Wonderful, better than Mama
Gesteuert wird das Ganze komplett mit der Wiimote. Je nach Situation muss diese wie das jeweils benutzte Küchengerät gehalten und bewegt werden. So dürft ihr wie mit einem Nudelholz Teig ausbreiten, mit einem Messer Gemüse schneiden oder auch einfach nur den Temperaturregler am Ofen drehen. Die Verwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig und machen die ersten Rezepte über auch eine Menge Spaß.

Do not mind
Spätestens nach dem 20. Mal Zwiebelnhacken hängt einem diese Prozedur allerdings zum Hals heraus. Ihr vollführt nämlich nicht nur immer und immer wieder die gleichen Schritte sondern tut dieses auch noch mit immer den gleichen Zutaten. Hinzu kommt, dass man einzelne Schritte nicht wiederholen darf und ihr somit bei jedem Fehltritt von vorne anfangen müsst, wenn ihr eine gute Wertung bekommen wollt.

I help for you
Zwar ist es kein Problem, in einem der Schritte zu versagen, da Mama dieses Malheur wieder ausbügelt, dennoch bekommt ihr dafür nur eine Bronzemedaille in der Einzelwertung. Die Endwertung setzt sich aus allen Einzelwertungen zusammen und ihr ergattert entweder eine Gold-, Silber- oder Bronzemedaille. Gold gibt es allerdings nur, wenn man wirklich in jedem einzelnen Schritt zuvor auch Gold bekommen hat, egal ob das Rezept 2 oder 20 Schritte hat. Eine schwächere Wertung und ihr könnt euch das Edelmetall abschminken. Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Schritte variiert dabei stark. Zutaten kleinhacken ist sehr einfach, während ich immer noch nicht genau raushabe, welche Zutaten man früher in die Pfanne geben muss, da sie eine längere Zeit zum Garen brauchen.

Keep going
Neben dem Singleplayer dürft ihr euch auch in Wettkämpfen versuchen. "Essen und Freunde der Welt" steht dabei allerdings nicht für einen Onlineservice sondern für das Kochen gegen einen Computergegner. Jedes Rezept ist einem Land zugeordnet und jedes Land hat einen kleinen Koch, den ihr herausfordern könnt. Je nachdem, wie gut ihr abschneidet, schenkt euch euer Freund ein kleines Accessoire für eure Küche wie etwa eine Uhr. Diese Gegenstände könnt ihr im Optionsmenü in eurer Küche arrangieren. Eine kleine Spielerei, die bei einigen aber immerhin den Sammeltrieb wecken dürfte. Alle Rezepte können aber auch im Multiplayermodus gegen einen realen Freund simultan gekocht werden.

Blavo!
Besondere Erwähnung muss der Sound finden. Alle Soundfiles wurden aus dem japanischen Original übernommen, sodass ihr mit einer Japanerin Vorlieb nehmen müsst, die versucht englische Sätze aufzusagen. Einige davon ergeben zwar keinen Sinn, aber das schlimmste ist, dass sie sich permanent wiederholen und nicht abbrechen lassen. Jedes Mal, wenn man eine Goldmedaille in einem Schritt ergattert, hört man "Wonderful, better than Mama!". Da die einzelnen Schritte nicht sonderlich lang sind, kann es vorkommen, dass man diesen Satz innerhalb von 2 Minuten 6 Mal hört.

Getting better
Sehr gut gelungen hingegen ist die Steuerung. Mit der Wiimote kann man punktgenau zielen und wenn man die kryptischen Anweisungen erst einmal verstanden hat, läuft auch alles ziemlich glatt. Grafisch bietet Cooking Mama zwar keinen Höhenflug, aber die Darstellung ist durchaus zweckmäßig und man kann die Zutaten so wie die Gerichte sehr gut unterscheiden.

Cooking Mama