Burnout Legends
Entwickler:
Criterion Games
Publisher:
Electronic Arts
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
45 €
Systeme:
PSP
Inhalt:
Während auf den größeren Konsolen die Burnout-Serie mit Burnout Revenge erweitert wird, bekommt die PSP mit Burnout Legends mehr als nur einen bloßen Port. Es ist quasi ein Best of der Vorgänger, während die meisten Gameplay-Elemente aus dem dritten Teil übernommen und mit den anderen Vorgängern gepaart wurden. Ist das ein Grund, sich beide neuen Versionen zu beschaffen?
Meinung:
Während das Fahrprinzip hauptsächlich aus Teil 3 stammt, wurden aus den ersten beiden Konsolenfassungen Wagen, Kurse und auch Modi übernommen. Hauptsächlich geht es aber wieder darum, wie ein Irrer über die Piste zu brettern, in den Gegenverkehr zu lenken, haarscharf an anderen Wagen vorbeizuziehen und natürlich die Konkurrenz aus dem Weg zu räumen. Dafür bekommt man Energie für die Boosts, mit denen man noch einmal extra beschleunigen kann und die zum Gewinnen der Rennen essentiell notwendig sind, da die Gegner-KI nicht mit sich spaßen lässt. Zwar wurden die Crashs im Vergleich zu den Heimkonsolen etwas heruntergeschraubt, jedoch gibt es weiterhin sehr ansehnliche Schadensmodelle, bei denen sowohl die Funken als auch die Einzelteile fliegen.Racheengel Sollte der eigene Wagen dabei dran glauben müssen, was ziemlich oft der Fall ist, hat man die wunderbare Möglichkeit mittels Aftertouch die Zeit zu verlangsamen und das Wrack so zu manövrieren, dass möglichst viele Gegner ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. Das ist besonders im Crash-Modus wichtig, wo es einzig und allein darum geht, möglichst viel Zerstörung anzurichten. Neben dem normalen Rennen und dem Crash-Mode gibt es aber noch mehr: das standard-mäßige Time Trial, den Face Off, wo man gegen einen einzelnen Gegner um das jeweilige Auto fährt, Road Rage, wo in einer festgelegten Zeit möglichst viele Gegner platt gemacht werden müssen und den Pursuit-Modus, in dem man als Cop einen Flüchtigen zur Strecke bringen soll. Von diesen Modi ist zwar keiner eine wirkliche Neuerung, aber die Konvertierung ist sehr gut und einfach gelungen. Insgesamt gibt es 175 Events, in denen man Goldmedallien sammeln und dadurch neue Fahrzeuge freischalten kann. Down-Tuning Um die Serie auf die PSP zu bringen, mussten leider ein paar Abstriche gemacht werden. So fährt man nun nicht mehr gegen 5 Gegner, sondern nur noch gegen 3. Dadurch wird das Spiel erheblich einfacher, da es an Konkurrenz mangelt. Um in einem Rennen weiterzukommen, muss man nur einen Gegner bezwingen, was die Sache schon fast ein wenig zu einfach macht. Die Auflösung der PSP sorgt leider dafür, dass man meist erst sehr spät sieht, in welche Richtung eine Kurve geht, was hin und wieder für Frustrationen sorgen kann. Dafür wurde das Geschwindigkeitsgefühl der Vorgänger sehr gut übertragen. Flitzer, die man freischalten kann, werden wirklich verdammt schnell. Auch kann man die Lichter der entgegenkommenden Wagen sehen, sodass der Spieler sich auch dann auf den Verkehr einstellen kann, wenn die Autos nicht direkt ins Blickfeld fallen. Hier wurde nach einem guten Kompromiss gesucht. Sound of Freedom Der Sound kann vollkommen überzeugen. Die Effekte sind sehr gut implementiert. Die Wagen zischen an einem vorbei, die Motoren brummen auf und die Crashs klingen sehr schmerzhaft. Die 21 Tracks der Hintergrundmusik wurden wieder einmal von etlichen - mehr oder weniger bekannten - Indie- und Punk-Rockbands wie Goldfinger oder Yellowcard eingespielt und passen sehr gut zum ohnehin rockigen Gameplay. Stabile Kurvenlage Auch die Steuerung kann überzeugen. Dadurch, dass man zum Fahren prinzipiell nur Gas, Bremse und Boost braucht, gibt es dort wenig, was man falsch machen kann. Die Wagen reagieren sehr genau und schnell auf die Eingaben, sodass Fahrfehler nur auf eigenes Unvermögen zurückzuführen sind.
Fazit:
Burnout Legends liefert genau das, was man von dem Titel erhofft und erwartet. Jede Menge Events, jede Menge Wagen, jede Menge Speed und jede Menge Zerstörung. Es gibt zwar nichts Neues, dafür wurden die besten Aspekte der Vorgänger herausgesucht und zu einem nahezu perfekten Ganzen verquirlt. Die Grafik ist sehr gut gelungen und der Sound passt grandios zum Gameplay. Wer Burnout mag, sollte auf jeden Fall zugreifen.
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Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf
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