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Mortal Kombat vs. DC Universe

Entwickler: Midway Games
Publisher: Midway Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 70 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Es rumort gewaltig im Universum. Der finstere Darkseid hat mit Lex Luthors Hilfe das allseits bekannte Städtchen Metropolis in Schutt und Asche gelegt. Die Welt steht nun vor einer totalen Apokalypse – wäre da nicht Superman, der mächtige Beschützer unserer Erde, der dem Fiesling trotzt und ihn heldenhaft zurück ins Nirwana schießt. Dummerweise läuft bei eben einem solchen Schuss durch ein interdimensionales Tor etwas schief, sodass Darkseid durch den fehlgeleiteten Tunnel-Ritt mit dem absolut finstersten Bösen einer anderen Dimension verschmilzt, was zur Folge hat, dass die die Grenzen zwischen der Erde und der Welt aus der anderen Dimension ebenfalls verschwimmen. Klingt nach einem Job für Superman? Falsch! Nicht nur Superman ist gefragt, sondern die komplette DC-Riege, zu der sich neben Batman, Wonder Woman, Captain Marvel, Flash, Green Lantern und eben Superman auch die Bösewichte Catwoman, Joker, Death Stroke und Lex Luthor gesellen.

Moment mal! Was zum Geier könnte auf der Erde so dermaßen schief laufen, dass selbst die bösen Jungs plötzlich ihre guten Seiten zeigen? Tja, die andere Welt ist auch nicht gerade von schlechten Eltern und bietet alles andere als rosa Plüschhäschen, die gechillt über grüne Wiesen hoppeln. Die Welt, mit der die Erde verschmilzt, ist nämlich keine geringere als die Outworld von Mortal Kombat. Richtig – Sub Zero, Scorpion, Shang Tsung, Baraka, Sonja, Kitana, Kano, Raiden, Jax und Liu Kang gegen die DC-Riege! Was zunächst vollkommen sinnfrei erscheint, wird in Mortal Kombat vs. DC Universe zu einem der abgefahrensten Prügel-Spiele aller Zeiten.

Meinung:
Die sinnfrei anmutende Story mag zwar weit hergeholt scheinen, fügt sich aber erstaunlich gut in die DC-Comicwelt ein, was vor allem am Story-Modus liegt, den man entweder aus Sicht der DC-Kämpfer oder aus der Perspektive der Mortal Kombat-Krieger spielen kann. Hier bestreitet man mit jedem Kämpfer ein paar Fights und bekommt wirklich coole Zwischensequenzen geboten, die schlussendlich doch eine ansehnliche Geschichte formen. Etwas blöd ist, dass einige bekannte Kämpfer fehlen. So müssen wir leider auf Reptile, Goro und Johnny Cage verzichten. Dafür kann man sich aber die Vita der einzelnen Kämpfer durchlesen, was doch gerade für Neulinge ganz nett ist.

Abwechslung
Abgesehen vom Story-Modus, für den man auf jeder Seite durchaus ein paar Stunden investieren muss, gibt es natürlich noch den für Mortal Kombat obligatorischen Arcade-Modus, in dem an einen Gegner nach dem anderen aus dem Weg räumt, um Schlussendlich zu Dark Khan, der Verschmelzung von Darkseid und Shao Khan zu gelangen. Besiegt man diesen, winkt für jeden Kämpfer eine hübsche Schlusssequenz.

Um diesen Ultra-Bösewicht besiegen zu können, sollte man eventuell erst einmal ein bisschen im Tutorial üben, das wirklich keine Wünsche offen lässt. Hier lassen sich bequem alle Combos einstudieren und bis zum Erbrechen üben. Wer lieber auf learning by doing steht, drückt während eines Kampfes einfach den Startknopf und zieht sich die Move-Liste seines Charakters rein. Um die Combos noch effektiver zu trainieren, lohnt sich die Combo-Challenge.

Wenn alles nur so einfach wäre!
Was den Prügler von Konkurrenztiteln wie Dead or Alive abhebt, ist das unkomplizierte Handling der Charaktere. In typischer Mortal Kombat-Manier liegt der Fokus hier eindeutig auf Arcade-Feeling. Insgesamt stehen einem Kämpfer zwar weniger Moves als bei anderen Beat’em Ups zu Verfügung, dafür ist die Steuerung erheblich einfacher. Doch obwohl hochkomplexe Tastenkombinationen entfallen, bedeutet dies nicht, dass keine Combos möglich sind – im Gegenteil. Die Superhelden dreschen eine coole Attacke nach der anderen los. Den Entwicklern ist es dabei gelungen, jedem Kämpfer einen perfekt auf ihn zugeschnittenen Kampfstil zu verpassen. Jeder Krieger – egal ob DC oder MK – kämpft so, wie man es von ihm erwartet, wobei das Balancing auch sehr gut gelungen ist.

Rage!
Die Entwickler haben die Grundzüge des Spiels noch um einige gute Aspekte erweitert, ohne dabei das typische Mortal Kombat-Feeling zu zerstören. So gibt es im Close Kombat die Möglichkeit, den Gegner gezielt an empfindlichen Stellen zu treffen. Dazu muss man ihn packen und jeweils einen der vier Schlag-Buttons drücken. Der Gegner drückt ebenfalls jeweils immer einen Knopf. Treffen beide Kontrahenten die gleiche Taste, wir der Schlag gekontert und die Attacke ist damit beendet. Weiterhin kann man sich dank erweiterter Areale auch im Sturz (z.B. von einem Hochhaus) bekämpfen oder sich seinen Gegner schnappen und mit ihm durch mehrere Wände rennen. Diese neuen Interaktionsmöglichkeiten bringen den nötigen Schuss Abwechslung im sonst recht monotonen Prügel-Genre und sorgen vor allem im Mehrspielermodus, den man on- und offline bestreiten kann, für viel Unterhaltung. Füllt man seine Rage-Anzeige, kann man eine zeitlich begrenzte Super-Attacke ausführen, mit der man seinem Gegner doppelten Schaden zufügt.

Saubere Technik
Neben der gelungenen Spielmechanik überzeugt in erster Linie die Präsentation. So durchgestylt hat man die Kämpfer beider Universen noch nie gesehen. Das liegt vor allem daran, dass das Game auf der aktuellen Unreal-Engine basiert. Vor allem Joker ist eine Klasse für sich. Mit kranken Gesten und vielen Scherzartikeln wird er genau so dargestellt, wie es sein muss. Doch nicht nur die Animationen sind stimmig, auch die Texturen sind phänomenal gut. Des Weiteren kommen sämtliche Krieger mit einem Schadensmodell daher. Brandflecken, Prellungen, Risse in der Kleidung und Blutflecken verleihen jedem Kampf die nötige Authentizität. Doch nicht nur die Kämpfer wissen zu beeindrucken. Vor allem die Effekte ihrer Spezialattacken lassen einem aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen. Gepaart mit hübsch designten Arenen, die man teilweise zerstören kann, verleihen diese dem Spiel einen saucoolen Look. Apropos Blut: MK vs. DC ist uncut ab 16 Jahren freigegeben. Zwar gibt es insgesamt weniger brutale Moves als in den Vorgängern, doch was hier stellenweise zu sehen ist, sollte eigentlich jedem Fan der Reihe reichen.

Kleine Schwächen, fetter Sound
Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. So verschwindet zerstörtes Mobiliar einfach von der Bildfläche, Schäden an Boden und Wänden sind ebenfalls nach kurzer Zeit nicht mehr zu sehen. Auch gesellt sich d der ein oder andere Clipping-Fehler hinzu, was vor allem bei den Kämpfern zu sehen ist, die ein Cape tragen. Fällt Superman mit dem Rücken auf den Boden, verschwindet sein rotes Tüchlein stellenweise im Boden, was den optischen Gesamteindruck etwas trübt.

Auch in Sachen Sound ist das Game eine Wucht. Qualitativ hochwertige Effekte, eine gelungene Synchro samt sehr guter Sprachausgabe sowie situationsabhängige Musik runden das Prügel-Vergnügen ab.



Fazit:
alexBabaaaaam – mittendrauf! Mortal Kombat vs. DC Universe ist über alle Zweifel erhaben, die ich im Vorfeld hegte. Als MK-Zocker der ersten Stunde sind meine Erwartungen bei weitem übertroffen worden. In diesem Spiel stimmt einfach alles. Natürlich kann man darüber debattieren, ob ein Sub Zero wirklich in der Lage wäre, Superman zu besiegen. Aber wer in einem solchen Setting nach Realismus schreit, hat sowieso nicht mehr alle Plastikentchen in der Badewanne, insofern kann man getrost über eine solche Diskussion hinweg sehen und sich einfach nur diesem Spiel hingeben. Für Prügel-Fans sowieso ein unverzichtbares Spiel, können auch DC-Fans beruhigt zugreifen. Klare Kaufempfehlung!

Mortal Kombat vs. DC Universe - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5 Grafik: 8.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.75
Gameplay: 8.25
Wertung: 8.5
  • Gelungener Story-Modus
  • Grandiose Optik
  • Anfängerfreundliches Handling
  • Immer noch das alte MK-Feeling
  • Tolles Kämpfer-Design
  • Grafik nicht frei von Fehlern

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Rezension vom: 07.12.2008
Kategorie: Action
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