Spyro - The Eternal Night
Entwickler:
Vivendi Games
Publisher:
Sierra Entertainment
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
29,89 €
Systeme:
DS, Game Boy Advance, PlayStation 2, Wii
Inhalt:
Was ist klein und lila? Nein, kein Zwerg sondern der süße Drache Spyro. Dieser bricht zu einem neuen Abenteuer auf, das genau an die Geschichte von 'Spyro - A New Beginning' anknüpft. Spyro steht zunächst ohne seine Fähigkeiten da, als der fiese Affenkönig Gaul angreift und die Welt in die Dunkelheit stürzen will. Da ist die Aufgabe natürlich klar!
Der kleine Drache muss seine Feuerpower wieder erwecken und dem dicken Affen kräftig Dampf unter dessen Hintern machen. Doch dies ist gar nicht so einfach, denn der König hat viele Verbündete, die sich Spyro in den Weg stellen. Der kleine Drache hat mit der vorlauten Libelle Sparx aber auch einen Begleiter, der in schwierigen Situationen zu ihm hält.
Meinung:
Spyro ist endlich den Kinderschuhen entwachsen und versucht sich nun als heranwachsender Drache in der Welt zurecht zu finden. Dazu gehört natürlich, dass er viele neue Fähigkeiten lernt. Zum Beispiel fliegen, Feuer spucken und natürlich überhaupt besser zu kämpfen. Neben dem Feuer hat der kleine Drache auch noch andere Elemente wie Eis, Erde und Elektrizität auf seiner Seite und kann diese im Kampf einsetzen. Spyro verfügt so über viele Atem-Attacken. Er speit also nicht nur Feuer, sondern schleudert auch mit Blitzen oder Eis. Solche Kampfmethoden hat er allerdings auch bitter nötig, denn seine Gegner schenken ihm nichts. Doch damit nicht genug. Die Option "Dragon-Time" verlangsamt die Zeit und gibt dem Spieler die Möglichkeit Puzzles zu lösen oder über sich schnell bewegende Abgründe zu flattern, ohne Gefahr zu laufen mit dem Leben zu bezahlen.
Kennen wir uns? Spyro selbst muss man wohl nicht mehr vorstellen, denn der Jungdrache hat in seinem Leben schon ganz schön viele Abenteuer erlebt. Wieder mit von der Partie ist die Libelle Sparx, welche Spyro auf Schritt und Tritt begleitet. Der kleine Flattermann sorgt immer wieder mit spitzen Bemerkungen und Kommentaren für Lacher. Steht seinem lila Freund jedoch bedingungslos zur Seite.
In regelmäßigen Abständen versperren Zwischengegner (sogenannte Bosse) den Weg. Diese meist riesigen und vor allem häßlichen Monster sollen beseitigt werden, was sich als knifflige Angelegenheit entpuppen kann. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern gehen diese aggressiver zu Werke. Da sie jedoch immer nach einem gewissen Schema angreifen, zeigen sich schnell ihre Schwachstellen. Doch nicht nur Bösewichter lernt Spyro kennen. Es gibt auch gute Kreaturen, die ihm beispielsweise neue Kampftechniken beibringen. Somit hat Spyro beim finalen Endgegner, dem Affenkönig, nicht nur das Feuer unter seiner Gewalt sondern auch die schon oben genannten Kampfarten.
Lila, eine Farbe der Zukunft? Manche Gegner oder auch Plattformpassagen sind selbst für Profis nicht einfach zu meistern. Das kann natürlich schnell zu einem bitteren Beigeschmack führen, wenn man nach dem 10. Versuch noch an der selben Stelle steht. Die Grafik ruckelt aus unerklärlichen Gründen und auch die Steuerung reagiert nicht immer so, wie man das will. Zwar wurde die Tastenbelegung fast 1 zu 1 vom Vorgänger übernommen, sodass sich Fans von Beginn an heimisch fühlen, doch ist die Steuerung ab und an sehr ungenau. Die Kamera entpuppt sich zeitweise als sehr stur. Schade ist, dass man das Spiel selbst nicht abspeichern kann. Es wird nur an gewissen Punkten gespeichert und so kann man nicht einfach mit dem Spielen aufhören.
Von der Grafik sollte man keine großen Überraschungen erwarten, denn im Vergleich mit dem Vorgänger hat sich nur wenig getan. Der Sound ist angenehm und die Sprecher passen sehr gut zu den Figuren. Im Original wird Spyro von Elijah Wood gesprochen. Dieser kennt sich ja nach seiner Rolle als Frodo gut mit kleinen Wesen aus.
Fazit:
Mit "Spyro - The Eternal Night" liegt der zweite Teil einer geplanten Trilogie vor. Die Entwickler haben sich zwar ein paar nette Spielereien einfallen lassen, leider wurden die nicht immer optimal umgesetzt. Die Grafik ist ordentlich, mehr aber auch nicht. Die Kämpfe sind spannend und teilweise sehr anspruchsvoll. Kleine und große Drachenfreunde werden trotzdem kurzweiligen Spaß an dem Spiel finden. Wer Langzeitmotivation sucht, ist mit Spyro wohl falsch beraten.
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Autor der Besprechung:
Sabine Hut
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