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World in Conflict

Entwickler: Vivendi Games
Publisher: Vivendi Games

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 47,45 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD64 4000+, 2GB RAM, Geforce 6800Ultra 256MB, WinXP, DSL4000

Anforderungen: P4 2GHz CPU, 512MB RAM, 9GB HD, 3-D-Karte

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Was wäre, wenn das nukleare Wettrüsten zwischen USA und Russland im Ausbruch des 3. Weltkrieges gemündet hätte? Diese Frage versuchen die schwedischen Entwickler von Massive Entertainment mit ihrem neuen Echtzeitstrategiehit World in Conflict zu beantworten.

Meinung:
Nach dem Einmarsch der UdSSR in Deutschland vor einigen Wochen nimmt Leutnant Parker im gemütlichen Westküstenstädtchen Seattle entsetzt die Meldung zur Kenntnis, dass die Russen das europäische Ablenkungsmanöver ausgenutzt haben, um nun die amerikanische Heimat zu überrollen. Alle noch verbliebenen Streitkräfte eilen herbei, um sich gegen den Überfall zu wehren. Doch die Lage scheint hoffnungslos. Es bleibt nur noch ein letzter Ausweg: Der Einsatz der ultimativen Waffe...

Kopfüber in die Schlacht
Diesmal sind nicht die „Krauts“ die Miesepeter sondern „der Ivan“. Als einer der ranghöchsten, ortsansässigen Offiziere habt ihr nun die Aufgabe die übrig gebliebenen Verbände zu einen und einen kontrollierten Gegenangriff zu organisieren. Da die Zeit drängt, macht es wenig Sinn strategiespieltypische Produktionsstätten und Basen zu bauen, geschweige denn irgendwelche Energiequellen einzusammeln. Dankenswerter Weise bestellt ihr einfach euer Miltiärspielzeug per Luftpost.

Schnick-Schnack-Schnuck für Ausgefuchste
Wie man später noch im Multiplayermodus feststellt, sind die Verbände in 4 Kategorien aufgeteilt, die nach dem Stein-Papier-Schere Prinzip ihre Schwächen gegenseitig ausgleichen müssen. Zum ersten wäre da die obligatorische Infanterie, die ihre Stärken erst im Verborgenen voll zur Geltung bringt. Im Schutze der Wälder oder in Gebäuden sind sie schwer auffindbar und können prima Hinterhalte aufstellen.

Eine der wichtigsten Einheiten sind die Panzertruppen, die für ein machtvolles Vorrücken und Besetzen von Stellungen unerlässlich sind. Für flexible Aufklärung und Attacken aus der Luft bilden Kampfhubschrauber die beste Ergänzung zu den lahmen Schnecken am Boden. Allerdings sind sie auch die einzigen, die keine Bodenstellungen erobern können. Schließlich dürfen die Unterstützungseinheiten nicht unerwähnt bleiben. Beim direkten Feindkontakt zwar so wirkungsvoll wie eine Fliegenklatsche als Tennisschläger, sind sie doch eine wertvolle Hilfe für die anderen 3 Gruppen, indem sie Fahrzeuge reparieren oder als Artillerie aus sicherer Entfernung dem Feind die Hölle heiß machen.

Weniger ist manchmal mehr
"World in Conflict" ist sehr übersichtlich und leicht zu erlernen, denn man bekommt nicht unüberschaubar viele Einheiten geboten, sondern hat meist nur die Aufgabe auf eine kleine Truppe von einem guten halben Dutzend Einheiten Acht zu geben. Fällt eine solche im Gefecht, wird einem der Einkaufswert wieder gut geschrieben und man kann um 20 Sekunden verzögert die Einheit wieder neu einfliegen lassen. Wertvolle Zeit, die der Feind sich zu Nutze macht, um schnell die nächste Stellung zu erobern.

Der Sieg ist eine runde Sache
Um eine Mission erfolgreich abzuschließen, müssen fast immer die auf der Karte verteilten Stellungen eingenommen werden. Dazu stellt man eine oder, wenn’s schneller gehen soll, mehrere Bodentruppen in die Mitte eines farbigen Stellungs-Kreises. Wartet man jetzt noch etwas länger, werden die eigenen Stellungen mit MGs, Panzerabwehrkanonen und Flak ausgerüstet, die nach dem Verlassen der mobilen Truppen die Wache übernehmen. In jeder Mission gibt es aber auch einige optionale Sekundärziele zu erfüllen. So muss man beispielsweise eine Kirche erobern, ohne das Kulturdenkmal zu zerstören, oder die weit entfernte feindliche Artillerie erledigen.

Waffenschau bis zum Supergau!
Weil das oft mit vielen Umwegen verbunden ist, haben die unterlegenen Trüppchen gewaltige Hilfsmittel im Rücken. So darf man per Funk Bombenteppiche oder Abfangjäger ordern, die einem die große Masse von Feinden auf einen Schlag und mit viel Rumms vom Hals hält. Das dies auch seine Spuren hinterlässt, sieht man spätestens, wenn nach dem ersten Drittel der 14 Missionen umfassenden Kampagne die taktische A-Bombe zum Einsatz kommt. Kurz vor dem Einschlag macht sich endzeitliche Stille im Lautsprecher breit bis schließlich ein gleißendes Licht das dunkle PC-Zimmer erhellt. Zumindest für alle im kilometergroßen Radius des nuklearen (Nicht „Nukelar“, Mr. Bush!!) Pilzes befindlichen Menschen bedeutet dies den sofortigen Einzug ins Himmelreich.

Was übrig bleibt, sieht aus wie nach einem Asteroideneinschlag. Wo einst belebte Städte oder Wälder blühten, ist nur noch verbrannte Erde zu sehen und die tödlichen Nachwirkungen radioaktiver Strahlung machen das Gebiet vorerst unpassierbar. Sprichwörtlich alles lässt sich so oder auf andere Weise beseitigen und sei es nur, um dichte Wälder für Panzer zugänglicher zu machen.

8 gegen 8? Dann jetzt mal scharf nachgedacht!
Trotz der makellosen Präsentation der in Cutszenes und dynamischem Funkverkehr der Batallionsführer erzählten Story ist die Kampagne aber eigentlich nur ein riesen Tutorial für den genialen Multiplayer Modus. In 3 verschiedenen Modi bekämpfen sich auf einer Map bis zu 16 Spieler gleichzeitig. Toll ist, dass man jederzeit in ein laufendes Spiel einsteigen kann.

In beiden Parteien kämpfen die Spieler gegeneinander und vor allem Seite an Seite um die Vorherrschaft auf dem Schlachtfeld. Bevor ein Spiel startet, entscheidet man sich für eine der 4 Einheitenrollen. Diese behält man während des Spiels überwiegend bei. Gute Absprache und gegenseitige Unterstützung sind ein absolutes Muss für den Sieg. Zwar kann man auch Einheiten der anderen 3 Gruppen kaufen, dann aber nur zum Wucherpreis. Die 3 Modi bieten genug Abwechslung für ergiebige Clanspiele. In „Domination“ müssen mehrere Stellungen erobert werden, in „Tug of War“ kämpft ihr wie beim Tauziehen um die Frontlinie und in „Assault“ geht es ums nackte Überleben.



Fazit:
sven_w.jpg WIC ist endlich mal ein Strategieknaller, der nicht nur durch seine atemberaubende Präsentation sondern auch durch einen leichten Einstieg und die intuitive und übersichtliche Steuerung zu überzeugen weiß. Im E-Sport Bereich wird es sicher die neue Referenz im Echtzeitstrategieuniversum. Wer das Genre bisher aufgrund langwieriger Bau- und Sammelaktionen gemieden hat, sollte das Meisterwerk der Wickinger auf jeden Fall mal antesten, denn es bietet jede Menge rasante und spannende Kämpfe, die die Köpfe zum Rauchen bringen! Getoppt werden kann es nur noch von einem Add-on für hitzige Seeschlachten.

World in Conflict - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sven W.

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.25 Grafik: 9.50
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.25
  • Einsteigerfreundliche Gefechte ohne bauen oder Ressourcen sammeln
  • Sagenhafte 16 Spieler pro Map
  • ausbalancierte Einheitenrollen
  • Spannende, epische Story
  • Klasse Grafik mit komplett zerstörbarer Terrainphysik
  • Volle Grafikpracht nur mit neuestem PC flüssig
  • Keine Seeschlachten
  • Einheitenicons etwas Info-arm

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Rezension vom: 07.10.2007
Kategorie: Strategie
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