Dancing Stage SuperNOVA 2
Entwickler:
Konami
Publisher:
Konami
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
€
Systeme:
PlayStation 2
Inhalt:
Die Dance Dance Revolution-Serie ist in Europa unter dem Titel Dancing Stage
erschienen und hat auf verschiedenen Konsolen bereits einige Spiele hervorgebracht.
SuperNOVA 2 ist der neueste Ableger für Sonys Playstation 2 und bringt euch gehörig ins
Schwitzen.
Meinung:
Wie bei vielen Fortsetzungen von Musikspielen hat sich am Grundprinzip nicht viel verändert.
Es wird ein Song gespielt und man muss dazu tanzen. Dafür scrollen auf dem Bildschirm
Pfeile nach oben, die, sobald sie den Rand erreichen, angeben, auf welchen Knopf
gedrückt werden muss. Im Normalfall heißt das natürlich, dass man auf einer Tanzmatte mit
dem Fuß auf den zugehörigen Pfeil tritt. Wer keinen Spaß haben möchte, kann aber auch einen
Controller benutzen.
Wo sind die Modi? Früh fällt auf, dass die anfänglich erhältlichen
Spielmodi sich stark in Grenzen halten. Da traditionell bei den Dancing Stage-Titeln viel
Freispielbares enthalten ist, wäre das nicht so tragisch, wenn man für die Spiel-Modi nicht
vorher ALLE Songs freischalten müsste.
Das Freischalten erledigt man durch das Absolvieren von Tanzmissionen, in denen bestimmte
Schritte ausgelassen, Songs fehlerfrei oder einfach nur für eine bestimmte Zeit
durchgehalten werden müssen. Da der Schwierigkeitsgrad hier aber extrem stark schwankt, kann
bei Genreneulingen schnell Frust aufkommen. Außerdem hat man durch das Freischalten die
Songs und Modi noch lange nicht in seinem eigenen Repertoire. Sie erscheinen lediglich im
Shop und wollen dort für ertanztes Geld gekauft werden. Der beliebte Endless-Mode, in dem
einfach nur ein Song auf den anderen folgt, lässt daher lange auf sich warten.
Die Songauswahl Die lizensierten Songs, die von Anfang an verfügbar
sind, sind abwechslungsreich und rangieren in ihrer tanzbaren Qualität zwischen "sehr gut"
bis zum vereinzelten "geht so". Bei diesen Lizenzliedern, unter denen sich u.a. Justin
Timberlake oder EMF finden, gibt es auch die passenden Videos zu bewundern, obwohl man
beim Tanzen kaum Zeit und Muse aufbringt, sich darauf zu konzentrieren.
Im Großen und Ganzen reicht die Songliste nicht ganz an den Vorgänger SuperNOVA heran, macht
aber dennoch viel Spaß.
Äußerlichkeiten Am eigentlichen Auftritt des Spiels hat sich kaum etwas
geändert. Es gibt zwei neue Spielfiguren, die das Set der Tänzer auf dem Bildschirm erweitern.
Die Hintergründe sind die gleichen wie eh und je und selbst das Auswahlrad der Songs hat
außer einer farblichen Anpassung keine Veränderungen bekommen.
Hardcore Über den Schwierigkeitsgrad muss gesondert gesprochen werden.
Die Schwierigkeit eines Songs wird bei Dancing Stage mit einer bestimmten Anzahl Füße
angezeigt, wobei 1 Fuß sehr einfach und 10 Füße sehr schwer sind. Konami hat schon immer
einige 10er Songs im Sortiment gehabt, aber mittlerweile kann man den Füßen nicht mehr
trauen. SuperNOVA 2 ist deutlich schwerer als sein Vorgänger und Songs, die mit 7 Füßen
ausgezeichnet sind, wären im ersten Teil als Stufe 10 durchgegangen.
Leider
sind viele Schrittfolgen gerade auf den höheren Stufen nicht mehr als logische Tanzschritte
nachzuvollziehen und wirken zu konfus, als dass sie in Fleisch und Blut übergehen könnten.
Auch Profis der Dancing Stage-Reihe werden daher an dem einen oder anderen Song zu knabbern
haben.
Fazit:
Absolute Dancing Stage-Fans warten vermutlich schon sehnsüchtig auf neues Futter und
werden mit SuperNOVA 2 auch bestens bedient. Der Schwierigkeitsgrad ist um ein
gutes Stück angestiegen, aber eine gelungene Auswahl an Songs gleicht das wieder aus.
Lediglich die unnötig umständliche Art, die verschiedenen Spielmodi freizuschalten, hätte geändert
werden können. Genreneulinge sollten sich lieber die erste SuperNOVA mit einer günstigen
Tanzmatte zulegen und ausprobieren, ob sie damit klar kommen bevor sie sich diesen
Profititel zulegen.
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