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Summer Athletics

Entwickler: 49Games
Publisher: dtp entertainment

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39 €

Systeme: PC, PlayStation 2, Wii, Xbox 360

Inhalt:
Die Olympischen Spiele nähern sich mit großen Schritten und machen auch vor dem Spielesektor nicht halt. Vor kurzem erschien das offizielle Spiel zur Olympiade in Beijing, das wir bereits ausgiebig getestet haben. Schon im vergangenen Jahr lieferten uns Sega und Nintendo mit Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen die Funsport-Variante. Auf die Erfolgsmaschine Olympia will nun auch Publisher dtp aufspringen und beschert uns mit Summer Athletics Spitzensport ohne Olympia-Lizenz.

Meinung:
Wer hinter diesem Spiel billigen Schund vermutet, der sei gewarnt. Auch ohne millionenschwere Lizenzen lassen sich gute Produkte machen. Pro Evolution Soccer aus dem Hause Konami hatte lange Zeit nicht die Lizenzen eines FIFA von EA Sports und galt in Fachkreisen nicht selten als das besser Spiel.

Abgespeckt
Auf den ersten Blick sieht Summer Athletics im Vergleich zum Konkurrenztitel aus dem Hause Sega etwas mager aus. Gerade mal 26 Sportarten in den Disziplinen Laufen, Springen, Werfen, Schwimmen, Bogenschießen und Bahnradfahren wirken gegenüber 38 in Beijing 2008 nicht wirklich überzeugend, was die Abwechslung betrifft. Dass Spartensportarten wie Judo oder Tischtennis hier fehlen, ist aber nicht weiter schlimm, denn die Entwickler 49Games führen uns zurück zu den Wurzeln des Genres, die eindeutig im Arcade-Bereich liegen.

Die älteren unter den Zockern dürften sich noch wehmütig an ein Summer Games erinnern, das damals für viel Spaß, aber auch für viele kaputtgezocke Joysticks sorgte. Da hieß es rütteln, bis der Arzt kommt. Ähnlich funktioniert auch Summer Athletics, das komplizierteste Moves durch einfache Steuerungsbefehle ausführbar macht. Dadurch finden selbst ungeübte Spieler schnell Zugang zur Materie.

Weltklasse
Spätestens nach dem zweiten Versuch hat man bei jeder Sportart die Steuerung kapiert. Der einfache Zugang liegt zum einen an der ausführlichen Erklärung der Steuerung vor jedem Event, zum anderen am intuitiven Handling des virtuellen Athleten. Die Entwickler haben komplett auf hektische und komplexe Fuddeleien verzichtet. So muss man beim 100m-Lauf lediglich den rechten Analogstick wie in alten Zeiten so schnell wie möglich rütteln. Beim Diskuswurf wird dieser gedreht (mit LT wird geworfen, währen mit dem linken Stick der Winkel eingestellt wird), beim Bahnradfahren dient er zur Tempo-Kontrolle. Obwohl sich bei diversen Disziplinen eine identische Steuerung anbieten würde, hat man darauf verzichtet und die Steuerungsmöglichkeiten so abwechslungsreich wie nur irgend möglich gehalten. So steuert sich beispielsweise der 1500m-Lauf im Gegensatz zu den Kurzstrecken mit beiden Sticks, die dann im richtigen Rhythmus bewegt werden müssen.

Im Gegensatz zu Beijing 2008 bietet Summer Athletics einen viel leichteren Einstieg sowie eine intuitivere und arcade-lastigere Steuerung. Zudem ist in den vier Schwierigkeitsgraden für jeden der passende Gegner dabei, Angst vor eine unfairen KI muss hier also niemand haben.

Dass die Steuerung einen leichten bis mittelschweren Retro-Touch hat, ist zwar ganz schön, kann aber bei intensivem Spiel auch sehr schnell ins Geld gehen, da der Xbox-Controller bis ans Limit ausgereizt und in den Quality Assurance Labs von Microsoft sicherlich nicht so hart rangenommen wird wie von uns Sommerathleten. Blasen an den Fingern können übrigens auch schon mal vorkommen. Sport ist eben Mord – wir haben es schon immer gewusst!

Sportlerparty
Am meisten Fun bringt der Multiplayer-Modus. Dank des einfachen Einstiegs kann die Party sofort beginnen und dann recht schnell in eine Gamepad-Prügel-Orgie ausarten. Mit drei weiteren Mitstreiten um die Wette zu rütteln, macht einfach riesig viel Spaß, erst recht, wenn man den Spielemodus auf Arcade einstellt und so noch auf kleine Gimmicks wie Temposchübe o.ä. zurückgreifen kann. Leider ist der Mehrspieler nicht online verfügbar. Andererseits lebt das Spiel gerade vom gemeinsamen Spaß vor der Daddelkiste.

Aber auch für die Stunden der Einsamkeit gibt der Titel genug Stoff her, um sich länger damit zu beschäftigen. Neben verschiedenen vordefinierten Großwettkämpfen und Einzelwettbewerben gibt es noch einen Karrieremodus, in dem man kontinuierlich die Fähigkeiten seines zuvor erstellten Athleten verbessern muss.

Retro?
Der Editor für den virtuellen Athleten fällt leider nicht so üppig aus wie die übliche Kost im Genre der Sportspiele. Gleiches gilt auch für die etwas angestaubte Grafik. Zwar wirken die Wettkampfstätten total durchgestylt mit allerlei Schnickschnack wie Spiegelungen, Reportern und Kamerateams – jedoch haftet dem ein großes Maß an Künstlichkeit an. Die Athleten sehen eher enttäuschend aus und lassen markante Details vermissen, zudem wirken einige Animationen absolut unrealistisch. Die Texturen könnten insgesamt etwas hochauflösender sein.

In Sachen Sound gibt es weder viel Positives noch viel Negatives zu vermelden. Der Soundtrack nervt irgendwann ein wenig, dafür kann aber der nette Stadionsprecher punkten, der uns immer wieder über die neusten Geschehnisse informiert.

Fazit:
alex.jpg Es ist ein bisschen wie bei der Entscheidungsfindung zwischen FIFA und PES. Will ich Grafikpracht und Lizenzen oder will ich Spielspaß und intuitive Steuerung? Wer sich eher der ersten Kategorie zuordnen würde, der sollte sich das grafisch um längen bessere Beijing 2008 holen. Wer auf ein einen schnellen Zugang und unkomplizierte Multiplayer-Action aus ist, dem sei Summer Athletics ans Herz gelegt, das für um die 25€ weniger zu haben ist. Mir persönlich macht dieses Spiel unheimlich viel Spaß, weil es den Geist der alten Sportspiele wieder erweckt, die ich so sehr geliebt habe. Aber auch ohne den Gute-Alte-Zeit-Bonus gibt es von mir wegen der intuitiven Handhabe eine klare Kaufempfehlung!

thommi01_1.jpgSummer Athletics ist zwar optisch kein Überflieger, macht aber trotzdem jede Menge Spaß. Die Wii Steuerung ist bei den meisten Events gut gelöst worden. Wer sich etwas Zeit nimmt und die Anleitung studiert, sollte recht schnell erste Erfolge erzielen und damit auf Medaillen-Jagt gehen können. Ansonsten überzeugt das Spiel mit vielen Disziplinen, einem gelungenen Charakter-Editor und ordentlichem Sound. Wer viel Olympia für wenig Geld haben möchte, sollte sich gleich auf den Weg zum Händler seines Vertrauens machen!

Summer Athletics - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.1875 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 9.50
Gameplay: 9.25
Wertung: 8.1875
  • Intuitive Steuerung
  • Leichter Einstieg
  • Multiplayer-Granate
  • Retro-Feeling
  • Gewöhnungsbedürftiges Athleten-Design
  • Mögliche Schäden an Controller und Fingern

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Rezension vom: 20.07.2008
Kategorie: Sport
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Bewertung: 3.33 (3 Stimmen)
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