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Sonic und der schwarze Ritter

Entwickler: Sega
Publisher: Sega

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 44,97 €

Systeme: Wii

Inhalt:
Der schnellste Igel der Welt ist zurück. Das beliebte Sega-Maskottchen feiert nun schon seinen sechsten Auftritt auf der Wii. Anfang der Neunziger hätte man das wahrscheinlich nie für möglich gehalten, dass Sonic auch jemals nur einen Bit von sich auf einer Konsole von Segas ehemaligen Erzrivalen Nintendo zeigt. Hier ist unser Test von Sonic und der schwarze Ritter.

Meinung:
Seinen ersten Wii-Auftritt hatte der Igel bereits schon kurz nach dem Konsolenlaunch in Sonic und die geheimen Ringe. Anders als beim ewigen Rivalen Mario, zeichneten sich Sonic Spiele immer durch eine unheimliche hohe Spielgeschwindigkeit und wahnwitzige Levels aus. Im neuesten Ableger dieser Serie, offiziell Sonics Märchen-Abenteuerreihe genannt, rast der blaue Blitz mit Hochgeschwindigkeit durch eine Neuinterpretation der Artus-Sage. 

Ab geht die Post
Die Story von Sonic und der Schwarze Ritter beginnt damit, dass Sonic ein Picknick mit seiner Freundin Amy machen möchte. Bewaffnet mit zwei Hot Dogs wird er plötzlich in eine Parallelwelt teleportiert und findet sich umringt von gefährlichen Rittern, die der jungen Zauberin Merlina an den Kragen wollen. Diese hat Sonic als Retter ihres Königreichs vor dem wahnsinnig gewordenen König Artus beschworen. Natürlich lässt Sonic sich nicht lange lumpen und erledigt die Widersacher schnell und lässig - Artur jedoch kann entkommen. Jetzt liegt es an Sonic, sich das legendäre Schwert Caliburn zu beschaffen, um Artur zu besiegen.

Das Spiel erzählt die nette Geschichte, in der man auch auf alte Bekannte aus dem Sonic-Universum trifft, mit teils gerenderten und teils gezeichneten Zwischensequenzen. Die Sprachausgabe liegt nur im englischen und japanischen Original vor. Allerdings kann man der Story mit elementaren Englischkenntnissen auch gut folgen, ohne die zuschaltbaren deutschen Untertiteln zu lesen.

Maue Beschleunigung
Ganz der Igel, spielt Sonic seine größten Stärken aus, nämlich seine Coolness und natürlich seine unglaubliche Geschwindigkeit. Die einzelnen Levels sind dabei schlauchartig aufgebaut, man schaut dem Protagonisten über die Schultern. In der Regel geht’s dann einfach schnurstracks geradeaus. Hierbei wird mit dem Analogstick nach links und rechts ausgewichen, um Hindernisse, Gegner oder Fallen zu umlaufen oder Gegenstände einzusammeln. Auffällig hierbei: es liegen keine typischen goldenen Ringe herum. Diese verstecken sich in Fässern oder werden von kleinen Feen verteilt und dienen bei Berührung mit Feinden als Lebensversicherung. Sollte man keine Ringe sein Eigen nennen, endet eine Berührung mit dem Feind tödlich und der Level muss von vorn begonnen werden. So hoch die Endgeschwindigkeit des Igels auch sein mag, so langsam ist die Beschleunigung. Geradezu behäbig kommt Sonic in Tritt. Abhilfe schaffen Sprünge nach hinten oder vorne, die für ordentlich Schub sorgen.

Wiese, Flur 
Die Spielwelt, eine asiatisch angehauchte Mittelalterwelt, bietet optisch abwechslungsreiche Parcours. Wiesen, Wälder, Schlösser, Dörfer oder Höhlen rasen nur so an Sonic vorbei, wenn dieser mit Vollgas durch die Levels rennt. Dabei sind diese trotzdem hübsch und ansehnlich gestaltet und bieten ein hervorragendes Geschwindigkeitsgefühl. Richtungswechsel geschehen automatisch und vermitteln das Gefühl, dass die Level mehr Tiefe haben. Manchmal grindet Sonic auch über Seile, klettert an Wänden empor oder fährt auf Kutschen mit. Die tollen Loopings und Schrauben, welche die Sonic-Spiele früher immer zu einer Achterbahnfahrt machten, fehlen leider, würden aber wahrscheinlich auch nicht so gut ins Setting passen.

Bei der Macht von Caliburn!
Nach einigen kurzen Einführungsleveln erhält Sonic das magische Schwert Caliburn. Schnell stellt sich heraus, dass dieses Schwert nicht nur sprechen kann, sondern in seiner ritterlichen Art auch oft mit Sonics lässiger Einstellung aneinander stösst, was in mehr oder weniger witzigen Wortgefechten resultiert. Von nun an kann Sonic seine Gegner mit dem Schwert bekämpfen. Angriffe werden, wie sollte es anders sein durch Rütteln der Wiimote ausgelöst. Einmal mehr ein Kandidat für überflüssiges, zwanghaftes Nutzen der Wii Steuerung. Ein Knopfdruck hätte hier voll und ganz gereicht, denn die Bewegung der Wiimote hat nichts mit den Bewegungen von Caliburn im Spiel zu tun. Neben den Standardangriffen und der Abwehrhaltung, kann Sonic auch eine Zeitlupe aktivieren, bei der er von Feind zu Feind springt und sich so durch ganze Gegnerreihen schlägt. Insgesamt Standartkost, die dem Spiel etwas die Fahrt nehmen.

Ritter brauchen Aufgaben
In jeden Level hat Sonic eine Aufgabe. Neben dem einfach Durchlaufen gibt es auch Spezialaufgaben wie das Beenden des Levels mit einem bestimmten Angriff, oder dem Besiegen einer gewissen Anzahl von Gegnern. Die hierdurch entstehende potentielle Abwechslung entpuppt sich schnell als nervig oder langweilig. Schafft man es auch beim x-ten Anlauf einfach nicht das Spezialziel zu erreichen, frustet das ganz schön. Abschnitte in denen man zum Beispiel 50 Gegner besiegen soll, ziehen sich wie Kaugummi, da man hierzu oft anhalten muss und die Kämpfe nicht immer schnell sind. Alle paar Level kommt es zu Bosskämpfen, die Sonic etwas mehr abverlangen. Im späteren Spielverlauf werden die Level dann auch kniffliger und sind mit allerhand Fallen gespickt, die ein flüssiges Rasen zu einer anspruchsvollen Herausforderung werden lassen.

Jump'n'Run, Rollenspiel oder doch Autorennspiel?
Sonic und der Schwarze Ritter will von allem etwas sein. Im Herzen handelt es sich bei Sonic-Spielen natürlich immer um Jump'n'Runs, was hier aber aufgrund des schlauchartigen Levelaufbaus und dem sich einstellenden Geschwindigkeitsrausch eher an Pisten aus einem Rennspiel erinnert. Zwischen den Abschnitten darf man sich im Verlauf des Spiels für drei unterschiedliche Haltungen entscheiden, die entweder auf Kampf, Geschwindigkeit oder Ausgewogenheit Wert legen und bestimmte Fähigkeiten mit sich bringen. Ein Hauch von Rollenspiel eben. 

Was denn nun?
Den meisten Spaß mach Sonic und der Schwarze Ritter, wenn man das Hauptmerkmal des Igels ausnutzt, die Geschwindigkeit. Der Reiz des Spiels liegt im möglichst schnellen Meistern der Level, und nicht so sehr darin die zahlreichen Gegner zu besiegen - es sei denn die Aufgabe verlangt dies. So entwickelt das Spiel ein ganz eigenes Spielgefühl und macht dann einfach am meisten Spaß. Bestzeiten können auch online mit denen anderer Spieler verglichen werden.

Fazit:
sebastianSonic und der schwarze Ritter hat mich zunächst persönlich etwas enttäuscht. Vielleicht hatte ich einfach falsche Erwartungen an das Spiel, und mir ein richtiges 3D-Jump'n'Run erhofft. Die Umsetzung hätte aber auch schwierig werden dürfen, da der blaue Igel nun mal von seiner Geschwindigkeit lebt. Spielt man Sonic und der schwarze Ritter, wie in der Rezension genannt, weiß es gut zu unterhalten und ist auf der Jagd nach Bestzeiten auch schön fordernd. 

Die Präsentation ist für ein Wii-Spiel sehr gelungen. Schöne Grafik, ein fetzig rockiger Soundtrack, der den Geschwindigkeitsrausch gut unterstreicht, und allerhand Freischaltbares sorgen für einige vergnügliche Stunden mit dem schnellsten Igel der Welt.

Sonic und der schwarze Ritter - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5625 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 7.25
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.5625
  • Geschwindigkeitsrausch bei vollem Lauf
  • Hübsche Grafik
  • Etwas eintönig
  • Aufgesetzte Wii-Steuerung

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Rezension vom: 27.03.2009
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.5 (2 Stimmen)
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