Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Dragonball Z - Burst Limit
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Dragonball Z - Burst Limit

Entwickler: Bandai Games
Publisher: Atari

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 55 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Alle Jahre wieder flattert uns ein Dragonball-Spiel ins Haus. Kein Wunder, ist Goku doch Shonen Jumps erfolgreichste Manga-Figur überhaupt. Wer kann es Bandai da verübeln, aus der Lizenz immer wieder Geld zu drucken? Aus der Kampf-Serie einen Fighter zu machen, liegt natürlich nahe, auch wenn vergangene Ausflüge ins Dragonball-Universum bereits erfolgreiche Abstecher ins RPG-Genre unternommen haben. Aber die große Frage bleibt natürlich: welche Geschichten werden wir dieses Mal in Dragonball Z - Burst Limit nachspielen können?

Meinung:
Die Antwort ist - wie so oft - die gleiche: die Z-Story natürlich. In den sogenannten Z-Chronicles, dem Storymodus des Spiels, werden die Schlüsselkämpfe der einzelnen Sagen nachgestellt. Der Spieler übernimmt dabei abwechselnde Rollen, um jeweils denjenigen zu verkörpern, der die Oberand im Kampf hat. So prügelt man sich durch die Saiyan-, die Freezer- und die Cell-Saga. Doch Moment.... an sich gibt es da ja auch noch die Buu-Saga.

Irgendwas fehlt doch
Warum die letzte Saga nun im Storymodus fehlt, ist mir schleierhaft, vor allem weil sie schon in einigen Spielen integriert wurde. An der Umsetzbarkeit kann es also nicht liegen. Stattdessen gibt es zwei kurze Ausflüge in die Geschichten von Gokus Vater Bardock und dem legendären Super-Saiyan Brolly. Diese können aber nicht einmal zusammengenommen den Umfang einer richtigen Saga abdecken. Dieses Gefühl des "da fehlt doch was" zieht sich durch das gesamte Spiel.

Die Charakterliste wurde von ehemals 90 wie in Tenkaichi 3 auf 21 heruntergeschraubt. Zugegeben, bei weitem nicht alle der 90 Figuren waren ausbalanciert, dafür spielt sich jetzt fast jeder Kämpfer gleich. Durch die fehlenden Charaktere mangelt es natürlich auch an etlichen Kampfzusammenstellungen der Serie. Das Ginyu-Sonderkommando besteht daher nur noch aus zwei Mitgliedern. Die Story selbst muss man daher leider mit der Lupe suchen. 

Wer? Wo? Was?
Es hat schon seinen Grund, warum der Story-Modus nicht Story-Modus sondern Z-Chronicles heißt. Auf einem absolut sinnfrei sortierten Raster sind die einzelnen Kämpfe als fliegende Bildschirme angeordnet, wo man sie direkt anwählen kann. Zwar hat jeder Kampf ein kleines Intro und ein Outro in Spielgrafik, die übergeordnete Story bleibt dem DBZ-Neuling aber verschlossen. Wer sind diese Leute, wo befinden sie sich und was haben sie eigentlich gegeneinander?

Die Verbindung zwischen zwei Kämpfen ist in der Regel mehr als schleierhaft und wenn man sich nicht bereits perfekt in der Geschichte auskennt, hat man am Ende keinen Plan, was das nun alles sollte und was man, wenn überhaupt irgendwas, erreicht hat. Schon das Tutorial springt mittendrin in einen komplett andere Saga, ohne diesen Schritt dem Spieler in irgendeiner Form mitzuteilen. Dieser wundert sich nur, warum die Figuren auf einmal anders aussehen. Am Verblüffensten ist jedoch die Tatsache, dass im Abspann etliche Zwischensequenzen gemixt angespielt werden, die wunderbar zwischen die einzelnen Kämpfe gepasst hätten, im Spiel selbst aber nirgendwo zu finden sind. 

Abzüge in der B-Note
Neben den Z-Chronicles gibt es noch ein paar andere Spielmodi. Das bereits erwähnte Tutorial ist einer davon und nach ungefähr zehn Minuten abgeschlossen. Im Trial-Modus darf man sich an drei Aufgaben versuchen: Survival, Score und Time Attack. Beim Survival gilt es, 100 Gegner nacheinander zu besiegen, ohne selbst auf die Matte geschickt zu werden. Der Score-Modus wird nach Punkten gewertet und im Time Attack möchten zehn Gegner so schnell wie möglich weich geklopft werden.

Diese drei Aufgaben bieten zwar ein wenig Abwechslung, allerdings hätte der Survival-Modus eher den Titel Ausdauer-Modus verdient, denn die Schwierigkeit liegt hier nicht im Siegen sondern im Durchhalten. Neben dem obligatorischen Training, in dem alle Moves geübt werden können, gibt es natürlich auch einen Vs-Mode. Hier kann off- und online gegen computergesteuerte oder menschliche Gegner gekloppt werden. Dies geht leider nur in Einzelkämpfen. Langjährige Fans fragen sich mit Recht, warum es die Modi aus früheren Titeln nicht ins Spiel geschafft haben. Vor allem der Weltmodus, in dem richtige Turniere gespielt werden konnten, wird schmerzlich vermisst, ebenso der Ultimative Kampf mit seinen vielen Unterstufen aus Tenkaichi 3.

Wie im Fernsehen
Sieht man von der mageren Story ab, hat man wirklich das Gefühl, die Kämpfe der Serie zu sehen. Durch die optimierte Cel-Shading-Grafik kann man kaum einen Unterschied zur gezeichneten Version erkennen. Das Spiel sieht sogar besser aus.

Auch die Duelle lassen Serienflair aufkommen. Duelle entstehen durch zwei grundsätzliche Aktionen. Entweder wenn der Gegner eine Energieattacke abfeuert und man diese mit einem gleichwertigen Angriff kontert oder wenn man den Gegner in die Luft befördert und ihm hinterherrast. Im ersten Fall treffen die beiden Energiestrahlen aufeinander und man muss versuchen den gegnerischen Strahl mit dem eigenen wegzudrücken. Bei der Verfolgung prügelt man unentwegt auf den zurückrasenden Gegner ein, während dieser versucht, die Schläge zu blocken. In beiden Fällen müssen dafür die vier Angriffsbuttons frenetisch gedrückt werden.

Für Puristen
Neben der englischen Sprachausgabe kann wahlweise auch auf die originale, japanische Version zugegriffen werden. Eine deutsche Tonspur mit den Sprechern der Serie sucht man leider vergeblich.
Gesteuert wird das Spiel klassisch. Die Knöpfe sind mit schwachen und harten Angriffen, Energieangriffen und Transformationen belegt. Auf den ersten Blick wirkt alles sehr überladen und unübersichtlich, jedoch kann man sich nach ein paar Kämpfen gut in die Steuerung einfinden. Lediglich das Buttongemashe in den Duellen stellt die Finger und den Controller auf eine harte Probe.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kai.jpgWieder einmal gibt es ein Dragonball-Spiel, das nur für Fans geeignet ist. Aber selbst die haben mit Tenkaichi 3 bereits einen Titel im Regal stehen, der mehr bietet als Burst Limit. Hier fehlt es an allem: an Charakteren, an Stages, an Story, an Spielmodi und nicht zuletzt an einer kompletten Saga. Hätte man wenigstens die Kämpfe durch vernünftige Zwischensequenzen miteinander verbunden, könnte das Spiel als interaktiver Ersatz für die Serie herhalten. Doch bis es soweit ist, müssen wir uns wohl noch durch etliche Füllfolgen-Titel durchbeißen. Vielleicht ist der Gedanke ja aber auch so: Hätten wir hier das perfekte Dragonball-Spiel, bräuchten wir auch keine zehn Fortsetzungen und das wäre ein finanzielles Fiasko.

Dragonball Z - Burst Limit - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 8.50
Sound: 7.50
Steuerung: 7.50
Gameplay: 6.00
Wertung: 7.375
  • Super Grafik
  • Gute Steuerung
  • Japanische Sprachausgabe anwählbar
  • Wenige unterschiedliche Charaktere
  • Kaum verständliche Story
  • Wenige Spielmodi

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 19.09.2008
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
Sophies Freunde: Einmal Lehrer sein
Die nächste Rezension »»
Naruto - Ultimate Ninja 3
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 6 (1 Stimme)
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6