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Eternal Sonata

Publisher: Atari

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 50 €

Systeme: Xbox 360

Inhalt:
Frederic Chopin leidet an Tuberkulose. Unschöne Sache, zumal der junge Mann nun auch noch in ein Koma gefallen ist. Hier erschafft er sich eine Traumwelt, in der todkranke Menschen magische Fähigkeiten besitzen. Er trifft auf das Mädchen Polka, das ebenfalls über Magie verfügt, und macht sich mit ihr auf die Reise, um den Grafen des Landes zu bitten, die Steuern zu senken. Doch ist das alles wirklich nur ein Traum? Und sind die Steuern wirklich das Problem dieser Welt?

Meinung:
Auf ihrer Reise treffen Chopin und Polka auch noch auf die Diebe Allegretto und Beat, die ebenfalls mit dem Grafen sprechen müssen. Im Verlauf des Spiels wächst die Gruppe auf sechs Personen an, von denen immer drei in der handelnden Party sind, die an Kämpfen teilnehmen darf. Jeder Charakter bekommt seine eigenen Erfahrungspunkte, wobei auch Charaktere, die nicht direkt am Kampf teilnehmen, einen Teil der Punkte erhalten, um nicht vollkommen abzufallen.

Figurenmanagement
Rollenspieltypisch gibt es bei genug Erfahrungspunkten einen Stufenaufstieg, was in höheren Statuswerten und hin und wieder neuen Fähigkeiten resultiert. Jeder Charakter kann mit einer Waffe, einer Rüstung und verschiedenen Accessoires ausgerüstet werden. Außerdem verfügt jeder über verschiedene Licht- und Schattenangriffe, von denen ebenfalls jeweils einer ausgewählt werden kann.

Die Kunst des Krieges
Die Gegner stehen günstigerweise direkt auf der Weltkarte herum, sodass Zufallskämpfe nicht vorkommen. Den meisten Widersachern könnte man sogar ausweichen, was früher oder später aber unweigerlich in einem Leveldefizit endet. Begonnen werden kann ein Kampf, indem man von vorne oder von hinten in einen Gegner hineinläuft, wobei man entweder einen taktischen Vorteil erhält oder selbst von hinten überrascht wird. Kommt es zum Kampf, wird auf einen Kampfbildschirm geschaltet, auf dem die drei ersten Partymitglieder ihre Waffen ziehen und gegen die Gegner kämpfen.

Der Kampf selbst läuft rundenbasiert ab. Jeder Charakter hat eine kurze Überlegungsphase, die endet, sobald er sich bewegt. Danach hat man Aktionszeit, in der die Figuren Items einsetzen und Angriffe ausführen. Ist sie abgelaufen, ist der nächste Kämpfer dran. Attackiert wird entweder mit normalen Komboangriffen, oder mit länger dauernden Spezialangriffen, die mehr Schaden anrichten.

Licht und Schatten
Ein wichtiges Element in Eternal Sonata ist das Beleuchtungssystem. Nicht nur die Partymitglieder führen unterschiedliche Spezialattacken aus, je nachdem, ob sie im Licht oder im Schatten stehen; auch viele Gegner verhalten sich in der Dunkelheit anders als im Licht. Kleine Fledermäuse mutieren im Schatten beispielsweise zu gefährlichen Skorpionen. Andere Kreaturen haben ihre eigene Lichtquelle dabei oder auch einen riesigen Schatten, sodass man genau aufpassen muss, wo man seine Kämpfer platziert, damit sie nicht aus Versehen einen Schattenangriff ausführen, obwohl der heilende Lichtangriff nötig wäre.

Traumwelt
Die Umgebung wartet mit wunderschönen Landschaften und prächtigen Städten auf, die grandios in Szene gesetzt werden. Die tollen Lichteffekte tun dabei ihr übriges und die Figuren sehen dank Cel-Shading hervorragend aus. Lediglich die Körpersprache ist bei den meisten Charakteren ein wenig steif, weil sie ihre Arme seltsam weit vom Körper abspreizen, wenn sie einfach nur ganz gelassen stehen sollen. Das Gegnerdesign wurde abwechslungsreich gestaltet, was aber auch daran liegt, dass es nicht sehr viele unterschiedliche Gegner gibt. In einem Gebiet trifft man meist nur auf zwei bis drei Widersacher und das immer und immer wieder.

Orchestral
Auf bombastische Musik muss man verzichten. Die würde allerdings auch nicht zur Grundstimmung des Spiels passen. Es geht um Leben und Tod und die Angst vor beidem, was von Chopins Stücken wunderbar auf dem Klavier unterlegt wird. Mit jedem Kapitel, das man abschließt, erhält man außerdem ein weiteres Stück im Extras-Bereich, das man sich dort immer wieder anhören kann. Als einzigen Downloadable Content gibt es somit auch für 800 MS Points die Möglichkeit, gleich alle Stücke freischalten zu lassen, ohne das Spiel durchzuspielen, aber ehrlich: Für das Geld sollte man sich lieber eine CD kaufen. Wenigstens konnte der Hersteller so auf der Rückseite den Punkt "Herunterladbarer Inhalt" ankreuzen....

Erfolgsdruck
Die 360-typischen Erfolge sind in diesem Titel schon etwas Besonderes. Zwar gibt es einfache Erfolge wie "Erreiche Gruppenlevel 2", dennoch sind alle Erfolge geheim und einige von ihnen nur im Encore-Modus, in dem man seine Charakterdaten nach dem ersten Durchspielen auf ein neues Spiel übertragen kann, zu finden.

Kleine Schatten
Die Steuerung ist in Kämpfen manchmal etwas ungenau. Vor allem Distanzangriffe sind umständlich zu koordinieren und manches Mal wird man sich ärgern, wenn ein Komboangriff unter Zeitdruck ins Leere geht. Ansonsten hat man dank verschiedener Kameraeinstellungen den nötigen Überblick und alle Knöpfe sind sinnvoll belegt worden.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kai.jpg Über die kleinen Macken in Eternal Sonata wie die komische Körperhaltung, den albernen Download-Content und die nicht immer perfekte Steuerung kann man angesichts des langen, wunderschönen und tiefsinnigen Abenteuers getrost hinwegsehen. Die tollen Musikstücke sorgen immer wieder für entspannte Momente und die vielen versteckten Erfolge laden zum erneuten Spielen ein.

Eternal Sonata - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 8.50
Sound: 9.50
Steuerung: 7.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.25
  • Wunderschöne Landschaften
  • Tolle Musikuntermalung
  • Große Welt
  • Tiefgründige Story
  • Wenig Gegnerabwechslung
  • Komische Körperhaltung
  • Distanzangriffe umständlich

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Rezension vom: 17.11.2007
Kategorie: Adventure
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