Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Resident Evil Deadly Silence
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Resident Evil Deadly Silence

Entwickler: Capcom
Publisher: Capcom

Genre: Handheld
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,90 €

Systeme: DS

Inhalt:
Racoon City, 24. Juli
Ein Sprecher der Polizei von Racoon City gab heute Abend bekannt, dass ein Hubschrauber des Special Tactics and Rescue Service (S.T.A.R.S.) seit heute morgen vermisst wird. An Bord des Hubschraubers befand sich das Bravo Team der 1996 gegründeten Spezialeinheit zur Abwehr terroristischer Bedrohungen und Bekämpfung des organisierten Verbrechens. Das Team sollte merkwürdige Vorfälle im nahegelegenen Wald von Racoon City untersuchen. Der Kontakt brach vor dem Morgengrauen ab. Von offizieller Seite wurde bestätigt, dass das Alpha-Team mit der Suche nach dem Bravo-Team beauftragt wurde…

Meinung:
Vor zehn Jahren erschien „Resident Evil“ für Sonys Playstation One. Heute zählt das Spiel als Begründer des Survival-Horror-Genres zu den Videospielklassikern. Pünktlich zum Jubiläum erscheint nun das Original in fast unveränderter Form für Nintendos DS.

Wahlweise in der Haut des taffen Chris Redfield oder der flinken Jill Valentine kämpft man in einem riesigen Herrenhaus gegen Heerscharen von blutdürstigen Zombies, Höllenhunden oder gigantischen Spinnen. Ziel des Spiels: Überleben! Gar nicht so einfach, denn ein flinker Finger am Abzug allein reicht nicht aus, um lebend aus der Sache herauszukommen. Nein, es gilt auch mit Grips einige Rätsel zu lösen und der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

Was „Resident Evil“ 1996 so genial machte, war aber nicht das Gameplay, sondern die filmreife Inszenierung, die geschickte Platzierung der Schockeffekte und die für damalige Verhältnisse grandiose Grafik. Heute zieht das alles nicht mehr so. Zum einen geht viel auf dem kleinen Schirm des DS von der Wirkung verloren, zum anderen muten die schauspielerischen Leistungen in den kurzen Filmsequenzen sowie die Dialoge im Spiel unfreiwillig komisch an. Die Schockeffekte sind aber nach wie vor recht heftig, und auch am DS zuckt wohl jeder nach kurzer Spielzeit das erste Mal zusammen, wenn hinter einem plötzlich die Scheiben zerbersten und zwei wilde Bluthunde hereinspringen.

Grafisch merkt man dem Spiel die zehn Jahre deutlich an. Das Bild wirkt sehr grobkörnig und die Matschgesichter der Zombies wenig gruselig. Dafür haben es die Entwickler immerhin geschafft, das komplette Spiel auf eine Speicherkarte zu packen. Das ist schon eher beeindruckend. Die Portierung auf den DS ist nämlich sehr gut gelungen. Es wurde mit viel Liebe darauf geachtet, dass das Feeling des Originals herübergerettet wird. So gibt es auch in dieser Neuauflage beim Wechsel von einem Zimmer in das andere die berühmte Türöffner-Sequenz zu bewundern, die damals zur Überbrückung der Ladezeit benötigt wurde. Heute hätte man auch darauf verzichten können. Wenigstens können ungeduldige Naturen diese Sequenz mit einem Tastendruck abbrechen. Nostalgikern wird aber beim Anblick der sich öffnenden Türen das Herz aufgehen. Aber auch nur denen wird es gefallen, dass auch die Steuerung des Originals beibehalten wurde, die schon damals nicht das gelbe vom Ei war. Also stakst man gerade zu Beginn des Spiels oft in die falsche Richtung. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich jedoch daran und wird immer sicherer. Schwerer wiegt da schon, dass die Entwickler wohl vergessen haben, dass das DS ein Handheld ist und man ein solches gerne unterwegs benutzt. Sie haben nämlich auf eine freie Speichermöglichkeit verzichtet und stattdessen die Farbbänder aus dem Original beibehalten, mit den man an Schreibmaschinen, die im Haus zu finden sind, speichern kann. Das ist zwar originalgetreu, aber überhaupt nicht praktisch, wenn man nach 25 Minuten aus dem Bus aussteigt und dann nicht einfach speichern kann. Ebenso unverständlich ist, dass auch in der Neuauflage der Platz im Inventar sehr beschränkt ist und keine Gegenstände einfach fallengelassen werden können. Das Herumgerenne, bis man die Gegenstände woanders verstaut hat, um wieder Platz für Neues zu haben, zieht das Spiel nur künstlich in die Länge.

Wirklich neu ist nur die Möglichkeit das Spiel im Rebirth-Modus zocken zu können, was allerdings nur bedeutet, dass man hier zur Steuerung auch den Stylus einsetzen kann und öfter in den Genuss von Ego-Shooter ähnlichen Sequenzen kommt. Hier kann man mit einem Messer den anrückenden Untoten den Garaus machen, indem man mit dem Stylus die Handbewegung nachzeichnet. Eine nette Idee, die sich jedoch nach kurzer Zeit abnutzt. Auch das Mikrophon wird gebraucht, denn um einen Kollegen wiederzubeleben, muss man ihn beatmen. Dazu pustet man in das Mikrophon. Damit aber auch Veteranen mit gutem Gedächtnis was zum Freuen haben, wurden einige Rätsel verändert, um den Stylus ins Spiel zu bringen. Auch gegen Ende wartet eine dicke Überraschung, denn das ist doch ziemlich anders, als im Original.

Gruppentherapie
Wer sich allein nicht traut, kann auch mit ein paar Kumpels ein Spiel beginnen. Leider benötigt jeder Spieler ein eigenes Modul. Hat man jemanden gefunden, kann man entweder gegeneinander antreten und schauen, wer mehr Zombies platt macht oder zusammen gegen die Untoten antreten wobei man sich die Lebensenergieleiste mit den anderen teilen muss. Blöd ist nur, dass man die anderen Spieler nicht sieht, diese werden auf dem eigenen Schirm nämlich nur als Stern dargestellt. Das ist ziemlich öde.

Zensur
Getestet wurde die US-Fassung des Spiels. Doch keine Sorge, bis auf einen kleinen Schnitt in der Anfangssequenz wurden keine weiteren „Korrekturen“ vorgenommen und so bekommt man auch hierzulande die volle Splatter-Packung. Die Altersfreigabe ab 18 ist also immer noch gerechtfertigt.

Fazit:
olli.jpgFixe Kameraperspektive, gewöhnungsbedürftige Steuerung, begrenztes Inventar, pixelige Grafik und keine Möglichkeit jederzeit speichern zu können – Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß und Capcom hätte gut daran getan, hier nachzubessern. Schließlich ist nicht jeder ein Fan der Serie von der ersten Stunde an. Mal ganz abgesehen davon, dass viele Spieler, die heute Interesse an dieser Neuauflage haben, damals gar nicht volljährig waren und mittlerweile doch anderes gewohnt sind.

Trotzdem bekommt man mit „Resident Evil Deadly Silence“ eine Menge Spiel für sein Geld und es lohnt sich mehr als einmal durch das Herrenhaus zu latschen und Zombies zu killen. Zum einen spielen sich die Charaktere doch sehr unterschiedlich, zum anderen gibt es abhängig von der Vorgehensweise verschiedene Endsequenzen zu sehen.

Resident Evil Deadly Silence - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.25 Grafik: 6.50
Sound: 7.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 7.25
  • Originalgetreuer Port
  • Viel Spiel fürs Geld
  • Nette Stylus Spielereien
  • Rebirth Modus
  • Technik nicht mehr zeitgemäß
  • Für Einsteiger wenig einladend

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 11.03.2006
Kategorie: Handheld
«« Die vorhergehende Rezension
Trapt
Die nächste Rezension »»
Onimusha 3
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.83 (6 Stimmen)
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6