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Zoo Hospital

Entwickler: Eidos
Publisher: Eidos

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,95 €

Systeme: DS

Inhalt:
Was macht eigentlich einen Tierarzt aus? Was muss er so alles draufhaben? Und wie verläuft eigentlich die Gesundheits-Überwachung im Zoo? Während man durch das überproportionierte Ärzte-Programm auf den Privatkanälen ja schon ein wenig Insider-Wissen über die menschliche Anatomie und ihre Tücken hat sammeln können, ist das Wissen über Diagnostiken und Krankheitsbilder von Tieren lediglich ein Thema für Spezialisten. Zoo Hospital will hier nun eingreifen und Interesse für Tiere als solche, aber auch für ihre möglichen Beschwerden wecken.

Meinung:
Die Berufsausbildung zum Tierarzt ist ein ziemlich schwieriges Unterfangen, da es zunächst einmal gilt die charakteristischen Merkmale der Patienten und ihrer Anatomie kennen zu lernen. Und diese sind natürlich ziemlich vielfältig – sollte man jedenfalls meinen. Im Entwicklungsprozess von Zoo Hospital hat man sich jedoch nicht die Mühe gemacht, individuelle Feinheiten herauszuarbeiten. Ob es nun Schweißausbrüche, Wunden, Übelkeit, Atemprobleme oder verschluckte Gegenstände sind: Die Herangehensweise zur Behandlung des jeweiligen Problems ist bei jeder Tierart gleich. Nun, ob das im Sinne des Erfinders ist…

Schwester Lucy ist zur Stelle…
…und gibt in jeder Spielphase nützliche Tipps zu den Behandlungsmethoden. In einem dauerhaft verfügbaren Tutorial erklärt sie die möglichen Sofortmaßnahmen, falls ein Tier erkrankt ist, beschreibt in der jeweiligen Situation das akute Problem und führt schließlich durch die nötigen Operationen. Dies nimmt dem Spiel jedoch von Beginn an die Freude am Experiment, da man grundsätzlich nichts verkehrt machen kann. Egal, welche Körperpartien man nun auf welche Art und Weise auch immer untersucht: Es hat keine entscheidenden Folgen. Wer beispielsweise einen falschen Entschluss fasst, muss für den Moment abbrechen, darf das erkrankte Tier aber im Nachhinein sofort wieder im Gehege aufsuchen – natürlich mit Lucys Hilfe.

Hallo, ich bin Nina, das Büffelweibchen
Nun, ganz so direkt stellen sich die neuen Tierarten natürlich nicht vor. Diesen Part übernimmt nämlich auch Lucy, die den Spieler stets mit Infos versorgt, sobald ein neues Gehege besetzt wird. Wer nun mag, darf einen kurzen Blick riskieren, sofern die aktuelle Situation es zulässt. Früher oder später wird man aber sowieso Halt an der jeweiligen Station machen, denn im Laufe des Spiels wird jedes einzelne Tier irgendwann über Schmerzen oder Unzufriedenheit klagen. Infos kann man daher auch in der entsprechenden Notsituation sammeln, was schließlich auch Sinn macht, da man bei 40 Tiergattungen nicht alle Charakteristika im Gedächtnis behalten kann. Wichtig ist bei Zoo Hospital vor allem der Moment, in dem ein Eingriff erfolgen muss. Warum also vorher Chaos schaffen?

Operieren ohne Risiko

Sobald ein Tier Anzeichen von Unzufriedenheit zeigt, blinkt auf dem Bildschirm das Symbol über dem Gehege des oder der Betroffenen. Nun heißt es handeln und den Patienten untersuchen. Insgesamt sieben unterschiedliche Methoden lassen sich anwenden, angefangen bei der Pulsmessung über die Bestimmung der Atemfrequenz bis hin zur Gewichtskontrolle. Zudem kann man mit schnellen Röntgenaufnahmen Außergewöhnlichkeiten aufdecken, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Welche Maßnahme nun angebracht ist, erklärt Gehilfin Lucy eigentlich schon im kurzen Statusbericht. Nun gilt es nur noch, die Abweichungen aufzudecken, indem man die Werte mit denen im Datenspeicher des Zoos vergleicht. Bei kleinsten Ungereimtheiten muss nun sofort operiert werden, wobei es auch möglich ist, dass gleich mehrere Herde gleichzeitig behandelt werden müssen.

Der anschließende Eingriff ist zumeist unkompliziert; Tropfen werden durch gezielte Stylus-Steuerung verabreicht, Verschmutzungen in Wunden oder in den Augen durch schnelle Bewegungen gereinigt. Häufig muss auch Salbe aufgetragen werden, um eine Spritze vorzubereiten. Auch dies geschieht durch leichte Bewegungen auf dem Touchscreen, ohne dabei unterschiedlichste Schwierigkeitsstufen zu durchlaufen. Lediglich Geduld ist gefragt, denn nicht selten werden die Patienten in der Behandlung unruhig und müssen erst einmal mit dem Stylus gestreichelt werden. Zumeist kann die Therapie direkt danach fortgesetzt werden. Selbst wenn das nicht beim ersten Versuch glückt, ist das kein Beinbruch. Schwerwiegende Folgen sind ebenso Fehlanzeige wie die Möglichkeit eines fehlerhaften Eingriffs. Im Hinblick auf die Zielgruppe geht dies aber sicher in Ordnung.

Fleiß nicht ohne Preis

Sobald man verschiedene Obergattungen erfolgreich behandelt hat, bekommt man von Lucy eine Medaille überreicht. Derartige Anerkennungen laufen aber ausnahmslos nebenher und sind als Anreiz nicht wirklich spielbestimmend. Dementsprechend wird man auch eher selten einen Blick in die Galerie der Auszeichnungen werfen, zumal diese ziemlich lieblos aufbereitet ist. Die ersten Preise heimst man sehr schnell ein, ohne hierfür Bäume ausreißen zu müssen. Wirklich anspruchsvoll, geschweige denn schwierig ist Zoo Hospital nicht.

Never ending story

Sobald man schließlich seine Galerie mit allen möglichen Auszeichnungen gefüllt hat, geht das illustre Treiben im Tierpark munter weiter. Warum auch nicht, schließlich soll ein wenig Realitätsnähe schon gewährleistet sein. Doch gerade in diesem Moment offenbart sich das eigentliche Manko des Spiels sehr deutlich: Es wird einfach kaum Abwechslung geboten, sei es nun durch die Unterteilung in unterschiedliche Levels oder einfach in Form einer individuelleren Betrachtung der Tiere. Man therapiert mit den immer gleichen Mitteln und ist bei den Operationen keiner echten Herausforderung ausgesetzt. Das nagt gewaltig am Langzeitspaß, der im Vergleich zu Konkurrenztiteln wie Trauma Center definitiv viel zu kurz kommt.

Fazit:
bjoernZoo Hospital bietet an sich eine anständige Spielidee mit einem ziemlich großen Infotainment-Gehalt und sollte insbesondere deshalb beim jüngeren Publikum recht gut ankommen. Man erfährt ein wenig über die Fähigkeiten und Eigenschaften wichtiger Vertreter der Tierwelt, entdeckt dabei aber leider keinen echten Bezug zu typischen Krankheiten und häufigen Beschwerden der individuellen Spezies.
Dies hat leider auch zur Folge, dass die Behandlungsmethoden recht eintönig und auf Dauer kaum abwechslungsreich gestaltet sind. Man muss den Einsatz zwar im späteren Verlauf ein wenig steigern, aber man kommt nie unter Zeitdruck oder in echte Nöte, bei denen man besonderes Geschick aufbringen muss – und gerade das ist schade, da es den Hauptmodus auf Dauer recht langweilig macht. Der Unterhaltungswert beschränkt sich letztendlich auf den Informationsgehalt des Spiels und die ersten Aufgaben. Langfristig ist Zoo Hospital nicht wirklich spannend.

Zoo Hospital - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.5625 Grafik: 7.75
Sound: 6.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 4.50
Wertung: 6.5625
  • Spannendes Infotainment
  • Detailreiche Grafik
  • Einfache Seurng
  • Eintönige Behandlungsmethoden
  • Kaum Individualität bei den Tierarten
  • Schwester Lucy erlaubt kaum reiräume
  • Geringer Langzeitreiz

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Rezension vom: 24.09.2008
Kategorie: Handheld
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