Oblivion: Knights of Nine
Entwickler:
Ubisoft
Publisher:
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
23,95 €
Systeme:
PC, Xbox 360
Testsystem:
Dual Core Duo2 E6600, 2048 RAM, Geforce 7900 GTX
Anforderungen:
2 Ghz Pentuim 4, 128 MB DirectX 9.0 Grafikkarte, 512 RAM, DVD Laufwerk
Inhalt:
Oblivion war nicht nur grafisch eines
der Highlights sondern überzeugte auch als eines der besten
Rollenspiele im vergangenem Jahr. Das Spiel war ein würdiger
Nachfolger der Morrowind-Reihe und heimste nicht nur bei uns
Hitwertungen ein. Nun der Nachschlag: Oblivion Knights of Nine! Neue
Fantasykost oder alles alte Suppe?
Meinung:
Die Verpackung verspricht uns mächtige Gegenstände, dunkle stimmungsvolle Dungeons und
eine neue Questreihe! Da läuft mir alter Eldar Scroll und
Oblivion Fan das Wasser im Mund zusammen. Schnell also die Verpackung
aufgerissen und das erste Zögern tritt ein! Außer der DvD
guckt uns nur ein mickriger Installationszettel in Form eines
Kassenbons entgegen. Das Dilemma geht weiter, wenn man die CD
startet. Nein, es gibt weder eine automatische Installation, noch ein Menü,
das uns leitet. Der Infoschnipsel verrät das Geheimnis. Es
handelt sich um einzelne gezippte Module, die einzeln entpackt
und installiert werden müssen.
Bei dem Schlagwort Module
dämmert es mir. Seit dem Release von Eldar Scrolls VI: Oblivion
brachte Bethasoft unterschiedliche kostenpflichtige Updates heraus,
die man allerdings für nur 1 bis 2 Euro erwerben konnte.
Vergleicht man nun diese Module mit denen auf der CD, bemerkt man das Unfassbare. Das als Addon verkaufte Knights of Nine ist nicht mehr
als eine CD mit den bisher im Internet erhältlichen Modulen.
Die Module Die Module auf der CD enthalten neben einer
mehr als sinnlosen Rüstung für das Pferd, einiger mächtiger
Gegenstände und Zauber, auch neue Dungeons. An sich mögen
die Gegenstände wie Rüstungen und Schwerter für Laune
sorgen, nur leider hat es Bethasoft verpasst diese geschickt ins
Spiel zu verpacken. Denn leider sind sämtliche Dungeons,
einschließlich der Gegenstände und Monsterhorden aus schon
bekanntem Material erschaffen worden. Will heißen, man hat
irgendwie alles schon gesehen! Keine neuen Länder, keine neuen
Städte oder Grafiken. Hoffnungsschimmer am tristen
Fantasyhimmel: die Questreihe Knights of Nine.
Knights of
Nine Endlich, das macht Spaß! Die neue Questreihe
fesselt den Spieler sofort mit der bekannten Obilvion Atmosphäre.
Man erhält den Auftrag den alten Tempelritter Orden neu zu
gründen, um somit die Gefahr eines erwachten
Ayleiden-Gottes zu bändigen. Im Laufe der Zeit schart man so im
Namen seines Ordens andere Ritter um sich, die einem dann in der
finalen Schlacht zur Seite stehen! Neben den Gefolgsmännern íst
es nötig das gesamte Kreuzritter Set zu finden. Dies sieht nicht
nur heroisch aus sondern ist auch zwingend nötig, um dem
Ayleiden-Gott die Leviten zu lesen.
Doch auch hier macht sich
leichte Enttäuschung breit, der als neue Gilde verkaufte
Tempelritterorden ist eben nur eine Questreihe, zwar hübsch
verpackt und fordernd aber eben nicht mehr. Die Gefolgsleute
setzen sich nach der finalen Schlacht zur Ruhe und führen so das
wirkliche nette Gruppen-Feature ad acta. Das wäre an sich
alles nicht weiter schlimm, wenn es denn darüber hinaus weitere
brauchbare Fantasykost geben würde.
Doch Knights of Nine
bleibt das einzige addonwürdige
Modul in der Sammlung. Wer sich nun noch den Preis von rund 25 Euro
vor Augen hält, wird nicht in Jubel ausbrechen. Unverschämt
wird es dann, wenn man weiß, dass alle sinnvollen Module über
den einfachen Download im Internet für weitaus weniger Geld zu
haben sind.
Fazit:
Bethasoft, so nicht! Unter einem Addon
verstehe ich eine Erweiterung, in der ich neue Inhalte in grafischer
wie auch spielerischer Hinsicht vorfinde. Eine unnütze
Pferderüstung, Dungeons aus alten Texturen und eine einzige gute Questreihe reichen da einfach nicht aus. Wenn das Spiel
dann auch noch 25 Euro kostet, ist das einfach nur frech!
Lieber für 10 Euro die Knights of Nine Questreihe downloaden und
die Schachtel im Laden stehen lassen.
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Autor der Besprechung:
Christian Jacob
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