Trackmania United
Entwickler:
Deep Silver
Publisher:
Deep Silver
Genre:
Sport
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
34,98 €
Systeme:
Keine Untertitel vorhanden.
Testsystem:
Dual Core Duo2 E6600, 2048 RAM, Geforce 7900 GTX
Anforderungen:
Pentium 4 1,6 GHz, 256 RAM, DirectX 9.0c Grafikkarte, DVD Laufwerk
Inhalt:
Trackmania steht schon seit ein paar
Jahren für unkomplizierte, fesselnde Online Rennaction gepaart
mit Editoren für Bastler. Ob nun Stadionrennen in Trackmania
Nation, oder rasante Rennen in Sunrise, weltweit begeisterte Rennfans
sprechen für Trackmania, doch was verspricht uns der neue
Ableger?
Meinung:
Bei Trackmania United ist der Name
Programm, schließlich ist der aktuelle Racer eine Art
Best-Of-Sammlung aller Teile, aufgehübscht, mit leichten Extras
versehen und in moderner Web 2.0 Präsentation.
Das heißt im Detail, man kann
sich auf über 200 neuen Strecken austoben, in bisher allen
erschienen Umgebungen wie in stickigen Wüsten, auf engen
Ralleyserpetinen, auf Eispisten, unter brennender Sonne und heißem
Asphalt und natürlich in der Arena, der man auch einen
Ralleymodus verpasst hat. Hinzu kommt ein neu überarbeiteter
Singleplayer, die Einführung von Coppers, einer Art
Onlinewährung und natürlich dem grandiosen Streckeneditor.
Geblieben ist die hervorragende Steuerung und die abwechslungsreichen
Fahrzeuge der Vorgänger.
Die Zeit im Nacken Für alle, die die Trackmaniaserie
noch nicht kennen, sei gesagt, dass hier der Kampf gegen die Uhr
im Vordergrund steht. Ob im Singleplayer-oder Onlinemodus, man fährt
nie Mann gegen Mann, sondern immer nur um Bestzeiten. Hat man in einem Schwierigkeitsgrad mindestens die Bronzezeit geschafft, schaltet man den nächsten frei. Für jede Medaillenzeit erhält man
je nach Edelmetall eine bestimmte Anzahl an Coppers – der
Onlinewährung von Trackmania!
Doch ein richtiger Trackmanic gibt
sich nur mit Gold zufrieden, und so beginnt die Sucht! Hier eine
Kurve für ein paar Sekunden anders geschnitten, dort etwas mehr
aufs Gas, die eigene Bestzeit als Geist immer im Nacken. Wenn man
seinen Geist irgendwann nicht mehr sehen kann, ist es höchste
Zeit für den eigentlichen Höhepunkt des Spiels: dem
Onlinemodus!
Ich will Weltmeister werden Als Anfänger versuchen wir es
erstmal im Bundesland. Schon im Singleplayermenü
sehe ich, wie gut ich im
Vergleich zur Welt, Land oder Bundesland dastehe – allerdings nur
theoretisch. Denn nur durch das Bestreiten eines offiziellen Rennens
fließen die Zeiten in das Onlineranking ein.
Man bezahlt
also die vorgegebenen Coppers für eine einzige offizielle Runde und
prescht los! Die gefahrene Zeit wird nun gespeichert und
jeder kann meine Platzierung einsehen. Für jeden Versuch muss
man Copper bezahlen. Da man diese aber nicht im Überfluss
hat, steigt der Puls sobald es ums Ganze geht. Ein einziger
Fahrfehler und man kann eine gute Platzierung vergessen.
Die Massenrennen Neben der Hatz nach der besten Zeit,
gibt es noch die Massenrennen auf Onlineservern. Auf diese kann man
sich ganz einfach über die Onlinelobby einklinken. Die Strecken,
auf denen man nun fährt, sind neben offiziellen vor allem selbst
gebastelte Fantasiestrecken. Die sind mal auf Highspeed ausgerichtet,
mal auf Geschicklichkeit. Immer gleich ist der Spielablauf, alle
starten gleichzeitig und haben 5 min Zeit ihre Bestzeit zu fahren.
Danach werden die Plätze verteilt und die Spieler bekommen ihre
Rankingpunkte, denn auch hier geht es wieder darum durch möglichst
viele Punkte in der Weltrangliste zu steigen!
Die Zukunft Beeindruckend ist die perfekte Einbindung von Online
und Offlineinhalten. Egal was ich wo mache, überall kann ich
Zeiten einsehen, Strecken runterladen, neue Autochassis kaufen,
Clanseiten besuchen, und selbst von Ranglistenplatzierten deren Zeit
als Ghostfahrzeug in meine Rennen einbinden. Trackmania ist sozusagen Spieleplattform und Browser
zugleich, selbst eine eigene Nickpage a la myspace kann man sich
einrichten!
Der Editor Irgendwann ist die Zeit gekommen, da
hat einen das Trackmaniafieber gepackt und man will selbst Hand an
der Strecke anlegen. Nichts leichter als das! Der Editor ist kinderleicht. Erst die Hauptumgebung ausgewählt, dann den Start
festlegen und schnell sind Haarnadelkurven, Beschleunigungsstreifen und
Loopings dazu gebaut. Selbst das Design neben der Strecke bleibt
nicht dem Zufall überlassen. Gebäude, Banner, Leuchttafeln,
ja ganze Wälder, alles ist möglich, um seiner Strecke auch
optisch einen eigenen Touch zu geben.
Fazit:
Trackmania
macht süchtig! Süchtig nach Rekorden, nach neuen Strecken,
nach irrwitzigen Geschicklichkeitspacours! Dieses grandiose Gefühl, wenn man auf der Strecke
21-B plötzlich der schnellste in ganz Hamburg ist, lässt
einen schnell über die nur mittelmäßige
grafische Präsentation hinwegsehen. Wer sich von der Zeithatz
erholen will, kann sich tagelang mit dem
Streckeneditor beschäftigen! Einziger Kritikpunkt: Wer schon alle
anderen Trackmaniaableger besitzt, bekommt nur bekannte Kost
neu aufgefrischt! Doch genug geschrieben, ich muss noch ein paar
Rekorde aufstellen...
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