Secret Agent Clank
Entwickler:
Sony Computer Entertainment
Genre:
Handheld
USK Freigabe:
ca. Preis:
38,95 €
Systeme:
Keine Untertitel vorhanden.
Inhalt:
Bereits zum siebten Mal entführt uns Sony in die Welt des kleinen fuchsähnlichen Ratchet und seines ebenso kleinen Roboterfreund Clank. Damit zählt die Reihe sicherlich zu den bekanntesten und wichtigsten 3d Jump'n'Runs der letzten Jahre. Mit Secret Agent Clank erscheint nun der zweite PSP Ableger, diesmal allerdings mit Clank in der Hauptrolle.
Meinung:
Das Spiel beginnt damit, dass ein wertvoller Edelstein aus einem intergalaktischen Museum gestohlen wird. Videokameras haben den Raubzug aufgezeichnet und der vermeintliche Dieb ist niemand anderes als Ratchet. Waren Ratchet und Clank in den sechs Vorgängern noch gemeinsam unterwegs, liegt es in diesem Teil an Clank die Unschuld Ratchets zu beweisen und den wahren Dieb zu stellen. In seiner geheimen Mission besucht Clank schleichend, hüpfend und kämpfend verschiedene Planeten des Universums. Unbemerkt In erster Linie ist Secret Agent Clank ein typisches 3D Action Plattformspiel. Man schaut unserem kleinem Metallhelden mit den großen Augen über die Schultern und steuert ihn mit dem Analogstick. Mittels der Schultertasten kann die Kamera gedreht werden, um für einen besseren Überblick zu sorgen.
Die Steuerung ist insgesamt butterweich und sehr präzise. Lediglich das Thema Angriff aus den Hinterhalt ist nicht ganz so gut gelungen. Als wahrer Geheimagent versucht man natürlich hauptsächlich sich unbemerkt fortzubewegen. Schleicht man sich so in den Rücken eines Widersachers darf man mit der normalen Angriffstaste eine hinterhältige Attacke auslösen, allerdings nur, wenn auf dem Bildschirm ein entsprechender Text eingeblendet wird. Es kann also schon mal passieren, dass man hinter einem Feind steht, die Meldung nicht angezeigt wird und so ein normaler Angriff ausgelöst wird. Clank hat zwar einige eindrucksvolle Karatemoves drauf, allerdings ist es in den Missionen oft so, dass man nicht entdeckt werden darf und somit eine offene Konfrontation entweder direkt zum Scheitern des Einsatzes führt oder man die Aufmerksamkeit aller Gegner auf sich zieht und recht schnell chancenlos ist. Schleichangriff Gelingt ein hinterhältiger Angriff muss man schnell vier angezeigte Tasten innerhalb eines kurzen Zeitlimits drücken. Clank erledigt dann seinen Gegner mit einer immer gleich ablaufenden Animation, was auf die Dauer etwas öde ist. Das Spiel belohnt dafür aber mit Schleichpunkten.
Generell ist es häufig möglich der offenen Konfrontation aus dem Weg zu gehen und sich durch die Level zu schleichen oder sich anderweitig zu tarnen. Für jeden durchschlichenen Raum werden ebenfalls Schleichpunkte verliehen, welche mit einer Gutschrift aufs Konto verbunden sind. Tanzeinlagen In gewissen Abschnitten des Spiels lässt sich Clank nicht direkt steuern. Bei einem Tanz mit einer wohlhabenden Roboterdame oder dem Durchqueren von Laserschranken erscheint im unteren Teil des Bildschirms eine Leiste, auf welcher Tasten von links nach rechts laufen. Die angezeigten Tasten müssen zur richtigen Zeit gedrückt werden. Je genauer man hier zu Werke geht, desto besser gelingt Clank die folgende Aktion. Ungenaues oder gar falsches Drücken führt dazu, dass Clank Schaden nimmt.
Wie es sich für einen coolen Agenten gehört, gibt es in Secret Agent Clank auch rasante Actioneinlagen. Bei einer Flucht aus einer Villa rauscht er mit einem Snowboard den Berg hinunter und muss nicht nur Löchern und Hindernissen ausweichen, sondern sich auch noch unliebsamer Verfolger entledigen. Alte Bekannte Clank ist nicht der einzige steuerbare Charakter. Nachdem man die erste Storymission absolviert hat, schaltet das Spiel zu Ratchet, der in einem Hochsicherheitsgefängnis eingesperrt ist. Der sadistische Gefängnischef lässt ihn dort gegen andere Inhaftierte in einer Art Gladiatorenkampf antreten. Da Ratchet dafür gesorgt hat, dass viele Schurken ein neues zu Hause hier im Gefängnis gefunden haben, sind die natürlich entsprechend sauer auf den kleinen Helden. Bei den Herausforderungen mit Ratchet geht es meist darum, Wellen von Gegnern zu beseitigen. Glücklicherweise kann er auch auf ein paar Waffen zurückgreifen, die er von Clank als Kuchen getarnt erhalten hat. Leider sind die Herausforderungen mit Ratchet nicht immer ganz einfach und leider auch abwechlsungsarm. Gadgets für den Agenten von heute Als Belohnung für beseitigte Gegner, umgangene Fallen und komplettierte Herausforderungen gibt es Bolzen, mit denen man im "Supermarkt für Geheimagenten " nützliche Gadgets erwerben kann. Während Ratchet hierbei hauptsächlich stärkere Waffen bekommt, gibt es für Clank einige interessante Accessoires wie zum Beispiel Software, die seine Kampffähigkeiten verbessern oder einen Holoring, der Gegner zurückschleudert. Die interessantesten Gadgets erhält er allerdings automatisch im Spielverlauf. Hierzu zählen eine Tintenklecksspritze, welche Laserschranken deaktiviert oder eine Kamera, mit der man aufgenommene Feinde kopieren kann und so ihre Form für kurze Zeit annimmt. Wie im Comic Secret Agent Clank ist wie seine Vorgänger im Comiclook gehalten. Die Figuren sind hüsch anzusehen und auch die Animationen sind sehr gelungen. Die Umgebungsgrafik ist zwar sehr abwechslungsreich, hätte stellenweise aber etwas mehr Details vertragen. Zahlreiche gerenderte Zwischensequenzen treiben die Story voran und erklären den nächsten Auftrag. Die mitunter recht witzigen Dialoge sind komplett mit guten Sprechern vertont.
Fazit:
Eigentlich bin ich kein großer Fan von 3D Jump'n'Runs aber Secret Agent Clank hat mich in seinen Bann gezogen. Die Missionen sind abwechslungsreich, gut gestaltet und fair herausfordernd. Die Präsentation ist gelungen. Sehr schön, dass man fürs Schleichen belohnt wird. Das spornt an und passt gut zum Agentenambiente des Spiels. Bis auf ein paar wenige kleine Macken haben die Entwickler eine prima Arbeit abgeliefert. Liebhaber der Serie dürfen bedenkenlos zugreifen, alle anderen sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren!
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