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Die Geheimnisse der Spiderwicks

Entwickler: Vivendi Games
Publisher: Vivendi Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,95 €

Systeme: PC, PlayStation 2, Wii, Xbox 360

Inhalt:
Vor 80 Jahren fand Arthur Spiderwick eine faszinierende, geheime Welt, voll mit Feen, Wichtelmännchen und Kobolden. All seine Entdeckungen schrieb er in einem Buch nieder, das er versteckte, bevor er spurlos verschwand. In der Gegenwart zieht Helen Grace mit ihren Kindern Mallory, Simon und Jared in das Haus ein, in dem der Entdecker gewohnt hat. Dabei findet Jared das Buch und löst eine Katastrophe aus, denn jetzt sind die Kobolde hinter dem Band her, um damit die Feenwelt zu erobern.

Meinung:
"Herr der Ringe" und "Harry Potter" haben eine neue Welle an Buchverfilmungen hervorgerufen. Seitdem ist es schon fast Tradition, dass jedes Jahr neue Fantasy-Buch-Adaptionen auf die Leinwand kommen. Ebenso ist es Tradition, dass zu diesen Filmen auch Videospiele erscheinen. Nun ist es leider so, dass diese Umsetzungen oft einen eher mittelmäßigen Ruf haben, und die Erwartungshaltung des Spielers daher nicht sehr hoch ist. Zurecht, wie sich mal wieder zeigt.

Ein Jump-Run-Hack-Slay-Adventure mit Pokemon-Allüren
Im Spiel übernimmst du die Kontrolle über eines der Grace-Kinder oder über das Wichtelmännchen Thimbletack. Dabei gilt es verschiedene Aufgaben zu erfüllen Durch den Personenwechsel springt das Spiel von Genre zu Genre. Steuert man zum Beispiel Thimbletack, erinnert das Spiel an ein Jump’n’Run. Es hat aber auch Adventure-Anteile, weil man Gegenstände suchen muss, um weiterzukommen. Leider verzichtet das Spiel dabei auf ein Inventar, sodass richtiges Adventure-Feeling nicht aufkommt. Auch ein bisschen Pokémon-Flair ist vorhanden, doch dazu später mehr.

In erster Linie ist Die Geheimnisse der Spiderwicks jedoch ein Action-Spiel. Denn die meiste Zeit bist du damit beschäftigt, die auf dich einstürmenden Kobolde zu erledigen, die nach ihrem Ableben Koboldzähne hinterlassen. Hast du eine gewisse Anzahl an Zähnen gesammelt, erhältst du neue Angriffstechniken. Die sind je nach Spielfigur verschieden, da jeder Protagonist über eine eigene Waffe verfügt. Mallory, die älteste unter den Grace-Kindern, ist eine grandiose Fechterin, Jared benutzt gerne Baseballschläger und Simon hat sich einen praktischen Wasserwerfer mit einer für Kobolde tödlichen Mixtur gebaut.

Schnapp sie dir alle!
Ansonsten gibt es noch das oben erwähnte Pokémon-Flair. Überall flattern verschiedene Feenwesen herum, die man fangen kann. Die gefangenen Feen bringen diverse Boni. So gibt es Kreaturen, die Deine Gesundheit wiederherstellen, Dich unverwundbar machen, Deine Feinde ablenken oder sie sogar für Dich erledigen. Dabei hält die Wirkung nur eine gewisse Zeit lang an. Die Dauer kannst du allerdings verlängern, indem du nacheinander möglichst alle Kreaturen einer Sorte einfängst. Leider kannst du nie mehr als drei auf einmal bei Dir tragen.

Die Feen musst Du mit dem Waldgeistnetz einfangen und sie dann in ein Buch zeichnen. Fürs Zeichnen hast du allerdings nicht unbegrenzt Zeit. Innerhalb des Zeitlimits ist entweder das Bild der gefangenen Fee fertig, oder du musst es von Neuem probieren. Dabei geht das Zeichnen auf der Wii wesentlich besser von der Hand als auf der PS2. Dank der Wiimote ist es auf Nintendos Konsole deutlich einfacher, das Bild fertig zu stellen. Zwar reicht es auf Sonys Konsole, nur die Umrisse zu zeichnen, allerdings ist dies wesentlich zeitaufwändiger als auf der Wii.

Was ein Held halt so tun muss
Das Einfangen aller Kreaturen ist Teil der vielen verschiedenen Aufgaben des Spiels, die sehr abwechslungsreich gestaltet wurden. Mal musst du eine bestimmte Anzahl an Koboldzähnen einsammeln, um neue Angriffe freizuschalten, mal gilt es, neue Waffen zu erhalten, mal musst du Gegenstände für die Behausung von Thimbletack finden. Trotzdem, und das ist ein großes Manko, ist der Umfang des Spiels viel zu gering. Ein halbwegs guter Spieler hat es innerhalb eines Nachmittags durch, ohne sich großartig anstrengen zu müssen - und das trotz der Menge an Aufgaben! Für Einsteiger mag die Überschaubarkeit vielleicht sogar perfekt sein, für den normalen Durchschnittsspieler ist dies eher eine Frechheit.

Ich sehe…nichts!
Ein weiteres Manko ist die Kamerasteuerung. Die ist alles andere als gut gelungen. Zu oft kommt es vor, dass Du damit beschäftigt bist, Feinde zu bekämpfen, weswegen das Steuern der Kamera häufiger mal vergessen wird. So kann es passieren, dass du Dich gegen eine Wand manövrierst und plötzlich nicht mehr zu sehen bist. Leider ist auch die Grafik bestenfalls durchschnittlich, auf der Wii sogar unterdurchschnittlich, weil auf Nintendos Konsole mehr Grafikfehler auftauchen.

Was fürs Ohr
Auch die Synchro ist gründlich misslungen. Die Stimmen von Jared und Simon klingen nach Stimmbruch und die Sprecherin von Mallory hatte wohl bei der Aufnahme keine Lust. Immerhin gibt sich der Sprecher von Thimbletack halbwegs Mühe. Außerdem sind Musik und Geräusche besser gelungen. Man wünscht sich zwar nicht gerade eine Soundtrack-CD zum Spiel, aber es reicht, um den Sound nicht vollkommen durchfallen zu lassen.

Da sollst du hin - nicht da!
Was auf der PS2-Version unangenehm auffällt, ist eine leichte Ungenauigkeit, wenn es darum geht, mit Dingen zu interagieren. Diese Interaktionspunkte kannst du nämlich nicht aktivieren, wenn du direkt davor stehst. Du musst etwas seitlich stehen, um letzten Endes die Aktion auszulösen. Das ist bei der Wii besser gelungen. Dort ist die Steuerung präziser, auch wenn nicht alle Möglichkeiten der Wiimote genutzt werden.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen goetz.jpgDas Klischee erfüllt sich mal wieder. Die Geheimniss der Spiderwicks ist ein typisches Spiel zum Film, das eigentlich vollkommen überflüssig ist. Der Titel ist mit allerlei Mankos behaftet: der Umfang ist viel zu gering, die Kamerasteuerung miserabel und die Synchro leider vollkommen lustlos. Grafisch gesehen ist die PS2-Version besser als die Wii-Fassung, während auf der Wii die Steuerung genauer ist als auf der PS2. Welche Fassung sich ein potentieller Interessent zulegt, bleibt ihm überlassen. Doch eigentlich kann ich nur vom Kauf abraten.



Die Geheimnisse der Spiderwicks - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.25 Grafik: 6.00
Sound: 6.25
Steuerung: 7.00
Gameplay: 5.75
Wertung: 6.25
  • Abwechslungsreicher Genre-Mix
  • Zu kurz
  • Miserable Kameraführung
  • Schlechte Synchronisation

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Rezension vom: 03.03.2008
Kategorie: Action
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