, diverse Steine um Feinde abzulenken oder Rauchbomben und Kletterkrallen zurückgreifen. Am ungewöhnlichsten dürfte die Shinobi-Katze sein. Diese wird aus der Egoperspektive des Tieres gesteuert und kann versteckte Gegner entdecken und herumliegende Waffen zum Herrchen zurückbringen.

Schwertkampf
Trägt Rikimaru ein Schwert bei sich, kann er im Ernstfall auch den offenen Kampf mit einem Widersacher wagen. Dieser sollte allerdings nur als letzte Notlösung gewählt werden, da er natürlich nicht die feine Ninja-Art darstellt. Erschwerend hinzu kommt, dass das Schwert auf der Wii mittels der Wiimote gesteuert wird. Ein Kampf läuft in zwei sich abwechselnden Phasen ab: Bei der Verteidigung greift der Gegner an und man muss die Wiimote wie auf dem Bildschirm dargestellt halten, um mit dem Schwert zu parieren. Dafür hat man den Bruchteil einer Sekunde Zeit. Hat man genug Schläge abgewehrt offenbart der Gegner eine Lücke in seiner Verteidigung und es kommt zum Angriff. Hier deuten kleine Pfeile an, wie mit der Wiimote zugeschlagen werden muss.

Leider werden die Kommandos nicht immer perfekt registriert. In der Story selbst wird man leider manchmal bei Bosskämpfen zum Schwertduell gezwungen. Mit ein wenig Übung lassen sie sich zwar überwinden, aber Spaß machen sie kaum. Die Einstellung des Schwierigkeitsgrades reguliert übrigens nur die Schwierigkeit der Schwertkämpfe.

Langzeitmotivation
Um den Spieler länger bei der Stange zu halten, wurden die bereits erwähnten Zusatzmissionen eingebaut. Diese bieten jeweils eine bestimmte Aufgabe, die innerhalb eines Zeitlimits mit festen Regeln zu absolvieren ist. Auch hier gibt es am Ende eine Bewertung, die jedoch leider nichts mehr freischaltet. Hat man alle Missionen mit einer beliebigen Wertung abgeschlossen, gibt es allerdings ein neues Item. Um alle Missionen spielen zu können, müssen jedoch erst alle Storyabschnitte mit einem S-Rang durchgespielt werden. Einen Multiplayermodus gibt es leider nicht - jedoch muss man zugestehen, dass die Mehrspieler-Modi der vergangenen Tenchu-Teile nicht viel zum Spielspaß beitragen konnten.

Die elegante Art
Für die Wii-Grafik haben sich die Entwickler viel Mühe gegeben, vor allem im Bereich der Figurenanimationen. Jede Tötungsart sieht elegant aus, die Umgebungen des feudalen Japans sind sehr atmosphärisch. Die Steuerung von Rikimaru und Ayame, die sich im späteren Storyverlauf als spielbare Figur hinzugesellt, sich aber nur vom Aussehen her von ihrem männlichen Kollegen unterscheidet, geht mit Wiimote und Nunchuck gut von der Hand. Durch einen Stoß nach vorne huscht Rikimaru in den nächsten Schatten, die Bewegungen bei den Kills werden gut erkannt. Nur das Springen könnte noch verbessert werden: Rikimaru springt bei Druck auf den C-Knopf wie ein absolut durchnässter und mit Steinen gefüllter Sack. Die Sprachausgabe liegt nur auf Englisch vor, es können aber deutsche Untertitel zugeschaltet werden.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiSeit langer Zeit ist Tenchu: Shadow Assassins mal wieder ein Titel dieser Serie, der mir tatsächlich Spaß gemacht hat. Hier wird endlich wieder durch die Schatten geschlichen und leise gemeuchelt auf der Jagd nach dem perfekten Durchlauf - die kleineren Fehler beim Springen und Schwertkampf verzeihe ich da gerne. Dank toller Animationen und Umgebungen sowie einem großen Arsenal an Ninja-Ausrüstung ist das Spiel definitiv ein Pflichtkauf für alle Fans gepflegter Ninja-Schleichaction. Verwunderlich nur, dass dieser doch sehr blutige Titel mit Bewegungssteuerung, die den Kill direkt nachfühlen lässt, eine USK-Freigabe erhalten hat. Immerhin ist der erste Teil noch wegen des "hinterhältigen Mordens" indiziert worden.

Tenchu: Shadow Assassins - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5 Grafik: 7.50
Sound: 7.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.5
  • Interessante Steuerung...
  • Schleichen führt zum Sieg
  • Gutes Versteck-System
  • Viele Items
  • Coole Killmoves
  • ... bis aufs Springen
  • Kein Unterschied zwischen Rikimaru und Ayame
  • Schwertkampf

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Rezension vom: 03.04.2009
Kategorie: Action
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