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F.E.A.R.

Entwickler: Vivendi Games
Publisher: Sierra Entertainment

Genre: Rezensionen
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39 €

Systeme: PC

Testsystem: Pentium 4 3.2 GHz; 1024 DDR-Ram; GeForce 6800; Direkt X9.0c; DvD-Laufwerk

Anforderungen: Pentium 4 1.7 GHz; 512 RAM; Radeon 9000; Direct X9.0; DVD-Laufwerk

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Auf allen erdenklichen Videospielmessen sprach man vor allem über ein Spiel: F.E.A.R.! Es wurde als der Egoshooter schlechthin bezeichnet und bei einigen Fachleuten in Sachen Grafik und Physikengine schon als Half Life 2 Verdränger gefeiert. Können die hohen Erwartungen erfüllt werden?

Meinung:
F.E.A.R. steht für First Encouter Assault Recon. Das ist eine US-Spezialeinheit, die sich - wie Mulder und Scully - um paranormale Phänomene kümmert. Der Spieler ist neu in dieser Truppe und von Beginn an werden große Hoffnung in uns gesetzt. Der erste Einsatz lässt nicht lange auf sich warten. Man wird in ein Forschungszentrum für Raumfahrt geschickt. Dort hat eine riesige gedankenkontrollierte Klonarmee ein Blutbad angerichtet, allen voran deren Anführer, Paxton Fettel. Der ist übersinnlich begabt und kennt keinerlei Skrupel. Auf Videoaufzeichnung vom Massaker ist neben Paxton Fettel immer wieder ein kleines Mädchen im roten Kleid zu sehen, das die Greueltaten stets begleitet, ja teilweise auf paranomale Art selbst verübt. Was sind die Motive von Pattel und was hat das alles mit dem Mädchen zu tun? Wir gehen diesem Rätsel nach.

Waffen und Gimmicks
Wie in jedem anderen Egoshooter startet man mit einem kleinen Arsenal an Waffen. Im weiteren Spielverlauf kommen größere Kaliber hinzu. Man kann allerdings nie mehr als drei Waffen gleichzeitig mitführen. So steht der Spieler oft vor der Frage: Nehme ich nun die mit dem dickstens Wumms oder lieber die mit mehr Munition? Mit einer großen Wumme ist man allerdings langsamer und nicht so agil, was sich in den schnellen Gefechten negativ bemerkbar macht.

Besonderheit und Uberlebensrezept ist die Zeitlupenfunktion. Unser Held kann so in bester Max Payne Manier ausweichen und zurückschlagen. Die Zeitlupe hält natürlich nicht ewig, doch einmal aufgebraucht, lädt sie sich relativ schnell wieder auf. Mit Stimpacks lässt sich die Zeitspanne übrigens dauerhaft verbessern. Die sind allerdings im gesamten Spiel gut versteckt.

Furcht
Ganz klar: F.E.A.R. lebt von der Gruselatmosphäre, die sich immer mehr steigert und niemals wirklich nachlässt - immer gut dosiert und genau passend. Das Spiel erzeugt echte Angstmomente und nicht stumpfe Shockeffekte wie Doom 3. Diese Spannung wird durch unterschiedliche Aktionen verursacht. Sind es am Anfang noch Anrufbeantworter oder Mailboxen, die nichts Gutes verheißen, suchen den Spieler später gruselige Visionen heim.

Absolute Gänsehautatmosphäre tritt beim Erscheinen des Mädchens ein. Am Anfang des Spiel sieht man es nur in der Ferne auftauchen, kindlich lachen und um die Ecke laufen. Geht man dem nach, ist natürlich nichts mehr zu sehen. Im weiteren Spielverlauf kommt man dem Mädchen im roten Kleid immer näher. Die Visionen treten immer dann auf, wenn man sie am wenigsten erwartet. So entsteht eine dauerhafte Anspannung.

Schlaue Schergen
Ich schleiche vorsichtig in einen der größeren Büroräume, plötzlich stehen mir drei feindliche Soldaten gegenüber. Was nun passiert ist KI par excellance. Während einer der Sodaten das Sperrfeuer eröffnet, wirft der zweite einen Tisch um, hinter dem sich der Dritte verschanzt.
Anderes Beispiel: Hat man einen Widersacher in die Ecke gedrängt, springt dieser beherzt durch die Glasfront, rollt sich ab und gibt einem Saures aus neuer Deckung.
Wiedersacher brüllen sich Befehle zu und passen sich intelligent der Vorgehensweise des Spielers an. Keine Situation gleicht der anderen und somit wird dem Spieler das Leben - im positiven Sinne - schwer gemacht. Das Spektrum der Aktionen ist wirklich gigantisch. Hier kann höchstens noch ein Far Cry mithalten.

Bombast Optik
Die geniale Grafik veranschaulicht man am besten anhand des Zeitlupenmodus: Patronen fliegen in bester Matrixmanier durch die Luft, während mich die genialen Animationen der feindlichen Soldaten in Staunen versetzen. Ein Fass explodiert in einem Feuerball, der so realistisch noch nie in einem PC-Game gesehen wurde, nebenbei sehen wir Trümmerteile und Staub in unzähligen Partikeln durch die Luft schweben. Das ist bombastisch, das begeistert, das ist einfach geil! Anders kann man das Effektfeuerwerk nicht beschreiben. Auch der hohe Detailgrad der Charaktermodelle und deren realistische Animation weiß zu begeistern.

Nicht ganz so gelungen sind die Umgebungstexturen. Zwar ist man die meiste Zeit in Bürogebäuden unterwegs, die von Natur aus etwas steril sind, trotzdem hätten sich die Entwickler hier mehr Mühe geben können.

Großer Nachteil dieser Bombastoptik sind die Hardwareanforderungen. Schraubt man die Grafik so weit herunter, dass das Spiel auch auf weniger leistungsstarken PC's läuft, sinkt der Spaß gewaltig. Also eine aktuelle Grafikkarte, nebst einem starken Prozessor und mindestens 512 RAM Arbeitspeicher sollten es für die ungetrübte Pixelpracht schon sein, .

Sounduntermahlung
Der Sound passt sich perfekt dem Geschehen an und unterstützt die Gruselatmosphäre enorm. Er ist dabei nicht aufdringlich sondern erzeugt beim Hören die Gänsehaut vor dem Schock. Zudem unterstützt F.E.A.R. 5.1 Sound. So lassen sich Gegner schon an deren Geräuschen orten.

Multiplayer
Auch der Multiplayer macht enorm viel Spaß. Es gibt neben den herkömmlichen Modi wie Deatchmatch, Capture the Flag und den Teamvarianten den sehr gelungenen "Zeitlupen" - Modus. Hier kann sich der Spieler doppelt so schnell bewegen und sieht feindliche Schüsse in Zeitlupe auf sich zukommen.

Fazit:

christian.jpgKurz und bündig: F.E.A.R. ist der Hammer! Das Spiel besticht durch eine hervorragende KI und bombastische Grafik. So hat ein Game auszusehen, das dem geübten Zocker das Fürchten lehren soll. Ich habe jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich an so manchen Moment im Spiel denke. An Half Life 2 kommt Vivendis Horrorshooter zwar nicht ganz heran, da es weniger Abwechslung und keine so prächtige Spielwelt bietet, trotzdem ist F.E.A.R ein absoluter Pflichtkauf für jeden, der auch nur ansatzweise Spaß am Gruseln und brachialer Action hat!

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Christian Jacob thommi01.jpgF.E.A.R. ist ganz großes Action Kino mit toller Atmosphäre und beeindruckender Optik. Monolith hat Ihre Lithtech Engine - bekannt aus den beiden "No one lives forever" - Teilen - entsorgt und trumpft mit Jupiter EX ganz groß auf. Leider ist der Shooter etwas kurz geraten und gegen Schluss flaut der Spannungsbogen dank des eintönigen Leveldesigns ab, trotzdem bekommt man mit F.E.A.R ein prima Spiel mit innovativen Elementen (Zeitlupe) und einer prächtigen Gegner KI geboten. Wer also noch ein verfrühtes Nikolausgeschenk für seinen 30jährigen Sohn sucht, sollte sich unbedingt Vivendis Vorzeigeshooter zulegen. (Thommi Digel)

F.E.A.R. - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Christian Jacob

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 9
  • Effektfeuerwerk der Extraklasse
  • Spitzenmäßige KI
  • Die Horror - Referenz
  • Wunderbarer Horror - Sound
  • Zeitlupenmodus
  • Teilweise öde Texturen
  • Zu wenig Abwechslung im Levedesign

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Rezension vom: 16.11.2005
Kategorie: Rezensionen
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2.13 (8 Stimmen)
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