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Dragon Quest Swords

Entwickler: Square Enix
Publisher: Square Enix

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59,85 €

Systeme: Wii

Inhalt:
Es ist der Tag des Erwachsenwerdens für unseren Helden. Er muss nur noch den Pfad der Prüfungen absolvieren, dann ist er einer von Avalonias Kriegern. Doch es gibt ein Problem:
Die Königin, Symbol von Avalonia und die Person, die dem Protagonisten den Schwur abnimmt, war in der letzten Zeit kaum noch zu sehen. Gerüchten zufolge läuft sie seit einiger Zeit mit einer geheimnisvollen Maske auf ihrem Gesicht umher. Was ist da nur los?

Meinung:
Endlich! Nachdem schon der DS mit einem Dragon Quest Spiel beglückt wurde, kommt jetzt die Wii an die Reihe. Zwar handelt es sich bei Dragon Quest Swords um kein Spiel aus der Hauptreihe, aber darüber sieht man nach einer langjährigen Square-Enix Abstinenz von den Nintendo-Konsolen gerne ab.

Sehr obskur
Dragon Quest Swords ist der inoffizielle Nachfolger von Kenshin Dragon Quest. Jenes Spiel dürfte im Westen wohl nur wirklichen Hardcore-Fans bekannt sein. Denn es ist 2003 ausschließlich in Japan erschienen. Allerdings nicht für eine der bekannten Konsolen, sondern als ein Stand-Alone Videospiel. Es hatte die Form eines Schildes und wurde mit einem Schwert-ähnlichen Controller gesteuert. Jener ermöglichte es, Schwert-Hiebe in diagonaler, horizontaler und vertikaler Form auszuführen. Nun hat Square-Enix dieses Spielprinzip auf die Wii übertragen, wofür die Konsole dank der Wiimote prädestiniert ist.

Ein Rail-RPG
Dass du den Helden nur über die Fernsteuerung dirigierst, ist gewöhnungsbedürftig. Den Nunchuck-Controller verwendest du überhaupt nicht. Das hat jedoch seinen Sinn, denn das Spiel ist praktisch nichts anderes als ein verkappter Rail-Shooter mit einem leichten Rollenspiel-Anstrich. Du bewegst dich in den jeweiligen Leveln auf fest vorgegebenen Pfaden und darfst an bestimmten Stellen entscheiden, welchen Weg du weitergehst.

Schlag zu und kämpf
Kämpfe laufen immer nach demselben Schema ab. Es greift dich eine bestimmte Anzahl an Gegnern an und du musst sie erledigen. Die Angriffe blockst du mit deinem Schild ab. Bei Fern-Attacken oder besonders heftigen Angriffen wird dir angezeigt, wo die Gegner hinzielen, wodurch das Abblocken einfacher wird. Einige Fernangriffe können durch geschicktes Schwingen der Wiimote zurückgeschleudert werden. Mit der Zeit wird jedoch dein Schild in Mitleidenschaft gezogen und geht nach und nach in die Brüche. Irgendwann musst du ihn dann mit Schildflickpulver reparieren.

Angriffe führst du mit der Wiimote aus. Das heißt, je nachdem wie du sie bewegst, schlägst du zu. Bei Gegnern, die sich am Rande des Bildschirms aufhalten, kann man den Schwerpunkt der Schläge zu ihnen hin verlegen. Im Vergleich zum obskuren Vorgänger wurde der Umfang an Angriffen um zwei erweitert. Neu hinzugekommen sind der Stoßangriff und der Meisterschlag.
Beim Stoßangriff bewegst du die Wiimote ruckartig nach vorne, ohne sie gleichzeitig nach links, rechts, oben oder unten zu bewegen. Eine extrem friemelige Aktion, die auch nicht immer klappt. So muss man mehrere Male hintereinander den Angriff ausführen, ehe der Stoß gelingt.

Meisterhaft
Der Meisterschlag ist eine Spezialattacke. Unter der Lebensenergie deines Helden befindet sich eine Leiste, die sich bei erfolgreichen Angriffen und Verteidigungen füllt. Hat sie 100% erreicht, kann man den Meisterschlag ausführen. Jedes Mal, wenn du eine neue Waffe erhältst oder deine alte aufbesserst, erhältst du einen neuen Spezialangriff. Jeder dieser Schläge besteht aus zwei Aktionen. Bei der ersten muss man eine bestimmte Bewegung ausführen, wie zum Beispiel die Wiimote senkrecht nach oben stoßen. Als zweites schlägt man zu, je nach Spezialangriff bis zu dreimal. Normale Gegner werden sofort ausgelöscht, Endgegnern wird wenigstens ein größeres Stück an Lebensenergie abgezogen.

Waffen darfst du im Laufe des Spiels aufrüsten, oder wie es auch heißt „vergüten“. Dazu musst du beim Schmied eine bestimmte Geldsumme sowie eine Anzahl an Gegenständen abliefern, mit denen er dann deine Waffe verbessert. So kann sie mehr Schaden anrichten und du erhältst einen neuen Meisterschlag. Um jedoch an diese speziellen Gegenstände zu gelangen, musst du teilweise die bereits gespielten Level noch mal durchzocken, wodurch sich das Spiel künstlich in die Länge zieht.

Mangelerscheinungen
Als Actionspiel ist Dragon Quest Swords durchaus gelungen. Nur erwartet man beim Namen Dragon Quest natürlich auch Rollenspielelemente. Und an dieser Stelle hapert es ganz gewaltig. Das fängt schon bei der Ausrüstung an. Während dein Held wenigstens etwas Auswahl an Waffen und Rüstungen hat, ist dies bei deinen Mitstreitern nicht möglich. Sie behalten die ganze Zeit ihre Startausrüstung, ohne dass du eine Möglichkeit hast, diese irgendwie zu verändern. Auch kannst Du keine neuen Zaubersprüche für sie zu kaufen. Die erhalten sie erst, wenn sie mehr Erfahrung haben.

Auch kannst du keine neue und bessere Arznei erwerben. Es gibt nur einen Item-Händler, und dessen Angebot bleibt die ganze Zeit gleich. So kannst du auch später keine Tränke kaufen, um Magie wieder aufzufüllen. Stattdessen bist du darauf angewiesen, solche Tränke verborgen in den Levels zu finden.

Was jedoch am meisten stört, ist das komplette Fehlen von Nebenquests, um den Helden ein bisschen mehr zu charakterisieren und dem Spiel mehr Hintergrund zu verleihen. So bleibt der Protagonist farblos und muss gegenüber den Nebenfiguren zurückstecken, die deutlich interessanter sind.

Geschlossen zwecks Wiederholung
Leider hat man Dragon Quest Swords als Durchschnittsspieler ohne große Mühen in maximal zehn Stunden durch. Levelwiederholungen zwecks Erhalt nötiger Gegenstände mit eingerechnet.
Einen möglichen Anreiz das Spiel eventuell noch ein bisschen länger zu spielen, sind die Bewertungen der Levelperformance. Hierbei wird unter anderem benotet, wie viele Gegner ihr besiegt und wie viele Schläge ihr geblockt habt. Hinzu kommen noch gewisse Boni, wie zum Beispiel eine bestimmte Anzahl an Schlägen geblockt zu haben. Das alles wird dann nach dem amerikanischen Notensystem bewertet. Jedoch muss man schon ziemlich mies sein, um auf eine schlechtere Zensur als C zu kommen.

Lach nicht
Optisch beeindruckt das Spiel durch das Design des berühmten Mangakas Akira "Dragonball Z" Toriyama. Leider gibt es immer wieder Stellen im Spiel, wo man sich ein paar mehr Details im Hintergrund wünscht.
In Sachen Ton beeindruckt das Spiel besonders durch die effektvolle Anwendung des Lautsprechers in der Wiimote. Auch die Sprachausgabe ist glasklar, leider nur in Englisch mit deutschen Untertiteln. Die Musik ist stimmungsvoll und untermalt das Geschehen perfekt.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen goetz.jpg Dragon Quest Swords macht zwar Spaß, doch das Schwingen der Wiimote bei Kämpfen reicht einfach nicht aus, um den Spielspaß über die Zeit zu retten. Es fehlt das Drumherum, das Rollenspielelement kommt deutlich zu kurz. So ist man viel zu schnell durch, trotz mindestens zweimaligem Durchspielen aller Level. Leider kann auch der Held nicht überzeugen und bleibt gegenüber seinen Partnern ziemlich blass.
Fans der Dragon Quest Reihe werden sicherlich zugreifen. Alle anderen sollten sich einen Kauf noch mal überlegen.



Dragon Quest Swords - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.4375 Grafik: 7.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 6.75
Wertung: 7.4375
  • Endlich ein Dragon Quest Spiel für den Wii
  • Interessantes Spielprinzip
  • Zu kurz
  • Kaum RPG-Elemente vorhanden

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Rezension vom: 27.05.2008
Kategorie: Action
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