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SimCity Creator

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: DS

Inhalt:
Schon fast dreißig Jahre ist es her, daß das erste SimCity das Licht der digitalen Welt erblickte. Seitdem schufen Will Wright und Maxis zahlreiche neue Simulationen: Spieler erlangten die Kontrolle über Ameisenstaaten, bauten Städte und lenkten sogar die Geschicke des ganzen Planeten. Mit der schon seit 2001 laufenden Reihe Die Sims stellte man dem Publisher EA die Gelddruckmaschine schlechthin zur Verfügung. Ständig erschienen neue Addons, während Will Wright nun endlich sein lang erwartetes Werk Spore vollendete. War es die richtige Entscheidung, seinem ältesten Kind den Rücken zu kehren und den hausinternen Studios von EA die Entwicklung von Spielen wie SimCity Creator zu überlassen?

Meinung:
Das Spiel besteht aus zwei verschiedenen Modi: der Herausforderung – was nichts anderes als eine Kampagne ist - und dem freien Spiel. Wir wählen zunächst den ersten und starten in der Antike. Die stellt sich als undatierte und geschichtlich undefinierbare Epoche dar und ist recht einfach zu meistern. Indem man Wohnflächen und zu Nahrungsquellen führende Wildpfade erbaut, soll man seine Einwohnerzahl erhöhen. Dazu verwendet man das Bauen-Menü, welches sich auf der unteren Symbolleiste befindet. Hat man das Ziel erreicht, kann man die Stadt in eine neue Epoche übernehmen und darf aus zwei Szenarien eine Auswahl treffen.

Elektrizität muss her
Auch in diesem Abschnitt – wir wählen Japan im neunzehnten Jahrhundert - muss man die Bevölkerungszahl vorantreiben, es stehen dafür aber mehr Möglichkeiten offen. Nun kommt auch das Finanzielle ins Spiel. Per Menü regelt man Steuern und Ausgaben für Polizei, Feuerwehr, usw. Hat man auch hier Erfolg, gelangt man ins Zeitalter der Industrialisierung und freut sich über drei Auswahlmöglichkeiten, z.B. Frankreich und Amerika. Das Grundprinzip ist jedoch bei allen gleich: Elektrizität muss her. Dieses Mal erhöht man die Zustimmung des Volkes durch Vorantreiben der Wirtschaft. Bei 100% Zustimmung ist das Ziel erreicht. Das alles hat natürlich seinen Preis: Es folgt das letzte Szenario namens „Ära der Erderwärmung“, beginnend mit dem Jahr 2008. Hier gibt es keine Auswahlmöglichkeit, nur die riesengroße Aufgabe für eine „grüne“ Stadt zu sorgen. Dabei kann man sich im entsprechenden Menü über den Zustand von Boden, Luft, Stromversorgung und vielen weiteren Aspekten informieren.

Hat man die Kampagne zu Ende gespielt, darf man sich auch ans freie Spiel wagen. Hier sind dann die Epochen freigeschaltet, die man in der Herausforderung geschafft hat. Will man also alle haben, muss man das Hauptspiel mehrmals durchspielen.

Die Spielmechanik
SimCity Creator ist komplex. Über jede einzelne Zelle, die man aufbaut, kann man Informationen abrufen. Aspekte wie Müll, Stromversorgung, Verkehr, Luftverschmutzung und Zuwanderung werden berücksichtigt. Das alles schlägt sich in der Zeit nieder, die das System zum Speichern und Laden benötigt. Obendrein gibt es nur zwei Speicherplätze, die man für Kampagne und freies Spiel gleichermaßen verwenden muss.

Die Kampagne ist insgesamt gesehen zu kurz und sowohl spielerisch als auch bei der Verteilung der Epochen etwas unausgeglichen. Während der Industrialisierung wird man regelrecht erschlagen mit neuen Gebäuden und Baumöglichkeiten. So kann es vorkommen, dass man Eisenbahnstrecken bauen soll, die momentane Bauweise der Stadt dies aber nur schwer zulässt. Da heißt es immer wieder mal abreißen und neu aufbauen. Das wäre kein Problem, doch der „Rückgängig“-Button funktioniert nur bei letzterem. So kann es trotz guter Touchsteuerung schon mal vorkommen, dass man ein teures Gebäude versehentlich abreißt.

Ab- und Aufbau
Im Zeitalter der globalen Erwärmung steht man dagegen etwas ratlos da, denn erstens hat man eventuell schon die Übersicht verloren, und zweitens kann es hier ewig dauern, bis man neue Gebäude wie umweltfreundlichere Kraftwerke dazubekommt.

Gibt es Probleme, merkt man das unter anderem daran, dass Aufstände oder Feuer auftreten. Dem steuert man mit entsprechenden Polizei- und Feuerwachen sowie einigen anderen Optionen entgegen. Mangelt es an Nahrung, Arbeit, oder Bildungsmöglichkeiten, so darf man Passanten-Sims direkt in einem Menü befragen. Gegen Erdbeben und Hurrikans ist jedoch kein Kraut gewachsen, da hilft nur der Wiederaufbau.

Es ist ohnehin nicht einfach, eine richtige Struktur in seine Stadt zu bekommen. Hochspannungsleitungen werden mit zunehmender Gebäudedichte unnötig, erst recht im letzten Szenario, da dort Häuser den Strom auf eine Entfernung von bis zu fünf Feldern weitergeben. Auch steht nirgends, wie man sein Straßennetz ausbauen sollte, man merkt es nur, wenn die hinteren Reihen einer großen Wohnzone nicht mehr bebaut werden. Es wird auch gesagt, dass die Leute nicht gerne in der Nähe von Müllhalden und Kraftwerken wohnen, Auswirkungen hat dies aber nicht. So bleiben viele Fragen über die perfekte Planung einer SimCity-Stadt letztendlich offen.

Keine bugfreie Zone
Das Leben in der Stadt geht nur im Hauptblatt weiter, nicht aber in den Untermenüs. Gibt es etwas Neues, so wird der Ablauf unterbrochen. Diese Meldungen – meist geht es um neue Baumöglichkeiten – sind nicht immer perfekt übersetzt, einmal waren auch Buchstaben falsch platziert. Als Antwort „Ich geb’s zu!“ auf die Frage, ob man mehr fremde Sims aufnehmen möchte – das passt nicht so ganz.
Doch nicht nur Lokalisationsbugs treten in SimCity Creator auf. Ich habe es beispielsweise nicht geschafft, dass die Müllverbrennungsanlagen wie versprochen für kleinere Müllberge sorgen. Auch die zur Verfügung gestellte Hafenfläche wurde nicht bebaut, obwohl die Mindestgröße eingehalten wurde und Anbindungen an Verkehr, Strom und Meer gegeben waren. Warum man hier und beim Flughafen keine Mehrzellenobjekte wie bei allen anderen öffentlichen Gebäuden verwendet hat, ist mir ebenfalls schleierhaft. Beim Aufbauen von Wohn-, Handels- und Industriezonen ist dies dagegen sehr komfortabel. Man zieht einfach ein Quadrat über die zu bebauende Fläche, und die freien Plätze werden entsprechend genutzt.

Erfüllt den Zweck
Die Musik passt zwar immer zur Epoche, kann aber absolut nicht glänzen. Die Soundeffekte sind in Ordnung, auch die Tonqualität ist sehr gut. Als zusätzliches Feature kann man Bilder seiner Stadt aufnehmen, speichern und diese dann per WiFi verschicken. Das hört sich um einiges spannender an, als es in Wirklichkeit ist, denn die Grafik ist minimalistisch und hätte auf dem DS sicher noch besser sein können. Sie erfüllt aber ihren Zweck.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelMan muss Aufbausimulationen mit all ihren Eigenheiten mögen, um an SimCity Creator lange Gefallen zu finden. Wer bisher nichts mit dem Genre anfangen konnte, wird auch hier nicht überzeugt. Für jemanden, der eher Kampagnen bevorzugt, bietet das Spiel definitiv zu wenig. Dazu kommen noch die zahlreichen, kleinen Unzulänglichkeiten wie das Speichersystem. Wer aber seine tägliche Dosis portabelen Städtebau braucht, der kann sich SimCity Creator gerne mal ansehen, denn ein bisschen Spaß macht es allemal. Zuviel sollte man jedoch nicht erwarten.

SimCity Creator  - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.625 Grafik: 6.00
Sound: 6.75
Steuerung: 7.00
Gameplay: 6.75
Wertung: 6.625
  • Das SimCity-Grundprinzip ist immer noch interessant
  • Es gibt eine Kampagne...
  • Folgen für die Umwelt werden aufgezeigt
  • Lange Lade- und Speicherzeiten
  • ...die etwas umfangreicher sein könnte.
  • Einige Bugs
  • Keine Undo-Funktion fürs Abreißen

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Rezension vom: 20.10.2008
Kategorie: Handheld
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