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Top Spin 3

Entwickler: 2K Games
Publisher: 2K Games

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: DS

Inhalt:
Boris Becker ist wieder aktiv - zumindest in „Top Spin 3“: Steht es um den deutschen Tennissport etwa so schlecht? Und wie wird sich das Spiel in unserem Review schlagen? Wir erinnern uns: Der Vorgänger war dank der extrem niedrigen Framerate und den teils unsichtbaren Bällen auf dem DS kaum spielbar. Werden sich chinesische Programmierteams wie 2k Shanghai durchsetzen können? Fragen über Fragen - die Antworten erhaltet ihr hier und jetzt!

Meinung:
Eins vorweg: Unser Bobbele ist laut Publisher 2k Sports dabei, weil er den Sport maßgeblich geprägt hat. Genauso wie Björn Borg und Monica Seles, die in der Handheld-Version allerdings fehlen. Neben Boris findet man nur noch Tommy Haas als Vertreter unseres Landes; weltranglistenmäßig steht dieser jedoch etwas abseits der restlichen Spielerriege, die vom Schweizer Roger Federer und der Russin Maria Sharapova angeführt wird.

Startet man das Spiel, hat man zunächst die Auswahl an sechs Menüpunkten: Jetzt spielen, Turnier, Karierre (was natürlich völlig falsch ist und „Karriere“ heißen müsste), Minispiele, Mehrspieler-Spiel sowie Optionen.

Unter „Jetzt spielen“ bekommt man genau das, was das der Titel verspricht: Man wählt einen Spieler, einen Gegner, den Tennisplatz, legt den Schwierigkeitsgrad fest und legt los.
Ähnlich verhält es sich mit dem Turniermodus, nur dass man sich auf eine längere Sitzung einstellen muss - sofern man überhaupt das erste Spiel gewinnt.

Minispiele...
Obwohl die technischen Mängel des Vorgängers ausgemerzt wurden, liegen die Probleme dieses Mal ganz woanders: Das Spiel enthält kein Tutorial, und man erfährt nur in der Anleitung, welche Taste welchen Schlag ausführt.

Da helfen auch die Minispiele nicht viel. Hier muss man beispielsweise Tonnen umwerfen, Autos zertrümmern oder bestimmte Felder auf dem Platz treffen. Man kann dabei zwar austesten, wie man bestimmte Punkte auf dem Feld trifft, ganz so einfach ist es aber nicht. Denn man hat keinerlei Anhaltspunkt, wie man jetzt das Steuerkreuz verwenden soll - es ist schließlich kein Analogstick. Auf die Dauer kann das also ziemlich frustrierend sein, besonders wenn man die Minispiele übt und trotzdem keine neuen freigeschaltet werden.

...und Karriere
Wenn man genauer hinsieht und entdeckt, warum das so ist, findet man wohl die größte Schwachstelle im Spiel: Der Karrieremodus ist der einzige, der überhaupt irgendwelche Daten speichert. Nichts was man in den anderen Modi macht, bringt auf Dauer irgendetwas.
Also sehen wir uns diesen Karrieremodus mal genauer an. Dort kann man nur seinen eigenen Spieler erstellen, der im Gegensatz zu den Profis noch keine Talentpunkte besitzt - diese erhält man nur durch Training und gewonnene Turniere.

Das Ganze läuft dann wochenweise ab, man muss also immer eine Aktion wählen, um zur nächsten Woche der Saison zu gelangen. Schafft man die unter Training aufgeführten, bereits bekannten Minispiele, so darf man sich jeweils drei Talentpunkte setzen. Zu Beginn sind jedoch nur drei dieser Aufgaben verfügbar, und man kann jeden Level nur ein einziges Mal spielen. 

Kurz: Hat man den jeweils ersten Level dieser drei Minispiele geschafft, so muss man erst mal in der Rangliste aufsteigen, um weiter trainieren zu können. Und das hört sich einfacher an, als es ist. Denn oft erscheinen Turniere, an denen man nicht teilnehmen kann, weil der eigene Rang eben noch nicht hoch genug ist. Da bleibt einem meist nichts anders übrig, als den Menüpunkt „Ereignis“ auszuwählen, um in die nächste Woche zu gelangen. Da finden sich manchmal Zusatzturniere und Training, was aber keine Talentpunkte bringt.

Weltenbummler
Oft kommt unter diesem Punkt jedoch nur die Mitteilung, dass man mal wieder auf Reisen, in den Flitterwochen, erschöpft oder verletzt ist. Die Häufigkeit solcher Ereignisse ist übertrieben hoch - so viel Urlaub hatten nicht mal gewisse Betriebsräte von VW. Anfangs macht man sich darüber noch lustig, bald nerven diese Ereignisse einfach.

Nebenbei gibt es teils witzige Mails von Fans, dem Sponsor, und dem Trainer, die sich auch gerne über die Leistung des Newcomers beklagen. Trotzdem bekommt man ständig neue Kleidungsstücke und Frisuren, mit denen man seinen Spieler optisch umgestalten kann.
Schafft man es doch irgendwann - Woche für Woche und Saison für Saison - auf Platz 1 der Rangliste zu gelangen, schaltet man bei den Profis den durchsichtigen Mann frei - die Kreativität der Entwickler kennt offenbar keine Grenzen *hüstel*.

Die Matches spielt man übrigens im nahen Zoom-Modus, während man die Minispiele in der klassischen Ansicht von etwas weiter oben sieht. Diese Perspektive kann man zwar auch in den normalen Spielen verwenden, dafür muss man aber für jede Partie ins Pausenmenü - eine Voreinstellung gibt es nicht.

Technik und Grafik
Die Spieler sehen gut aus und sind fantastisch animiert. Der Spielablauf selbst ist flüssig. Nur ganz selten friert das Geschehen für einen kurzen Moment ein, was sich aber in keiner Weise negativ auswirkt. Die Soundeffekte passen, die selten zu hörende Musik ist unspektakulär.

Eine Touchsteuerung gibt es nur in den Menüs, da wollte man bei 2k Sports wohl keine Experimente eingehen und ein halbgares Ergebnis wie bei der Wii-Version zu präsentieren. Dennoch findet sich auf dem unteren Bildschirm eine mit den Daumen gut erreichbare Turbo-Option. Damit wird der Spieler kurzzeitig schneller, was aber komisch aussieht und irgendwie keinen Vorteil bringt.
Richtig interessant werden die Partien mit den Spezialschlägen, die man mit L und R ausführen kann. Die Tasten muss man dafür so lange gedrückt halten, bis der dazugehörige Anzeigebalken im richtigen Bereich landet. Lässt man zu früh oder zu spät los, wird der Schlag harmlos, geht gar ans Netz oder ins Aus.

Der Mehrspielermodus unterstützt nur Multikartenspiel, es konnte also nicht getestet werden, ob man seinen selbst erstellen Spieler verwenden darf - vermutlich wird dies aber nicht gehen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelAm Karriere-Modus, sowie den damit freizuspielenden Minispielen wird man schnell die Lust verlieren. Den meisten Spaß hat man bei den anderen Spielmodi, doch auf Dauer fehlt einfach der Anreiz, weil man weder seine Fortschritte festhalten, noch irgendwas damit erreichen kann.
Im Grunde spielt sich Top Spin 3 sehr gut, der hohe Schwierigkeitsgrad dürfte bei vielen jedoch Abneigung hervorrufen. Und für richtige Hardcore-Tennisfans fehlen einfach zu viele Features, da wird die PS3- bzw. 360-Version wohl die bessere Alternative sein.
Mit einem Online- und Einzelkarten-Drahtlosmodus, welche auch Doppel unterstützen, hätte sich das Spiel noch vor dem Durchschnitt retten können. Nimmt sich der Hersteller alle Kritikpunkte zu Herzen, könnte Top Spin 4 sogar ein Hit werden.


Top Spin 3  - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.375 Grafik: 7.50
Sound: 5.75
Steuerung: 6.50
Gameplay: 5.75
Wertung: 6.375
  • Grafisch und technisch sehr gut
  • gute Spielbarkeit
  • Zu hoher Schwierigkeitsgrad, kein Tutorial, keine Steuerungshinweise
  • Unausgegorener Karriere- und Minispielmodus
  • Das Spiel speichert Fortschitte nur im Karrieremodus
  • Unbrauchbare Turbo-Option, zu wenige Features, kein Onlinemodus
  • Kein Platz für Monica Seles, aber einen durchsichtigen Mann einbauen...

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Rezension vom: 29.07.2008
Kategorie: Handheld
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