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Naruto: Clash of Ninja Revolution

Entwickler: TOMY
Publisher: Nintendo

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 50 €

Systeme: Wii

Inhalt:
Mit Naruto: Clash of Ninja Revolution hat es endlich ein Prügler zur erfolgreichen Anime-Serie auf die Wii in Europa geschafft. Der Untertitel European Version lässt allerdings ein erneutes Debakel wie auf dem Nintendo DS befürchten. Unabängig davon muss aber das Dorf Konoha vor einfallenden Ninja geschützt werden....

Meinung:
Ein Beat 'em Up steht und fällt mit seinem Kampfsystem und genau hier kann Clash of Ninja überzeugen. Zwar gibt es nur 2 Standardangriffe - einen starken und einen schwachen -, aber durch das Feature des Chakra kommt ein taktisches Element hinzu. Chakra wird durch normale Angriffe und das Einstecken von Prügeln aufgebaut und für so ziemlich jede Sonderaktion benutzt. Ist der eigene Chakrabalken voll, kann eine Geheimtechnik ausgeführt werden, die immensen Schaden anrichtet. Allerdings muss man auch treffen, denn den Spezialangriffen ist relativ leicht auszuweichen, weshalb der richtige Zeitpunkt gut gewählt sein will.

Außerdem gibt es die Möglichkeit des Austauschs. Wird ein Ninja von einem Angriff getroffen, kann er sein Chakra dafür verwenden, seinen Körper gegen einen Holzklotz auszutauschen, somit aus einer Kombo auszubrechen und hinter seinem Gegner wieder zu erscheinen. Durch die verschiedenen Kräfte, die jeder Kämpfer mit sich bringt, lassen sich viele unterschiedliche Spielstile erstellen.

Wer sind diese Leute?
Wer sich ohne jegliches Vorwissen aus der Serie in das Spiel stürzt, wird von der Story kaum etwas verstehen. Der gesamte Anfang bis zum Finale der Ninja-Prüfung wird komplett übersprungen, weil diese Geschichte bereits in früheren Teilen abgehandelt wurde. Die Story, die dann im Spiel allerdings durch die Missionen erzählt wird, ist überaus kurz geraten und schließt keinen Handlungsbogen der Geschichte wirklich ab. Darüberhinaus wird diese ohnehin knappe Story lediglich in Texttafeln und kurzen Dialogen erzählt. Warum hier nicht die dazu passenden Clips aus dem Anime verwendet wurden, bleibt ein Rätsel.

Der Modus entscheidet
Aufgeteilt ist das Spiel in diverse Modi. Allen voran der erwähnte Missionsmodus, in dem die Story erzählt wird. Hier werden verschiedene Storykämpfe aneinander gereiht, die mit unterschiedlichen Vorgaben zu bewältigen sind. So muss in einer Mission, der Gegner mit einer bestimmten Spezialattacke besiegt werden, während es in einer anderen einfach nur darum geht, bis zum Ende des Zeitlimits zu überleben. Insgesamt sind diese Aufgaben recht abwechslungsreich gestaltet und werden nicht langweilig. Im Einzelspieler-Modus wählt ihr euch einen Charakter aus und bestreitet mit diesem 10 aufeinander folgende Kämpfe. Dieser Modus wird dazu genutzt, weitere Charaktere, Arenen und Missionen freizuschalten, je nachdem mit welchem Charakter man ihn durchspielt.

Für Abwechslung im Singleplayer-Bereich sorgen dazu noch der Survivalmodus, bei dem ihr eine unendliche Anzahl Gegner nacheinander bekämpfen müsst, ohne eure Energie zwischendurch aufladen zu können. Dann gibt es noch 3 Minigames und den Time Attack Mode, in dem es gilt, möglichst schnell den Gegner zu erledigen. Natürlich gibt es auch einen Trainingsmodus, in dem alle Kombos angezeigt und erlernt werden können. Aber was wäre ein Prügler ohne einen Multiplayer-Modus?

Jeder gegen jeden
Im Multiplayer können 2 bis 4 Spieler gegeneinander aber auch miteinander antreten. Etwaige Teams dürfen vor dem Kampf festgelegt werden, damit man sich nicht gegenseitig verprügelt. Leider gibt es keinen Onlinemultiplayer, was inzwischen auch auf der Wii einfach Standard sein sollte, vor allem bei einem multiplayerlastigen Genre wie dem Beat 'em Up. Negativ fällt auf, dass sich die Kamera nicht mehr so recht entscheiden kann, was sie anzeigen möchte, sobald mehr als 2 Spieler gegeneinander antreten. Da alles in 3 Dimensionen abläuft und jeder Spieler nach Möglichkeit einen guten Überblick haben soll, schwenkt die Kamera andauernd hin und her, sodass schnell die Übersicht verloren geht. Dazu kommt noch, dass gerade bei Kämpfen mit 4 Spielern die Framerate in den Keller geht. Tomy hat scheinbar versucht, dieses Problem in den Griff zu bekommen, indem an der Grafik geschraubt wurde.

2 Seiten der Medaille
Durch den Cel-Shading-Stil sieht alles aus, wie direkt aus der Serie entnommen und die meisten bekannten Künste wurden sehr gut in Szene gesetzt. Leider wirken die Umgebungen platt und bieten zu wenig Abwechslung. Am unangenehmsten fallen jedoch die Schatten auf. Die bestehen lediglich aus einem Brei von äußerst groben Pixeln, sodass man sich fragt, ob es nicht besser gewesen wäre, die Schatten komplett zu entfernen oder einfach nur einen schwarzen Kreis unter jeden Kämpfer zu setzen.

Auch der Sound ist sehr zweischneidig. Während die Hintergrundmusik prima klingt und das Kampfgeschehen gut untermalt, hört man von den Kämpfern selbst immer wieder die gleichen, englischen Sprüche. Manche Charaktere haben dabei so nervende Stimmen, dass man hofft, dass sie nicht wieder ausweichen und ein "Over here!" trällern. Ungünstig ist auch, dass alle Charaktere in den verschiedenen Situationen den gleichen Satz sagen. Das klingt in einem ernsten Kampf schon ein wenig albern. Auch stellt sich die Frage, warum nicht - wie bei Clash of Ninja für den Gamecube - die japanische Tonspur anwählbar ist. Wenigstens wurden die Texttafeln ins Deutsche übersetzt.

Freie Auswahl
Dafür wurde bei der Steuerung alles richtig gemacht. Wie bei Super Smash Bros. Brawl kann so ziemlich jede denkbare Form verwendet werden. Wer es klassisch mag, kann den Classic Controller verwenden oder sogar einen Controller vom Gamecube anschließen. Wer die Funktionen der Wii ausnützen möchte, darf mit der Wiimote und wahlweise auch dem Nunchuk kämpfen.

Die Wiimote allein ist dabei eher unhandlich, da es doch einige Befehle gibt, die abgedeckt werden müssen. So ist es kompliziert, in der Hitze des Gefechts den Minus-Knopf zu erreichen. Auch lässt sich bei einer quer gelegten Wiimote nur schwer der A- oder Z-Knopf betätigen. Da sollte man doch besser auf die Kombination mit dem Nunchuk zurückgreifen. Hier sind alle Funktionen angenehm verteilt und mittels unterschiedlicher Bewegungen lassen sich die Spezialmanöver ausführen, die auch gut erkannt werden.

Nicht ausgearbeitet
Leider merkt man dem Spiel an, dass es möglichst schnell fertig gestellt werden sollte. So fällt vor allem die geringe Anzahl der Kämpfer auf. Hat man alle Charaktere freigeschaltet, tummeln sich lediglich 20 Figuren in der Auswahl, während der Gamecube-Titel bereits mit über 20 Figuren startete und noch einen Haufen versteckter Ninja bereit hielt. Auch die geringen Anzahl der Arenen fällt negativ auf, da sich diese, bis auf ein paar im Feld platzierte Objekte, kaum voneinander unterscheiden. Wenigstens haben sich die Befürchtungen des Unteritels European Version nicht bewahrheitet. Im Gegensatz zum DS-Ableger sind hier alle Kämpfer der anderssprachigen Versionen vertreten und alle Geheimtechniken verfügbar.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kai.jpgMit ein wenig Mehrarbeit hätte Naruto: Clash of Ninja Revolution ein ganzes Stück besser werden können. Es fehlen einfach zu viele wichtige und aus anderen Titeln bekannte Charaktere. Auch die geringe Anzahl der Arenen, die schwache Umgebungsgrafik mit den seltsamen Schatten und die nervige, englische Sprachausgabe schrecken eher ab. Zum Glück wird das Spiel aber dann doch durch ein interessantes Kampfsystem, gute Charakteranimationen und die vielen Steuerungsmöglichkeiten gerettet. Der Singleplayer hält eine ordentliche Zeit lang bei der Stange und wenn erst einmal alle Kämpfer freigeschaltet sind, kann man sich im Multiplayer-Modus austoben. Nur leider eben nicht online....

Naruto: Clash of Ninja Revolution - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.125 Grafik: 6.50
Sound: 6.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.125
  • Gute Charaktermodelle
  • Viele Steuerungsmöglichkeiten
  • Gutes Chakra-System
  • Kein Online-Modus
  • Wenige Arenen
  • Nur englische Sprachausgabe
  • Schwache Umgebungsgrafik
  • Wenige Charaktere

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Rezension vom: 13.04.2008
Kategorie: Action
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Bewertung: 2.25 (4 Stimmen)
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