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Street Fighter Alpha Anthology

Entwickler: Capcom
Publisher: Capcom

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,99 €

Systeme: PlayStation 2

Inhalt:
Beat‘em-Ups erfreuen sich nicht erst seit dem Sprung in die dritte Dimension großer Beliebtheit. Bereits in der 2D-Ära sorgte das relativ einfache Spielprinzip zweier sich im regen Schlagabtausch messender Kämpfer für durchzockte Nächte. Während die auf dem Neo Geo beheimateten Prügelspiele aus dem Hause SNK aufgrund der kostenintensiven Hardware eher ein Fall für Spielhallengänger, Videospiel-Experten und -Freaks waren, konnte die „Street Fighter“-Reihe vor allem durch die Umsetzung von „Street Fighter II“, dem wohl bekanntesten Vertreter der langlebigen Serie, auch normalsterbliche Zocker ans Joypad locken. Nachdem die Recycling-Meister von Capcom eben diesen Teil und seine zahlreichen Updates bereits in genügend Spielsammlungen verwurstet haben, kommt nun der Alpha-Zweig der Prügelserie an die Reihe.

Meinung:
Die in Japan unter dem Namen „Street Fighter Zero“ bekannten Titel spielen zeitlich vor den ersten Episoden und bekannten Charakteren wie Ryu, Ken oder Chun Li wurde daher ein dezent jüngeres Aussehen einhergehend mit einer erfrischenden Manga-Optik verpasst. Neben den klassischen Figuren der Serie finden sich unter anderem auch Recken aus der „Final Fight“-Serie im Startaufgebot wieder.

Die Sammlung umfasst die Spiele Street Fighter Alpha, Street Fighter Alpha 2, Street Fighter Alpha 2 Gold und Street Fighter Alpha 3. Darüber hinaus fand auch noch der witzige Titel Super Gem Fighter Mini Mix seinen Weg auf den Silberling, der die berühmten Helden der Serie im putzigen Super Deformed-Look gegeneinander in den Kampf schickt.

Straßenkämpfe as usual?
Die meisten Videospieler dürften schon einmal einen „Street Fighter“-Teil gezockt haben und entsprechend leicht fällt auch der Einstieg in die Alpha-Episoden. Was gegenüber älteren Teilen der Reihe positiv auffällt, ist das hinzugekommene Combo-System, bei dem ihr euren Gegner mit geschickt getimten Angriffen mit Schlägen eindeckt. Ein besonderes Schmankerl ist die in drei Stufen aufladbare Supercombo, mit der ihr euer Gegenüber förmlich vom Bildschirm fegen dürft. Damit lassen sich auch scheinbar hoffnungslose Kämpfe noch mit ein wenig Glück und Geschick in letzter Sekunde herumreißen und sogar gewinnen.

Ein ungewohntes Bild bietet sich dem Spielerauge beim herausragenden Street Fighter Alpha 3, denn dieses lässt euch nach dem Aussuchen eures bevorzugten Spielcharakters zusätzlich noch einen von drei verschiedenen Kampfstilen auswählen, mit dem ihr eure Figur in den Ring schickt. Auch der Kampf gegen den Endgegner M. Bison hält bei diesem Titel eine ungewöhnliche Überraschung für den Spieler bereit, denn dieser muss direkt im ersten Anlauf besiegt werden. Schafft ihr es nicht, den fiesen Buben auszuknocken, so bekommt ihr einen alternativen Abspann zu sehen, bei dem das Böse über das Gute triumphiert.

Jugend forscht
Wer ungern jeden einzelnen Special Move vorgekaut bekommt, für den ist die Street Fighter Alpha Anthology ein gefundenes Fressen, denn Spiel und Anleitung schweigen sich beharrlich über die erforderlichen Joypad-Bewegungen für diese durchschlagskräftigen Attacken aus. Somit ist stundenlanges Ausprobieren im Trainingsmodus Pflicht, bis ihr alle relevanten Manöver eurer Lieblingscharaktere erspielt habt. Dafür entschädigt allerdings auch das Triumphgefühl beim Entdecken eines besonders effektiven Angriffs. Weniger geduldige Naturen steuern einfach eine der zahlreichen im Netz vertretenen Schummelseiten an und besorgen sich dort die benötigten Informationen, um aus ihrer favorisierten Figur einen Überkämpfer zu machen.

Artenvielfalt
Neben dem obligatorischen Arcade-Modus, der für jeden Zockertyp den passenden Schwierigkeitsgrad bietet, hält die Street Fighter Alpha Anthology auch noch einige andere Spielvarianten bereit. So dürft ihr unter dem Punkt „Survival“ gegen die übliche Riege von Gegnern antreten, müsst allerdings mit einer einzigen Energieleiste auskommen, die nach jedem Kampf nur ein kleines Stückchen wieder aufgefüllt wird. Steckt ihr zuviel Prügel ein, geht euch so bereits nach wenigen Auseinandersetzungen die Luft aus.

Ein weiterer Modus nennt sich „Dramatic Battle“. In diesem tretet ihr mit zwei Kämpfern gegen einen Widersacher an. Landet einer eurer Charaktere mit leerer Energieleiste im Staub, so gilt die Runde als verloren.

Herzstück des Spiels ist aber natürlich der „Versus“-Modus, in dem ihr gegen einen Freund im direkten Zweikampf antreten könnt. Habt ihr hier einen entsprechend motivierten Partner zur Seite, können in dieser Variante schon einmal locker ein paar Stunden verstreichen, ohne dass ihr es bemerkt. Mit mehreren Mitspielern bringt die Keilerei natürlich gleich noch einmal so viel Spaß. Einen Online-Modus bekam das Package leider nicht spendiert.

Kenner der Originalspiele werden jetzt womöglich stutzen und tatsächlich fehlt bei der ansonsten sehr gut gelungenen Umsetzung der einzelnen Titel der „World Tour“-Mode, in dem man seinen Charakter zwischen den Kämpfen verbessern konnte. Dieser wurde ersatzlos gestrichen und leider sucht man auch sonstige Extras und Boni auf dieser Sammlung vergebens. Dafür könnt ihr aber durch ausgiebiges Zocken Minispiele und andere Goodies frei spielen.

Zweidimensionalität von ihrer stärksten Seite
Die Grafik der Sammlung kann auch heute noch locker begeistern. Klar, 3D-Fanatiker werden bei der Street Fighter Alpha Anthology wohl eher nicht glücklich werden, wer allerdings auf zünftige Bitmap-Prügeleien abfährt, der bekommt die volle Packung: Eine gelungene Präsentation, schick animierte Kämpfer und schön gezeichnete Hintergründe warten auf das verwöhnte Spielerauge. Und auch wenn die ersten beiden Teile in dieser Hinsicht teilweise noch ein wenig mager ausfallen, so drückt Street Fighter Alpha 3 (der sowohl technisch als auch spielerisch beste Teil dieser Compilation) die Wertung doch deutlich nach oben. Durch die mit viel Liebe zum Detail gestalteten Hintergrundgrafiken und Kämpfer macht schon das Zuschauen allein eine Menge Spaß. Da wirkt es auch nur allzu passend, dass diesem Teil die mit Abstand meisten Spielfiguren spendiert wurden.

Auch der Sound leistet sich keine Schwächen und überzeugt mit satten Kampfgeräuschen, motivierten Schreien (welcher echte Beat‘em-Up-Fan kennt nicht die legendären „Ha-Do-Ken“- und „Sho-Ryu-Ken“-Ausrufe?) und antreibenden Musikstücken mit coolen Beats und ohrwurmverdächtigen Melodien.

Über die Spielbarkeit müssen kaum Worte verloren werden: Die Steuerung ist sehr zugänglich und das serientypisch hervorragende Gameplay weiß wie immer restlos zu begeistern. Nicht umsonst genießt die „Street Fighter“-Reihe auch heute noch einen sehr guten Ruf und tummelt sich bereits seit vielen Jahren erfolgreich auf dem Markt herum.

Ein weiterer echter Pluspunkt sind dann noch die Ladezeiten, denn diese sind praktisch nicht existent. Lediglich beim Anwählen eines der fünf Spiele wird kurz geladen, danach geht es ohne jede weitere Unterbrechung direkt von Kampf zu Kampf. Auch die eingeblendeten Szenen zwischen zwei Auseinandersetzungen lassen sich bei Bedarf schnellstens abbrechen und haben keine weitere Verzögerung zur Folge. Somit ist die Street Fighter Alpha Anthology auch in dieser Hinsicht eine äußerst vorbildliche Umsetzung, von der sich jeder zukünftige Entwickler von Retro-Sammlungen eine Scheibe abschneiden sollte.

Fazit:
sven.jpgLeidenschaftliche Freunde von Bitmap-Prügeleien kommen mit der Street Fighter Alpha Anthology voll auf ihre Kosten. Die Sammlung hält für Fans des Genres einige echte Beat‘em-Up-Klassiker bereit, die zudem hervorragend auf die PS2 umgesetzt wurden. Wer allerdings bereits Street Fighter Alpha 3 daheim im Regal stehen hat, der muss nicht unbedingt sofort zuschlagen, denn das eindeutige Highlight der Anthology hält er mit dieser Videospielperle bereits in Händen. Kaufen kann man sich das Teil aber trotzdem ohne größere Bedenken, da es zu einem erfreulich günstigen Preis über die Ladentheke wandert. Lediglich absolute Technik-Fetischisten und 3D-Freaks sollten von einem Kauf absehen, denn diese sind bei modernen Titeln wie der „Soul Calibur“-Serie oder der „Tekken“-Reihe vermutlich besser aufgehoben. Alle anderen greifen ohne Umschweife zu, schließen sich für die nächsten paar Wochen in ihrem Zimmer ein und freuen sich auf zahllose packende Duelle gegen den Computer oder menschliche Mitstreiter.

Street Fighter Alpha Anthology - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sven Last

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.25
Sound: 8.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.3125
  • Prima Spielbarkeit
  • Kaum Ladezeiten
  • Fairer Preis
  • Fehlender World Tour Modus
  • Keine Extras

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Rezension vom: 04.08.2006
Kategorie: Action
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