Far Cry Instincts Evolution
Entwickler:
Ubisoft
Publisher:
Ubisoft
Genre:
Action
USK Freigabe:
keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
29,95 €
Systeme:
Xbox
Inhalt:
„Far Cry Instincts“, die Xbox-Umsetzung des PC-Ego-Shooters „Far Cry“, konnte die Zockergemeinde mit ultrageiler Grafik bei stabiler Bildrate, interessanten neuen Spielelementen und einem tollen Angebot an Multiplayer-Modi begeistern. Nun kommt mit „Far Cry Instincts Evolution“ eine Art Add On zum Sparpreis von rund 30 Euro auf den Markt. Ein lohnendes Schnäppchen…
Meinung:
Nach seinen Abenteuern in „Far Cry Instincts“ ist Jack Carver nach Hause auf die Insel Pompeji zurückgekehrt. Dort nähert sich ihm eine gefährliche und verführerische Femme Fatale, die ihn anheuert, ihr bei einem kleinen Raub in einer Südostasiatischen Piratenenklave zu helfen. Bei dieser Gaunerei findet sich Jack unversehens inmitten eines Mords an einem korrupten lokalen Beamten wieder und begibt sich auf die Flucht vor panischen Piraten, die eine Razzia der Regierung ahnen. Bei der Flucht vom Schauplatz wird Jack von Doyle kontaktiert, der ihm dabei hilft, bei der Suche nach dem wahren Mörder des Beamten am Leben zu bleiben.
Die Story macht ehrlich gesagt nicht viel her, trotzdem sorgt die neue Einzelspielerkampagne für eine Menge Spaß. Die hitzigen Feuergefechte in tropischer Umgebung haben nämlich nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Außerdem beginnt man das Spiel mit allen Fähigkeiten, die sich Jack Carver in FCI erst nach und nach aneignen musste. Damit alle Spieler, die FCI bereits im Regal einsortiert haben, schnell wieder wissen wie der Hase läuft, kann auf Wunsch ein Einführungslevel absolviert werden, in welchem die Anwendung der einzelnen Fähigkeiten wie das Stellen von Fallen und das Wittern von Gegnern geübt werden können. Geübte Spieler können sofort loslegen.
Nix Neues in den Tropen
Schon nach wenigen Minuten wird klar, dass man nichts wirklich Neues zu sehen bekommen wird. Dafür gibt’s eben mehr vom Altbewährten. Die tropischen Szenerien sehen immer noch atemberaubend schön aus, die Handlungsfreiheit ist für einen Ego-Shooter recht groß und es liegt immer noch beim Spieler, ob das Spiel spannend ist oder nicht. Da nämlich auch die Gegner-Intelligenz die alte geblieben ist, auch wenn Ubi Soft behauptet sie hätten in diesem Punkt nachgebessert, muss man nicht zwingend auf die möglichen Tricks und Kniffe zurückgreifen. Man kann das komplette Spiel bewältigen, ohne auch nur ein einziges Mal einen Gegner umgangen oder eine Falle gestellt zu haben, indem man sich ganz einfach wie Rambo auf pure Waffengewalt verlässt. Die Gegner stehen manchmal seelenruhig da und lassen sich mit Blei voll pumpen oder laufen in die falsche Richtung - nämlich weg. Mag sein, dass hier tatsächlich irgendwas verbessert wurde, doch der Unterschied zwischen strunzdumm und nur dumm ist eben kaum spürbar.
Technik
In Sachen Technik hat man auch nur minimal verbessert. Aber die Technik war ja ohnehin schon klasse. So gibt es zwar auch in FCIE das sogenannte Tearing, eine Art Verzerrung beim Kameraschwenk, zu sehen, doch dafür ist die Bildrate erfreulich stabil und das ist immer noch mit das Wichtigste bei einem Ego-Shooter. Beim Sound hätte man vielleicht dafür sorgen können, dass sich einige Waffen etwas wuchtiger anhören, doch das fällt nicht sonderlich ins Gewicht. Auch bei der Steuerung hat man sich keine Blöße gegeben und sogar dafür gesorgt, dass das Zielen noch einen Tick leichter fällt. Insgesamt ist FCIE in Sachen Technik einfach nur Oberklasse und wohl das Beste, was man aus der mittlerweile leicht betagten Xbox-Hardware herausholen kann.
Gruppenkeile
Freunde von Mehrspielergefechten bekommen mit FCIE nicht nur acht neue Karten spendiert, sondern auch einen neuen Modus. In „Suchen und Sichern“ muss man mit seinen Kameraden bestimmte Punkte besetzen und möglichst lange verteidigen. Macht höllischen Spaß. Nicht nur online mit bis zu 16 Spielern, sondern auch per Splitscreen mit bis zu vier Teilnehmern.
Auch der bereits in FCI enthaltene Karten-Editor ist wieder mit dabei und wurde in Sachen Handhabung weiter verbessert. Selbst Laien können in kürzester Zeit eigene Maps kreieren und online veröffentlichen. Wenn dann viele Spieler die neuen Karten annehmen, ist das eine höchst befriedigende Angelegenheit.
Fazit:
 „Far Cry Instincts Evolution“ bietet zwar nichts wirklich Neues, doch es macht eine Menge Spaß und fesselt den Spieler für 8 - 10 Stunden in der Einzelspielerkampagne an den Bildschirm. Dazu kommen die tollen Mehrspielerkarten und der spaßige neue Mehrspieler-Modus. Die sonstigen Neuerungen wie beispielsweise eine neue Waffe und drei zusätzliche Fahrzeuge sind nett, aber nicht der Brüller. Dafür kostet das Paket aber auch nur 30 Euro und ich denke, wir haben alle schon mal mehr Geld für weniger Spiel ausgegeben. Preis und Leistung stimmen hier auf jeden Fall und Laune macht es sowieso. Lange Rede, kurzer Sinn: Kaufen!
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Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth
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Grafik: 9.50
(2 Stimmen)