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The Woodleys - Summer Sports

Entwickler: Sonic Team
Publisher: dtp entertainment

Genre: Sport
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 37,95 €

Systeme: DS

Inhalt:
Die Olympischen Spiele sind zwar schon seit einigen Wochen vorüber, allerdings ist der sportliche Geist auf den Konsolen immer noch redlich haften geblieben. Nachdem dtp mit Summer Athletics den vielleicht besten Olympia-Titel ins Rennen geschickt haben, sollen nun auch die kleineren Gamer auf ihre Kosten kommen: The Woodleys - Summer Sports bietet eine Art Dschungelolympiade mit witzigen Disziplinen und außergewöhnlichen Athleten. Ob dies alleine ausreicht?

Meinung:
Diese Frage sei vorab schon einmal beantwortet: Es reicht definitiv nicht. Obschon das Spiel in den acht Wettkampf-Disziplinen mit vielen netten Ideen aufwartet, ist das Gameplay erschreckend langweilig. Statt nämlich in irgendeiner Form tatsächlich sportlich aktiv zu werden, geht es bei den Woodleys lediglich darum, mit dem Stylus Figuren nachzuzeichnen oder Gedächtnisübungen aufzuführen. Was das Ganze mit Summer Sports zu tun hat? Gute Frage…

USK Grundschulalter

Das Spiel ist definitiv auf die ganz kleinen DS-Inhaber zugeschnitten, anders lassen sich weder die niedlichen Animationen, noch der ungeheuer niedrige Schwierigkeitsgrad erklären. Es ist jedenfalls bezeichnend, wenn man im Turniermodus bereits im ersten Versuch Höchstleistungen erzielt, die praktisch gar nicht mehr zu übertreffen sind. Die Aufgaben sind durchweg easy, egal ob man nun geometrische Gebilde beim Hürdenlauf oder Turmspringen nachzeichnen soll, oder ob man beim sogenannten Boom Blash bestimmte Kombinationen eingeben muss. Dass hierbei der Reiz aufgrund des eintönigen Niveaus schnell verloren geht, muss wohl nicht weiter erwähnt werden.

Witzig, aber wo ist der Pfiff?
Dabei hört sich das Ganze wirklich interessant an, denn der urzeitliche Hindernislauf, der Segelflug von einem Felsen, aber auch der Sprint sind auf den ersten Blick spannend, zumindest was den Spielmodus betrifft. Wirklich durchsetzen können sich am Ende aber nur die wenigsten Disziplinen. Vor allem jene, bei denen man auch mal etwas aktiver ans Gerät muss. Beim Weitsegeln beispielsweise pustet man durchs Mikro, wobei die Steuerung hier nicht wirklich sensibel ist. Aber zumindest stimmt die generelle Umsetzung. Beim Diskuswurf hingegen muss man den Athleten so lange im Kreis drehen, bis das entsprechende Barometer aufgefüllt ist. Auch das macht Spaß. Bleibt noch das Bogenschießen, bei dem man Winkel und Schussstärke bestimmen muss, wobei hier auch ein wenig Glück gefragt ist, da es keine Zielvorrichtung gibt. Ganz nett ist’s aber allemal.

Und dennoch: Man hat sich relativ schnell durch die Disziplinen gekämpft und vermeintliche Höchstleistungen erzielt, ohne dass hierzu eine besonders große Herausforderung vorausgegangen wäre. Es fehlt an Dynamik, an einem variablen Härtegrad, vor allem aber auch an Pfiff und Spritzigkeit. Wenn man beim Sprint abwechselnd auf die vorgezeichneten Füße tippen muss, um die Geschwindigkeit zu regulieren, mag das zwar etwas Anstrengung herauskitzeln, nicht aber die nötige Begeisterung, die man hinter so einer Sportschau vermutet.

Nettes Drumherum
Zumindest ist der Rahmen des Spiels recht ansprechend gestaltet, beginnend mit der netten Einführungsrunde, in der man seinen Charakter wählen und ausstatten kann, bis hin zu den hübschen Animationen, die den Spieler auf die jeweiligen Sportarten vorbereiten. Hier sind lediglich die längeren Ladezeiten ein kleiner Wermutstropfen, den man jedoch insgesamt leichter verschmerzen kann als die etwas biedere Spielmechanik. Das Drumherum geht jedenfalls in Ordnung, reißt die vielen Defizite im Gameplay aber auch nicht mehr heraus.

Die Steuerung…

…ist letzten Endes auch so eine Sache. Während die Zeichenaufgaben auch für Grobmotoriker richtig leicht zu lösen sind, wirkt der Stylus in den Ausdauerdisziplinen unberechenbar. Beim Hürdenlauf nimmt er die Bewegungen nicht immer rechtzeitig an, aber auch im Sprint kommt man aus dem Rhythmus. Das ist gerade dann ärgerlich, wenn man eine gute Zeit vorlegt und kurz vor Schluss noch aus dem Rennen geworfen wird.

Multiplayer?
Der Sinn eines Sportwettkampfs besteht definitiv darin, sich mit anderen Sportlern zu messen bzw. um Platzierungen und Siege zu kämpfen. Dieser Aspekt fällt in The Woodleys - Summer Sports schließlich völlig unter den Tisch. Man spielt für sich alleine, erarbeitet lediglich eigene Bestleistungen, muss aber auch nicht bangen, irgendwann einmal zu stagnieren, weil man eine bestimmte Disziplin nicht meistert. Das mag kindgerecht sein, führt den Wert der Challenge aber kontinuierlich Richtung 0%. Nicht einmal ein Mehrspieler-System ist integriert, so dass das Spiel mit wenig Mühe in einer guten Stunde mit vielen erstklassigen Ergebnissen durchgespielt ist – und das kann bei diesem Preis einfach nicht sein!

Fazit:
bjoernDer Abschluss des olympischen Schaulaufens endet auf dem Nintendo-Handheld mit einem mittelschweren Desaster. Gerade einmal acht Disziplinen, die zudem noch ähnlich zu steuern sind, dazu ein kindlicher Schwierigkeitsgrad und keine Möglichkeit, seine Ergebnisse mit anderen Spielern zu messen – The Woodleys - Summer Sports entwickelt sich relativ flott zum Schmelztiegel konsoleneigener Mangelerscheinungen und verliert aufgrund der zahlreichen Handicaps im Gameplay jeglichen Reiz. Wer gute, abwechslungsreiche Sportunterhaltung sucht, sollte besser zu Beijing 2008 oder Summer Athletics greifen.

The Woodleys - Summer Sports - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots








Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 5 Grafik: 7.00
Sound: 5.00
Steuerung: 5.00
Gameplay: 3.00
Wertung: 5
  • Niedliche Figuren
  • Witzige Ideen
  • Langweiliges Gameplay
  • Kaum Abwechslung
  • Sehr niedriger Schwierigkeitsgrad
  • Kein Multiplayer-Modus

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Rezension vom: 10.10.2008
Kategorie: Sport
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