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Final Fantasy IV

Entwickler: Square Enix
Publisher: Koch Media

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40,00 €

Systeme: DS

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Cecil, der Kommandant der Rotschwingen des Königreichs Baron, wird von seinem kriegerischen König in den letzten Monaten immer häufiger mit Aufträgen betraut, die der junge Mann mit seinem Ehrempfinden nicht vereinbaren kann. Nur die Achtung für den König, der ihn wie seinen eigenen Sohn aufgezogen hat, bringt ihn dazu, Ortschaften zu überfallen, um in den Besitz besonderer Kristalle zu gelangen. Doch als durch seine Schuld ein ganzes Dorf zerstört wird, stellt sich der Dunkelritter gegen seinen König und versucht, diesen an seinen offensichtlich bösen Machenschaften zu hindern.

Meinung:
Die Serie Final Fantasy ist aus dem Videospielbereich schon seit vielen Jahren nicht mehr wegzudenken. Lange bevor diese besonderen Rollenspiele mit dem siebten Teil der Reihe in Europa Fuß fassten, wurden für den japanischen Markt schon bezaubernde und erfolgreiche Geschichten entwickelt. Final Fantasy IV gilt als einer der Meilensteine in der Entwicklung, da die Geschichte wesentlich vielschichtiger aufgebaut war und einen ganz anderen Ansatz hatte als die sonst vor siebzehn Jahren üblichen Rollenspiele. Mit der Veröffentlichung für den Nintendo DS bietet Square Enix eine runderneuerte Version der alten Final Fantasy IV Ausgabe und schon nach den ersten Minuten ist man dem Zauber des Spiels verfallen.

Kantige Köpfe
Im Vergleich mit aktuellen Final Fantasy-Titeln für den Nintendo DS fällt auf, dass die Gestaltung der Charaktere einen weniger niedlichen und dafür erwachseneren Eindruck macht. Doch hat man sich erst einmal an die etwas kantigen Figuren und ihre eckigen Bewegungen gewöhnt, kann man sich an den liebevollen Details kaum satt sehen und es macht einfach nur Spaß, durch diese Welt zu wandern. Zwar kann man dafür auch den Stylus benutzen, aber richtigen Sinn macht das nicht, da man seine Gruppe über die Richtungstasten mindestens genauso komfortabel bewegen kann.

In grafisch sehr ansprechenden Zwischensequenzen – teilweise ergänzt durch eine gar nicht so schlechte englische Sprachausgabe und wunderschöne Musik – wird Cecils Weg vom treuen Anhänger des Königs über seine ersten Zweifel bis zu seinem Kampf gegen die bösen Taten seinen Ziehvaters erzählt. Auf seiner Suche, die Menschen vor den Taten des üblen Monarchen zu schützen und diesen vielleicht wieder in den liebevollen Herrscher zu verwandeln, der er einmal war, entwickelt sich auch der Dunkelritter weiter und findet eine Menge neuer Verbündeter.

Sanfte Helden, harte Gegner
Ganz klassisch bewegt man sich durch FF-Welt und wird alle paar Sekunden mit einem Kampf „überrascht“. Aufgrund der großen Menge an Zufallskämpfen kann sich auch ein kurzer Weg schon einmal lange hinziehen. Doch dafür entwickeln sich die Charaktere auch dank der gesammelten Erfahrungspunkte schnell weiter. Jeder Charakter hat seinen ganz eigenen Kampfstil, und da sich die verschiedenen Kampftypen aus der – häufig erschütternden – Vorgeschichte der Figuren entwickelt haben, ist es auch nicht möglich, zu einer anderen Berufsklasse zu wechseln, wie es in aktuelleren Final Fantasy-Titeln üblich ist.

Da in Final Fantasy IV das Active-Time-Battle-System angewandt wird, kostet es den Spieler schon ein wenig Konzentration, um die verschiedenen Charaktere optimal agieren zu lassen. Auch erschweren einem nicht nur die Häufigkeit der Kämpfe das Überleben, sondern auch das recht hohe Niveau der Gegner. Normale Kämpfe kann man noch gut bestehen, auch wenn man sich nicht ohne einen guten Vorrat an Heilung im Gelände bewegen sollte. Aber die immer mal wieder auftauchenden großen Monster, wie zum Beispiel der Sandwurm, sorgen schnell dafür, dass man mit dem Tod all seiner Helden konfrontiert wird.

Überleben dank Camping
Wer unter diesen Umständen nicht regelmäßig speichert, hat dann sehr schnell eine Stunde umsonst seine Charaktere aufgelevelt. Auch empfiehlt es sich, immer einen ausreichenden Satz Zelte dabei zu haben, um seine Lebens- und Magiepunkte zu regenerieren. Gespeichert wird an jedem Ort auf der Landkarte, solange man sich an der Oberfläche befindet. Doch wer erst einmal die Höhlen betreten hat, an deren Ende in der Regel ein unangenehmer Bossgegner lauert, der muss hoffen, bestimmte Stellen zu finden, die das dringend nötige Speichern ermöglichen. Zwar gibt es noch eine Schnellspeicherfunktion, aber dieser Speicherstand wird gelöscht sobald man das Spiel fortsetzt, und bietet nur eine einmalige Chance, über eine schwierige Stelle hinwegzukommen.

Buttonmashing zieht nicht
Nicht nur die Bossgegner sondern auch normale Monstergruppen erfordern vom Spieler ein gewisses Maß an Taktik. Einfach blind auf Angriff setzen, führt schnell zum vorzeitigen Ableben von Cecil und seinen Gefährten. Jeder der Charaktere hat seine eigenen Stärken, jedes Monster seine Schwächen – und dies gilt es geschickt gegeneinander auszuspielen, um mit möglichst wenig Verlust aus einem Kampf hervorzugehen. Da die Monster rücksichtslos sind und unabhängig von den eigenen Handlungen einfach angreifen, kann man sich entspanntes Planen abschminken. Hier werden schnelle Entscheidungen gefordert, ob jetzt ein großer Zauber, Heilung oder doch ein Angriff die Wendung in der Schlacht bringen können.

Angenehmerweise verpuffen Aktionen nicht ins Leere, die auf schon besiegte Monster ausgerichtet waren sondern richten sich auf die noch lebenden Gegner. Doch auch das kann für den Spieler nach hinten losgehen, wenn man zum Beispiel einen Feuerzauber auf ein Eismonster geworfen hat. Ist dieses schon besiegt und nur noch ein Feuermonster übrig, dann kann es passieren, dass man unabsichtlich dem Gegner ein paar Lebenspunkte zuschustert.

Grüppchen, wechsel dich
Bei einem Kampfsystem, das im Vergleich zu aktuellen Spielen doch eine etwas größere Herausforderung bietet, ist es umso wichtiger, dass man seine Helden gut kennt und ohne großes Nachdenken ihre Angriffe und Zauber auslösen kann. Doch innerhalb der Story wechselt die Zusammensetzung der Gruppe, was zur Folge hat, dass man von einer Sekunde zur anderen mit einer Taktik, die sich auf die starken Angriffe des Dunkelritters stützt, verloren ist, weil auf einmal die Magier die stärksten Krieger der Gruppe sind.

Es ist nicht immer leicht, sich schnell auf eine andere Herangehensweise umzustellen, aber genau das macht auch den besonderen Reiz von Final Fantasy IV aus. So kann man leicht darüber hinwegsehen, dass bei den Monstern verhältnismäßig wenig Abwechslung geboten wird und schnell gezwungen ist, sehr viel zu aufzuleveln, um die größeren Kämpfe bestehen zu können. Doch nicht nur die wechselnde Zusammensetzung der eigenen Truppe bietet eine Herausforderung, auch die verschiedenen kleinen Aufträge und die Neuentdeckungen, die man in schon erkundetem Gebiet machen kann, sorgen für lang anhaltenden Spielspaß.

Pochka und der dicke Chocobo
Wie auch schon in anderen Final Fantasy-Titeln für den DS ist es möglich, eine kleine Figur drahtlos gegen andere Spieler antreten zu lassen. Der Kachpo Pochka gehört im normalen Spielgeschehen zu den Figuren, die von der Beschwörerin im Kampf zu Hilfe gerufen werden können. Trifft man bei seinen Wanderungen auf einen dicken gelben Chocobo, ist es möglich, Pochka bei diesem in kleinen Minispielen zu trainieren. Keines dieser Spiele ist besonders anspruchsvoll, bietet aber etwas Abwechslung zum harten Heldenalltag. Ist der Pochka dann fit für eine Auseinandersetzung, muss man sich nur noch mit einem Freund zusammenfinden, der ebenfalls seinen Kachpo in den Kampf schicken mag und los geht es in der Kampfarena bis einer der beiden Kontrahenten seine Lebenspunkte verloren hat.

Fazit:
constanze.jpgIm Vergleich zu aktuellen Final-Fantasy-Spielen erscheint Final Fantasy IV zum Teil unfair und unnötig schwer. Aber gerade diese Elemente machen den Reiz dieses Spiels aus, denn man muss sich seine Aktionen sehr gut überlegen und ein wenig Arbeit in das Zusammenspiel seiner Charaktere stecken.
Die überschaubare Anzahl an Monstern und das langwierige Aufleveln der Charaktere wird durch die liebevollen Details, die die Welt von Final Fantasy IV zu bieten hat, locker ausgeglichen.
Sound und Grafik sind hervorragend und die komplexe Story bietet Spielspaß für viele Stunden. Unbedingt kaufen!


Final Fantasy IV - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Konstanze Tants

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5625 Grafik: 8.75
Sound: 8.25
Steuerung: 8.75
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.5625
  • Wunderbare Story
  • Liebevoll gestaltet Grafik
  • Vielseitige Charaktere
  • Hohe Langzeitmotivation
  • Lange Spieldauer
  • Teils unfairer Schwierigkeitsgrad
  • Sehr viel Levelarbeit erforderlich
  • Sich häufig wiederholende Gegner

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Rezension vom: 14.09.2008
Kategorie: Handheld
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
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