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Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Ankh

Entwickler: Deck13
Publisher: bhv Software

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,99 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD Athlon XP 3,2 GHz, 512 MB RAM, GeForceFX-5900, WIN XP

Anforderungen: Win XP, Prozessor mit 2 GHz, Grafikkarte mit 128 MB, 512 MB RAM, Direct X 9.0c

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Ägypten – vor langer, langer Zeit. Der junge Assil hat ein Problem: Nach einer verbotenen Party in einer Pyramide hat er sich einen Todesfluch des kürzlich bestatteten Skarabäenkönigs eingehandelt. Zu allem Überfluss gelangt er bei diesem Zwischenfall auch noch ungewollt in den Besitz des Ankh, dem Symbol des Lebens. Mit dessen Hilfe will sich der Totengott Osiris Zugang zur Welt der Lebenden verschaffen. Mit dem Ankh um den Hals zieht Assil los, um den Pharao um Hilfe zu bitten, denn nur der gottgleiche Herrscher selbst kann den Todesfluch aufheben. Und im Handumdrehen stolpert Assil in das wildeste Abenteuer, das Ägypten je gesehen hat.

Meinung:
Es hält sich hartnäckig die Meinung, Point&Click-Adventures seien tot, obwohl gerade in der jüngeren Vergangenheit einige hochkarätige Vertreter des Genres wie Runaway, The Westerner, Tony Tough und Black Mirror erschienen sind. Dass diese Spiele nicht für einen ordentlichen Adventure-Boom sorgten, liegt wohl daran, dass sie zwar allesamt gelungen waren, ihnen jedoch immer dieses gewisse Etwas fehlte, das die Adventures von LucasArts oder Revolution Software zu Legenden werden ließ.

Die gute alte Zeit
Die Geschichte des jungen Assil wird mit Witz erzählt und zieht den Spieler vom ersten bis zum letzten Moment in ihren Bann. Kein Wunder, denn auf der Reise durch das alte Ägypten begegnet man vielen durchgeknallten aber liebenswerten Figuren, klickt sich durch witzige Dialoge und löst logisch nachvollziehbare Rätsel. Dazu werden alte Hasen eine Menge Anspielungen auf Klassiker des Genres entdecken können. Wer diese Klassiker nicht kennt, bemerkt den einen oder anderen Gag wohl nicht, kann sich aber trotzdem an den Dialogen erfreuen, die durch ihren ausgefeilten Humor, der nie zu platt oder zu dick aufgetragen wirkt, überzeugen können. Das erste Adventure seit langer Zeit, bei dem die Spieler bestimmt nicht versuchen, die nach dem Multiple-Choice-Verfahren ablaufenden Unterhaltungen vorzeitig abzubrechen.

Neben dem genialen Sprachwitz fällt auch die einfach ausgefallene Point&Click-Steuerung auf. Mit der linken Maustaste sieht man sich Dinge an, mit der rechten benutzt man sie. Wichtige Gegenstände werden in das Inventar gepackt, das am oberen Bildschirmrand dargestellt wird. Das Inventar ist superwichtig, denn fast alle Rätsel werden durch die Kombination der richtigen Gegenstände gelöst. Lästige Kistenschiebereien, wie sie beispielsweise bis zum Exzess in „Baphomets Fluch 3: Der schlafende Drache“ vorkamen, sucht man hier vergebens. Auch von öden Schalterrätseln bleibt man verschont.

Manche Aufgaben lassen sich aber nur mit Hilfe eines anderen Charakters lösen. Hierzu kann man mit einem einfachen Mausklick zwischen den Figuren wechseln und Gegenstände zwischen den beiden per Drag & Drop austauschen.

Schwierig wird es nur, wenn man mal einen Gegenstand nicht finden kann, weil er sich zu wenig vom Hintergrund abhebt. Dann passiert es schon mal, dass man längere Zeit nicht weiterkommt. Dafür sind die benötigten Dinge meist nicht weit vom Einsatzort entfernt, und wenn doch, kann Assil auch einen Gang zulegen und so größere Entfernungen flott zurücklegen. Insgesamt kann man das Rätseldesign als sehr ausgeglichen und logisch bezeichnen. Das ist gerade für Einsteiger besonders toll, da es keine Frustmomente während des gesamten Spiels aufgrund unfairer Stellen gibt. Nur Profis dürften sich unterfordert fühlen und in Rekordzeit Assil vom Todesfluch befreien. Aber auch Normalos dürften innerhalb von 10 Stunden den Abspann zu sehen bekommen. Das ist zwar recht kurz, doch wird man in dieser Zeit grandios unterhalten, und das zählt auf jeden Fall mehr, als 40 Stunden gepflegte Langeweile…

Technik:
Die hübsche Comic-Grafik ist vielleicht nicht State of the Art, doch fängt sie das Flair Ägyptens wundervoll ein und passt hervorragend zum humorvollen Grundton des Spiels. Das Ganze hätte zwar noch mit ein paar mehr Details aufgepeppt werden können und auch die Animationen oder die Zwischensequenzen hätten noch etwas Feintuning vertragen, doch das Face-Mapping ist mehr als gelungen und es gibt einige sehr schöne Licht- und Schatteneffekte zu bestaunen. Wer einen leicht betagten Rechner daheim stehen hat, kann die Effekte ausschalten, so dass „Ankh“ dann auch auf älterer Hardware läuft.

Beim Sound fallen besonders die Stimmen auf, die professionellen Sprechern gehören. Beispielsweise ist Oliver Rohrbeck mit an Bord, den viele als Stimme des Hörspieldetektivs Justus Jonas von den drei Fragezeichen oder des amerikanischen Schauspielers Ben Stiller kennen. Außerdem gibt es noch die Stimmen von Monthy Python-Urgestein John Cleese und Renée „Bridget Jones“ Zellweger zu hören. Die Profis haben einen tollen Job gemacht, was die gelungene Atmosphäre noch weiter verstärkt. Genauso wie die hübsche Hintergrundmusik, die sich nie zu sehr in den Vordergrund drängt und somit das Geschehen passend untermalt.

Fazit:
olli.jpgDem deutschen Entwicklerteam Deck 13 ist es mit „Ankh“ gelungen, den Geist der alten Klassiker einzufangen und selbst die immer nörgelnden Nostalgiker, die mit verklärtem Blick auf die gute alte Zeit zurück schauen, zufrieden zu stellen. Humorvolle Dialoge, logische Rätsel, stimmige Technik und einfache Benutzerführung lassen die Zeit wie im Flug vergehen. Ganz eindeutig ist „Ankh“ das beste Adventure seit Jahren und gehört in jede Spielesammlung.

Ankh - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.625 Grafik: 8.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 9.50
Wertung: 8.625
  • Sprachwitz
  • Hübsche Grafik
  • Top-Lokalisation
  • Logische Rätsel
  • Liebenswerte Figuren
  • Manche Gegenstände schwer zu entdecken
  • Kurze Spielzeit

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Rezension vom: 27.11.2005
Kategorie: Adventure
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