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Anno 1701 (DS)

Entwickler: Keen Games
Publisher: Disney Interactive Studios

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 31 €

Systeme: DS

Inhalt:
Mit Anno 1701 schafft das bekannte Strategiespiel für den PC auch den Sprung auf den Nintendo DS. Im Auftrag der Königin Marie, die den letzten Wunsch ihres Vaters erfüllen will, entdeckt der Spieler Inseln, baut dort eine funktionierende Siedlung auf, verteidigt diese gegen Piraten und sucht nach weiteren Inseln mit neuen Schätzen für die verehrte Monarchin. Und natürlich gilt es nicht nur das Reich der Königin auszubauen, sondern dabei auch ihre böse Kontrahentin Elisa in Schach zu halten.

Meinung:
Auf dem DS bietet Anno 1701 drei verschiedene Spielvarianten: die Kampagne, das Endlosspiel und den Mehrspielermodus für bis zu vier Spieler. Bei der Kampagne erfüllt der Spieler verschiedene Aufgaben wie zum Beispiel die Unterstützung einer Siedlung, die von Piratenüberfällen gebeutelt nicht mehr in der Lage ist, sich aus eigener Kraft zu halten, oder die Entdeckung von Inseln mit großen Juwelenvorkommen. In den ersten beiden der insgesamt fünf Kapitel dient die Kampagne auch als Tutorial, in dem dem Spieler die Handhabung von Anno 1701 auf dem DS erklärt wird.

Beim Endlosspiel kann man Inseln mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden erschaffen, um dort eine autarke Siedlung aufzubauen. Je nach Geschmack des Spielers kann man zum Beispiel die Fruchtbarkeit der Inseln, die Wahrscheinlichkeit von Naturkatastrophen oder Piratenüberfällen sowie das Startkapital bestimmen und sich immer wieder unterschiedliche Herausforderungen schaffen, die eigentlich niemals enden - wenn dem Spieler nicht das Geld ausgeht. Der Mehrspielermodus bietet die Möglichkeit, online mit- oder gegeneinander seine Inselnation aufzubauen. Dabei muss allerdings jeder Teilnehmer ein eigenes Anno-Spielmodul besitzen.

Rafft das Focksegel, ihr Skorbutratten!
In allen drei Spielmodi ist das Grundprinzip gleich: Mit einem Erkundungsschiff erreicht man eine unbekannte Insel und muss als erstes sein Schiff opfern, um ein Kontor zu errichten. Dieses Kontor bestimmt durch seinen Einflussbereich das Gebiet, welches man zu Beginn auf einer Insel besiedeln kann, dient als Lager für Vorräte und Baumaterialien und ist somit der Ausgangspunkt für die Stadt, die man erschaffen will.

Schaffe, schaffe, Häusle baue
Stehen dem Spieler zu Beginn noch die mitgebrachten Rohstoffe zur Verfügung, so muss er doch schnell dafür sorgen, dass die zukünftige Ansiedlung selbst Holz, Steine und Metall produziert, um zu wachsen. Haupteinnahmequelle einer Insel sind die Steuern, die man seinen Siedlern auflegt. Hier gilt: Je mehr Siedler auf eine Insel leben und je besser es ihnen geht, desto mehr Geld kann man ihnen abverlangen.

Doch während sich die Bevölkerung weiterentwickelt und vom Pionier über den Siedler bis letztendlich zum Adligen aufsteigen kann, wachsen auch die Bedürfnisse, die an den Spieler gestellt werden. War der Pionier schon froh, ein Dach über dem Kopf zu haben und in die Kirche gehen zu können, so verlangt der Adelige nicht weniger als eine Universität und ein Schauspielhaus in der Nähe seines Anwesens. Und somit ist eine der größten Herausforderungen bei Anno 1701 das Haushalten mit Geld, Ressourcen und Bauland, denn nicht nur die eigenen Siedler stellen Ansprüche an das kleine Inselreich.

Haste mal ne Mark?
Tributzahlungen sind in Anno 1701 üblich, und nicht nur die eigene Königin fordert ihren Anteil an dem Erfolg der Ansiedlungen. Auch die Indianer wollen dafür entschädigt werden, dass man ihre Insel beansprucht. Der fahrende Händler hat konkrete Vorstellungen davon, was man ihm für seine Dienste schuldig ist. Hin und wieder kann es passieren, dass man vor der Entscheidung steht, ob man lieber in einen Kampf zieht oder versucht, mit Geschenken einen Frieden auszuhandeln. Sobald die eigene Wirtschaft floriert, scheint die Zahl der offenen Hände kein Ende zu nehmen.

Natürlich besteht die Handlung bei Anno 1701 nicht nur aus Aufbau und Handel. Piraten und andere Feinde machen es nicht nur notwendig, die eigene Siedlung durch Soldaten zu beschützen, sondern man muss auch den einen oder anderen Übergriff auf eine gegnerische Insel durchführen. Hier gilt das gleiche Prinzip wie bei der Inbesitznahme der eigenen Insel: Ein Kriegsschiff gelangt zur gegnerischen Stellung und wird in einen Vorposten umgewandelt, von dem aus man die militärischen Einrichtungen des Gegners angreifen kann. Insgesamt stehen dem Spieler in diesem Bereich nur wenige Befehle zu Verfügung, aber für die Verteidigung und den Angriff sind die vorhandenen Möglichkeiten vollkommen ausreichend.

Detaillierte Grafik
Anno 1701 protzt mit detaillierten Häusern, Farmen und Produktionsstätten, die sich nach einer Aufstufung zum Teil sogar deutlich verändern. Die kleinen Figuren, die auf dem Spielfeld herumwimmeln, sind ein echter Augenschmauß. Egal, ob ein Farmer auf dem Feld steht und seine Ernte einbringt oder die Wache sich aufmacht, um einen Dieb zu fangen, jede Figur ist liebvoll dargestellt und kann bei ihren Alltagsunternehmungen beobachtet werden.

Auch die Zwischensequenzen wurden hübsch gestaltet und nichts erfreut den Spieler mehr als die strahlenden Gesichter der Inselbewohner, wenn die Steuern gesenkt werden. Leider kann die Musik mit der Güte der Grafik nicht mithalten. Sie ist zwar nicht schlecht gemacht, ist aber so wenig abwechslungsreich, dass sie kaum auffällt. Abgesehen von der Musik gibt es keine weiteren nennenswerten Hintergrundgeräusche; die Inselbewohner arbeiten lautlos.

Der Weg ist das Ziel
Die Steuerung von Anno 1701 über den Touchpen ist in der Regel sehr angenehm. Schnell kann man zwischen den verschiedenen Menüs hin- und herschalten oder bestimmt Punkte auf der Insel anwählen. Leider kann es mitunter passieren, dass man unabsichtlich aus dem Baummenü hinausbefördert wird, wenn man auf der Suche nach dem besten Bauplatz auf dem Bildschirm scrollt oder gar bei dieser Gelegenheit ein Gebäude an eine Stelle setzt, an der es nicht stehen sollte. Gerade das Anlegen von Straßen ist gewöhnungsbedürftig, da häufig Gebäude die Sicht versperren und die Karte nicht drehbar ist.

Da bei einem solchen Strategiespiel sehr viele Details gleichzeitig zu beachten sind, ist es besonders wichtig, ein gutes Handbuch zur Verfügung zu haben, in dem man sich vor dem Spiel gründlich informieren kann. Leider fehlen im Handbuch von Anno 1701 einige Informationen, die dem Anfänger das Hineinkommen in das Spiel erleichtern würden. Zwar sind alle Handlungen ausführlich beschrieben, und auch Darstellung der Menüseiten sind zu finden, aber es hätte wirklich nicht geschadet, wenn eine gründlichere Erläuterung zu den einzelnen Angaben vorhanden gewesen wäre.

Fazit:
constanze.jpgDie Anno 1701-Umsetzung für den Nintendo DS bietet eine Menge Spielspaß. Die liebevolle Grafik lässt einen immer wieder neue Details entdecken. Sowohl die Kampagne als auch der Endlosmodus garantieren viele abwechslungsreiche Herausforderungen. Allerdings kann der Sound das hohe Niveau des Spiels nicht halten, und die eine oder andere Erläuterung für den Strategieanfänger wäre nicht schlecht gewesen. Trotzdem findet man sich schnell ein und hat mit Anno 1701 ein fast unendliches Aufbau-Spielvergnügen vor sich.

Anno 1701 (DS) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Konstanze Tants

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 8.25
Sound: 6.75
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8
  • Kniffelige Aufgaben
  • Liebevolle Animationen
  • Viele Details
  • Schwacher Sound
  • Handbuch mit Mängeln

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Rezension vom: 25.06.2007
Kategorie: Strategie
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