CallaPizza Dude
Entwickler:
Frogster Interactive Pictures
Publisher:
Frogster Interactive Pictures
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
15 €
Systeme:
PC
Testsystem:
AMD 64 3000+, 2*512MB A Data PC500 RAM, GeForce 6800 GT 256MB Ram
Anforderungen:
1 GHZ CPU, 256MB RAM, Grafikkarte mit T&L-Unterstützung
Inhalt:
Der Name wird vor allem den Bewohnern von Berlin bekannt vorkommen. Denn dort existiert wirklich eine Franchise-Kette namens „Call a Pizza“. Die Programmierer von Team 6 und Publisher Frogster, die schon Spiele wie „Scooter War3z“ und „Taxi Raser“ auf den Markt gebracht haben, beschenken uns im neuen Jahr nun mit der Chance, einmal zu erleben, wie es einem Pizzaboten ergeht. Wahrlich eine bahnbrechende Spiel-Idee… Aber kommen wir doch mal zur Story: Die Geschwister Kevin und Kimberly müssen für ihren Onkel, der mit seinem Pizza-Restaurant pleite gegangen ist und sich aus dem Staub gemacht hat, Pizza backen und selbige ausliefern, um seine Schulden zu tilgen.
Meinung:
Die Geschwister werden bei ihrem neuen Job vor mehrere Probleme gestellt. Wie im richtigen Leben muss der Kunde seine Pizza nicht zahlen, wenn die Lieferung zu lange dauert. Weiterhin erschweren herumlaufende Hunde das erfolgreiche ausliefern. Hier hört auch der Realismus (wenn man überhaupt in diesem Spiel davon reden kann) auf. Seit wann greifen Hunde Pizzaboten an? Die Entwickler verwechselten wohl Pizzabote mit Postbote… kann ja schon mal vorkommen.
Arcade-Game? Speicherfunktion? Fehlanzeige! Wenn man zu langsam war, ist das Spiel verloren und man darf von Neuem beginnen. Einzig, wenn man Kunden permanent sättigt und herumliegende Münzen einsammelt, darf man sich in einer Highscore-Liste verewigen. Die Pizzen werden also in Arcade-Manier an die virtuellen Kunden gebracht. Geht eine Bestellung ein, heißt es schnellstmöglich die Zutaten zusammenzusuchen und per Roller oder Quad auszuliefern. Beim Kunden angekommen, muss man per pedes weitermachen. Spätestens ab diesem Punkt verflucht man die absolut schlechte Steuerung, wenn man z.B. Hüpfeinlagen absolvieren muss, um Pizzen auf ein Schiff zu liefern.
Bugs auf der Pizza! Nicht, dass die Entwickler schon genügend Hürden eingebaut hätten, um den Spielern das ausliefern zu erschweren, nein! Das Spiel strotzt nur so vor kleinen und großen Bugs. Allem voran die erwähnte Steuerung, weiter über die Kollisionsabfrage, die bei jedem kleinen Fahrmanöver Kevin und Kimberly von ihren fahrbaren Untersätzen wirft, bis hin zum eigenmächtigen und unerklärlichen Verschwinden des Roller bzw. Quad.
Call a Pizza? Ständig erblickt man Werbeschilder der Franchise-Kette. Auf einigen steht sogar, dass man Pizzafahrer sucht. Was für eine Ironie… was will man noch zu solch einem Spiel noch schreiben? Ach ja, die Grafik … obwohl: Macht euch bitte selbst ein Bild davon, indem ihr euch die Screenshots anseht. Ich glaube, da bedarf es keines Kommentars mehr.
Fazit:
Überlegt einmal, was man für 15 Euro alles bekommen kann. Genau, zum Beispiel zwei Pizzen bei Call a Pizza. Die sehen besser aus, machen einen fröhlich und sind bekömmlicher als dieses Spiel. Eine andere Idee: Ihr schickt die 15 Euro an die Entwickler von Team 6 - mit der Bitte, dieses Geld als Startkapital für ein Pizza-Restaurant zu nehmen. Denn als Spiele-Entwickler haben sie eindeutig den Beruf verfehlt.
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Autor der Besprechung:
Rainer Suhr
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