Burnout Paradise: The Ultimate Box
Entwickler:
Criterion Games
Publisher:
Electronic Arts
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
40 €
Systeme:
PC, PlayStation 3, Xbox 360
Inhalt:
Die Entwicklung von zusätzlichen Spieleinhalten zum Download ist eine feine Sache. Meist beschränkt sich die Update-Funktion von Konsolen aus Kostengründen allerdings lediglich auf Patches oder hier und da mal – je nach Spiel – Map-, Car- oder Weapon Packs. Dass es auch anders geht, bewiesen die Entwickler von Criterion Games, die im vergangenen Jahr für Burnout Paradise massig Updates nachlegten. Nicht nur wurde das Kernspiel grundlegend aktualisiert, es wurde zudem noch um die Möglichkeit Motorräder zu steuern erweitert. Hinzu kommt nun noch ein Offline-Party-Modus, der mitsamt Hauptspiel und Bike-Pack als Burnout Paradise: The Ultimate Box zu haben ist.
Meinung:
Spielerisch gibt es im Vergleich zum ursprünglichen Game keinerlei Unterschiede. Man fährt immer noch durch die unendlich anmutenden Weiten der fiktiven Stadt Paradise City, nimmt an Rennen aller Art teil, crasht die Gegner, was das Zeug hält, und sahnt fleißig neue Karossen ab. Einzig die Größe der Spielwelt sowie der Umfang des Fuhrparks und der Optionen hat sich geändert – und zwar zum Guten!
Auf geht’s! Dass die Stadt Paradise City riesig ist, ist ja ganz schön. Dumm nur, dass die Entwickler es zunächst versäumt hatten, ein paar nützliche Komfort-Funktionen einzubauen. So konnte man nur an den wenigen über die Stadt verteilten Schrottplätzen das Fahrzeug wechseln, und wenn man bei einem Contest versagte, musste man erst einmal zurück zum Start fahren – da wäre eine Option für den schnellen Neustart des Events willkommen gewesen. Nun hat es diese auch endlich ins Spiel geschafft. So kann man nicht nur aktuelle Events neu starten – es gibt zudem die Option „letzes Event neu starten“, wenn man den Sieg erst kurz vor Schluss verschenkt hat. Lange Odysseen zurück zum Ursprung gehören damit also nun endlich der Vergangenheit an.
Autos, Bikes und Uhrzeiten Die Ultimate Box bietet nun standardmäßigen Zugriff auf Autos und Motorräder, die erstmals überhaupt in einem Burnout-Spiel vorkommen und sich fantastisch steuern lassen. Passend dazu gibt es 70 neue Bike Challenges, 38 neue Burning Rides und neue Straßenrekorde für 64 Straßen. Die Burning Rides für Motorräder finden im Gegensatz zu den Wettbewerben für die Karren ausschließlich zwischen 20 Uhr abends und 8 Uhr morgens statt und werden daher sinngemäß Midnight Rides genannt. Diesem Umstand kann man schon ablesen, dass es in der aktualisierten Fassung einen Tag-Nacht-Zyklus gibt, den man seinen individuellen Wünschen nach allen Regeln der Kunst anpassen kann. Exklusiv für Online-Spiele gibt es auch zwei neue Autos, nämlich denmächtigen 4x4 Hunter Olympus und den eher schick anmutenden Nakamura Rai-jin.
Social Network Der Online-Modus, zu dem man ohne großen Aufwand fließend übergehen kann, gehört dieser Tage immer noch zu den absolut besten. Wann immer man will, kann man sich mit Freunden oder wildfremden Leuten zu Renn-Events treffen und sofort loslegen. Der Online-Modus wurde nun um die Burnout Paradise Network-Funktion erweitert. Diese enthält die Verbindung zum Kalender, in dem die neusten Events sowie Hinweise auf neuen DLC festgehalten werden. Ein Criterion News Channel und eine Seite zum Wetter sorgen für weitere mehr oder minder nützliche Informationen.
Online-Spaß pur! Zu den bereits bekannten Online-Modi gesellen sich drei weitere hinzu, die es wirklich in sich haben! In Road Rage treten bis zu 8 Spieler in Teams gegeneinander an. Ein Team hat die Aufgabe, möglichst viele Kontrollpunkte zu durchfahren, während das andere Team eine bestimmte Zahl an gegnerischen Fahrzeugen ins Nirwana schießen muss. Nur dem letzteren Team steht dabei der Boost zur Verfügung. Cool ist auch der Modus mit dem Namen Marked Man. Der Marked Man ist die Beute, die von den anderen Fahrern eingeholt werden muss, bevor sie die Ziellinie erreicht. Der Haken für die Beute: Kein Boost! Witzig sind auch die Stunt-Rennen, bei denen die Kontrahenten gleichzeit gegeneinander antreten und einen abgefahrenen Stunt nach dem anderen abliefern müssen, um zu gewinnen. Die neuen Modi machen irre viel Spaß und beweisen einmal mehr die Multiplayer-Qualitäten des Spiels.
Offline-Party Auch offline hat sich multiplayer-mäßig einiges getan. Neu ist der Party-Modus, der in ähnlicher Form auch schon in Burnout Revenge vorhanden war. Leider kommt er hier ohne den Crash-Modus daher. Vielmehr geht es darum, bestimmte Bestzeiten für Streckenabschnitte zu erzielen und Highscores bei den Stunts zu knacken. Bis zu 8 Spieler können sich an den Aufgaben messen. Gespielt wird immer abwechselnd. Ein Splitscreen-Zweispielermodus hat es leider immer noch nicht ins Spiel geschafft.
Fazit:
So muss es sein! Die Veröffentlichung des Burnout Paradise Hauptspiels samt allen Updates als preislich unschlagbare Box sollte auch die letzten Rennspiel-Muffel überzeugen. Hier bekommt man nicht nur ansprechende Grafik und bombastischen Sound, sondern vor allem auch wochenlangen Spielspaß – on- wie offline – geboten. Die zahlreichen (und sinnvollen!!) Updates der Ultimate Box machen den aktuellen Burnout-Titel nun endgültig zu einem wahren Paradies für Raser. Zugreifen!
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Autor der Besprechung:
Alexander Voirin
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