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Anno 1701

Entwickler: Deep Silver
Publisher: Deep Silver

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49.99 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD Athlon 64 3500+, 1024 MB DDR RAM, GeForce 6600 GT

Anforderungen: 2.2 GHz, 512 MB RAM, 3,5 GB HD, aktuelle 3D-Karte

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Hobby-Imperialisten dürfen sich freuen – die Eroberung der Welt geht endlich weiter! Mit Anno 1701 bringen Deep Silver und Sunflowers den mittlerweile dritten Teil der erfolgreichsten deutschen Spielereihe auf den Markt. Wir haben die heiß begehrte Kolonialware für euch getestet.

Meinung:
Das Grundprinzip hat sich nach wie vor nicht geändert. Im Auftrag eurer (für ihr Amt ziemlich scharfen) Königin besiedelt ihr unbekanntes Terrain und versucht, eure eigene kleine Zivilisation aufzubauen. Dabei müsst ihr wie gewohnt einige Mühen auf euch nehmen. Bäse Jungs der Konkurrenz, notorisch nörgelnde Bewohner und andere Katastrophen aller Art machen euch das Leben schwer.

Für die Frau?
Das Spiel glänzt durch übersichtliche und einfache Bedienung. Komplexe Wirtschaftszyklen, die man zuvor nur schwer überschauen bzw. mitverfolgen konnte, wurden etwas abgespeckt, was Anfängern (neben dem hervorragenden Tutorial) den Einstieg etwas erleichtern dürfte. Für diplomierte Wirtschaftswissenschaftler hat das alles aber dennoch wenig an Reiz verloren. Gerade bei fortgeschrittenem Spielprozess und hohem Schwierigkeitsgrad werden alteingesessene Profis vor krasse Probleme gestellt. Auf der Games Convention deklarierten die Entwickler Anno 1701 als ein Spiel, das auch Frauen ansprechen dürfte, da diese doch gerne kreativ seien und eigene Welten erschaffen wollen. Der einfache Spieleinstieg scheint diesem Statement auch Recht zu geben, sodass es sich durchaus auch für Frau lohnt, einen Blick auf dieses Spiel zu werfen…

Wirtschaftskrise?
… zumindest bis die ersten drei Stunden gespielt sind. Spätestens dann wird sich zeigen, ob man (oder Frau) alles richtig gemacht hat, was leider nicht immer der Fall sein dürfte. Wenn ihr nämlich am Ende der Zivilisationsstufe „Siedler“ immer noch rote Zahlen schreibt, wird’s brenzlig. Leider kommt man aus einer Finanzmisere um einiges schwerer wieder heraus als man ins Spiel hineinfindet. Das kann mitunter in den ersten paar Endlosspielen für etwas Frust sorgen, da ihr ziemlich wenig Spielraum habt, um wieder für einen gesunden Haushalt zu sorgen. Ihr könnt zum Beispiel nichts mehr bauen und müsst daher versuchen, über eure Handelsbeziehungen Kohle zu scheffeln, was sehr schwierig ist, da Handelspartner mitunter auch mal einfach so aus Verträgen aussteigen, wenn ihr kein Tribut mehr zahlen könnt. Wenn dann noch ein wichtiger Rohstoff ausgeht und die Bevölkerung meint, sie müsste vor lauter Wut mal ebenso die Siedlung abfackeln, kann man eigentlich ein neues Spiel anfangen.

Das alles passiert dann, wenn man sich nicht von Anfang an um allen Kleinkram kümmert. Vernachlässigt ihr ein bestimmtes Element in eurem Wirtschaftsprogramm, wirkt sich das auch auf niedrigem Schwierigkeitsgrad zu sehr auf die Gesamtsituation aus.

Ommaaaaa!
Eure Konkurrenz ist ja herzallerliebst (Piraten natürlich ausgenommen). Natürlich könnt ihr entscheiden, ob ihr mit ihnen arbeiten wollt oder eher auf Krieg steht. Getrost am Sitzfleisch vorbeigehen können sie euch auch – allein eure Entscheidung. Wirklich witzig sind die Profile der KI. Jede Partei hat einen Obermogo, der deren Geschicke leitet. Darunter sind zum Beispiel ein geiziger Schotte, der nur auf Kohle aus ist, der nette Eingeborene von nebenan und die liebe Oma, die eigentlich jedes Mal sofort Handel mit euch treibt. Die alte Schachtel ist zwar ein bisschen etepetete, aber so lieb, dass sie euch des öfteren mal ein kleines Taschengeld zukommen lässt, wenn es schlecht um die Finanzen steht. Das hilft euch zwar auch nicht mehr viel, wenn’s mal wirklich brennt, aber ist das nicht einfach lieb? Ommas sind eben doch die coolsten.

Ausbeute
Die Grafik von Anno 1701 ist wirklich cool, verlangt aber auch einiges an entsprechender Hardware, womit man auf diesem Sektor eine wunderbare Parallele zwischen Spiel und Spieler geschaffen hat. Beide sind wohl ziemliche Ressourcenfresser. Zu sehen bekommt man superrealistische Wassereffekte sowie viele Details (z.B. Krebse am Strand). Es macht einfach spaß, der Bevölkerung beim täglichen Leben zu zusehen, weil alles so liebevoll gestaltet wurde. Hinzu kommen tolle Effekte wie beispielsweise die Lichtbrechung unter Wasser. Nicht überzeugen können die Bäume, die, wenn ihr nicht gerade auf der "Ultra-Einstellung" spielt, etwas zu billig wirken.

Überzeugen kann auch der Sound. Die (auf Dauer eintönige) Musik gleicht sich der Spielsituation an, die Effekte sind auch recht ordentlich. Wahrlich gelungen sind die tolle Sprachausgabe und die Geräuschkulisse innerhalb der Siedlung.

Fazit:
alex.jpgTrotz der ein oder anderen Schwierigkeit ist Anno der erwartete Hit und begeistert von der ersten Minute an. Selbst wenn es mal nicht so rund läuft und man eigentlich vor lauter Frust alles hinschmeißen möchte, startet man trotzdem ein neues Spiel und macht weiter. Es macht einfach total viel Spaß und das nicht nur, wenn man BWL studiert. Diesmal begeistert nicht nur das Spielprinzip, sondern auch die tolle Atmosphäre, die von der grandiosen Optik und dem genialen Sound getragen wird. Alles in allem sage ich kurz und schmerzlos: Pflichtkauf!

Anno 1701 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.8125 Grafik: 9.00
Sound: 9.25
Steuerung: 8.75
Gameplay: 8.25
Wertung: 8.8125
  • Leichter Einstieg
  • Tolle Geräuschkulisse
  • Prachtvolle Grafik
  • Lustige KI-Profile
  • Weniger komplex als die Vorgänger
  • Probleme bei fortschreitendem Spiel
  • Kleine Fehler verursachen zu große Wirkung

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Rezension vom: 18.11.2006
Kategorie: Strategie
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.4 (10 Stimmen)
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