Sinking Island
Entwickler:
bhv Software
Publisher:
bhv Software
Genre:
Adventure
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
33 €
Systeme:
PC
Testsystem:
AMD Turion 64 X2; 2560 MB RAM; ATI Radeon Xpress X1200 256 MB (shared); Windows Vista
Anforderungen:
Windows XP / Vista; 1,5 GHz Prozessor; 512 MB RAM; 3D-Grafikkarte mit 64 MB, DVD-ROM-Laufwerk, 3 GB Festplattenspeicher
Inhalt:
Walter Jones ist tot. Die Leiche des eigenwilligen Milliardärs wird auf der Insel Sagorah am Fuß einer Klippe aufgefunden, das Gesicht zerkratzt und blutig. Gestorben ist er nur wenige hundert Meter entfernt vom Jones Tower, einem monumentalen Luxus-Hochhaus, das er auf der Insel errichten ließ. Der erfahrene Polizei-Ermittler Jack Norm wird zu Hilfe gerufen: Eine mörderische Jagd auf der einsamen, tropischen Insel beginnt. Zehn Personen waren zum Zeitpunkt der Tat auf Sagorah – zehn Verdächtige, alle mit einem Motiv, den ungeliebten Magnaten zu töten. Oder war es doch nur ein Unfall? In der Rolle von Jack Norm hat der Spieler nur drei Tage Zeit, diesen Fall zu lösen – denn die Insel droht langsam aber sicher in den Fluten zu versinken.
Meinung:
Mit "Sinking Island" meldet sich Adventure-Autor Benoît Sokal zurück, der bereits für Hits wie "Syberia" und "Paradise" verantwortlich zeichnete. In seinem neuen Spiel steht ein Kriminalfall im Vordergrund, den es in bester "Cluedo"-Manier zu lösen gilt: Wer war's? Wie geschah's? Und wieso? Und weshalb? Und warum?
Der Schnüffler All diese Fragen sollt ihr beantworten, indem ihr in die Rolle von Inspektor Jack Norm schlüpft. Dieser begibt sich trotz Sturmwarnung auf die Insel, um den Fall zu knacken. Allerdings hat er dafür nur drei Tage Zeit, da Sagorah danach evakuiert wird. Auf Wunsch lässt sich das Spiel übrigens so einstellen, dass es sich dabei um drei Tage Echtzeit handelt.
Was ist hier die Frage? Insgesamt gibt es zwölf Teilrätsel zu lösen, die aber nicht durchgängig in einer bestimmten Reihenfolge durchgearbeitet werden müssen. Ihr habt also öfters mal freie Hand in Bezug auf die Spielgestaltung. Den Schwierigkeitsgrad der verschiedenen Rätsel darf man jedoch nicht unterschätzen. Schon nach der ersten, relativ einfachen Frage müssen gleich zahlreiche Zeugen interviewt werden, die sich quer über die Insel verteilt haben. Hier heißt es, einen kühlen Kopf und vor allem den Überblick zu bewahren - auch in Anbetracht der Tatsache, dass die Figuren gerne mal herumwandern und nicht immer am gleichen Ort anzutreffen sind.
Der Koffer Euer Inventar befindet sich in einem Koffer, den ihr ständig mit euch herumtragt. Indizien werden hier abgelegt und Zeugenaussagen gespeichert. Zudem zeigt euch ein Fortschrittsbalken an, wie weit ihr schon mit euren Ermittlungen seid. Der Koffer ist schön übersichtlich gestaltet und gut bedienbar.
Augen und Ohren auf! "Sinking Island" ist ein klassisches Point-and-Click-Adventure, das euch in einer dreidimensionalen Third-Person-Perspektive präsentiert wird. Das Spiel verlangt eurem Rechner zwar keine grafischen Höchstleistungen ab, kann jedoch durch die detaillierten Schauplätze und die gut umgesetzte Atmosphäre glänzen. Auch die akustische Seite kann größtenteils überzeugen. Die Hintergrundmusik unterstützt die Stimmung des Spiels auf angenehme Weise. Die deutschen Stimmen der Figuren leisten solide Arbeit, auch wenn die Sprecherauswahl nicht immer mit den jeweiligen Charakteren harmoniert.
Fazit:
Wer klassische Adventures liebt und gerne knobelt, wird an "Sinking Island" seine helle Freude haben. Grafik und Sound leisten sich keine großen Patzer, zudem bietet das Spiel eine spannende Atmosphäre. Die Rätsel haben einen gehobenen Schwierigkeitsgrad, ohne dabei unlogisch zu werden. Anfängern ist der Titel jedoch eher nicht zu empfehlen, da sich die Aufgabenstellung sehr komplex gestaltet. Für Spieler, die mit dem Genre nicht so vertraut sind, dürfte das auf Dauer einfach zu schwer werden.
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Autor der Besprechung:
Jano Rohleder
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