Trautes Heim
Im Haus angekommen, gibt man seinem Hündchen einen Namen, den man ins Mikro sprechen muss. Nach ein paar Anläufen merkt der Hund sich diesen Namen und reagiert nun darauf. Nun kann man sein Tier rufen und mit dem Touchpen streicheln oder ihm kleine Tricks beibringen. Anfangen sollte man mit den eher leichten Aufgaben wie Sitz oder Platz, denen man jedes beliebige Sprachkommando zuordnen kann. Mein Dalmatiner Londo dreht sich auf das Kommando Popo beispielsweise um und wackelt mit dem Hintern oder stellt sich tot, sobald er mich Todesstrahl! rufen hört. Da das Mikro allerdings nicht unbedingt jede kleine Nuance der Stimme unterscheiden kann, sollten sich die unterschiedlichen Befehle nicht allzu sehr ähneln.

Der Zubehörkasten
Natürlich wäre es ein bißchen langweilig, wenn man nur streicheln und Tricks machen kann. Dafür gibt es einen Kasten mit allerlei Zubehör. Hier findet man essentielle Dinge wie Hundefutter, Wasser oder Bürsten sowie Accessoires und Spielzeug. Accessoires sind beispielsweise Halsbänder in verschiedenen Formen und Farben, Schleifen oder Mützen, die man seinem Hund anziehen kann. Genau wie diverses Spielzeug, wo man unter anderem Seifenblasen oder Frisbees finden kann, kann man diese Dinge entweder in Läden kaufen oder bei einem Spaziergang mit dem Hund finden. Denn jeder Hund braucht hin und wieder Auslauf, bei dem die merkwürdigsten Dinge herumliegen.

Spaziergang
Möchte man seinem Hund ein wenig Auslauf gönnen, nimmt man ihn an die Leine und plant eine Route. Jeder Hund hat eine bestimmte Menge Ausdauer, die mit der Zeit anwächst. Auf der Planungskarte findet man kleine Pfützen, wo der Hund Pipi machen kann und Fragezeichen, hinter denen sich Events verbergen. Entweder findet der Hund ein Geschenk, was meistens ein Spielzeug oder Accessoire ist oder man trifft auf einen anderen Hundebesitzer. In diesem Fall stehen die Hunde sich gegenüber und lernen sich kennen. Können die beiden gut miteinander, spielen sie ein wenig und kommen deutlich erfrischter aus dem Spaziergang zurück.

Können sich beide Tiere nicht riechen, sollte man sie vielleicht auch lieber voneinander fern halten. Auf dem Weg kann es auch vorkommen, dass eine Mülltüte oder ähnliches herumliegt, woran der Hund natürlich gerne schnüffelt und etwaige Essensreste futtert. Da er sich dadurch aber Krankheiten einfangen kann, sollte man sein Tier dort schnell wieder wegziehen. Macht das Hündchen ein Häufchen, sollte man es brav in eine Papiertüte sammeln, da die anderen Trainer beim nächsten Treffen sonst empört sind.

Online
Für die drahtlose Verbindung gibt es den sogenannten WauWau-Mode. Hiermit sucht man Nintendogs-Besitzer in der Nähe, die ebenfalls in diesem Modus sind. Wird einer gefunden, werden die Trainer- und Hundedaten übertragen und die beiden Hunde können miteinander spielen. Leider spielt sich auf jedem DS etwas anderes ab, da nur einmal die kompletten Daten übertragen werden und die Verbindung danach abbricht. Direktes Interagieren mit dem anderen Spieler ist daher leider nicht möglich. Dadurch geht ein Teil der Langzeitmotivation verloren, da es sicherlich interessant wäre, seine Hunde gegeneinander auch bei Wettbewerben antreten zu lassen.

Technik
Technisch betrachtet hat sich Dalmatian & Friends seit den ersten 3 Nintendogs-Titeln nicht weiterentwickelt. Die Hunde sehen zwar sehr niedlich aus und wurden super animiert, aber die Zimmer sind immer noch große, leere Räume. Der Sound beschränkt sich auf die Welpen, die aber sehr niedlich und überzeugend klingen. Die Steuerung läuft per Touchpen und vor allem über das Mikro ab. Mit dem Pen kann man Gegenstände manipulieren, den Hund streicheln oder die Leine halten. Mit dem Mikro ruft man den Hund und gibt ihm Befehle.

Fazit:
Für sich betrachtet ist Nintendogs - Dalmatian & Friends ein sehr süßes Spiel, an dem man sich lange Zeit festbeißen kann. Die Hunde benötigen viel Aufmerksamkeit, können jede Menge Tricks und sind einfach niedlich. Wer schon immer einen kleinen Hund haben wollte, ist hier genau richtig. Der fehlende Multiplayer-Modus ist eine verschenkte Chance, die dem Spiel noch einen sehr vielen höheren Wiederspielbarkeitsfaktor gegeben hätte.