Mr. Driller - Drill Spirits
Publisher:
Nintendo
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
20 €
Systeme:
DS
Inhalt:
In Mr. Driller geht es um den kleinen Bohrmeister Susumu, der seine Freunde sucht. Diese sind irgendwie verschwunden und Susumu begibt sich in tiefe Schächte in den verschiedensten Ländern der Welt, um sie dort zu suchen. Wo sonst sollte man seine Freunde wohl wiederfinden?
Meinung:
Mr. Driller ist ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem es hauptsächlich darum geht, sich seinen Weg durch einen Schacht voll verschieden farbiger Blöcke zu bohren. Verlieren diese Blöcke ihren Halt, rutschen sie natürlich ab und man muß aufpassen, nicht von ihnen zerdrückt zu werden. Zum Glück sind die Blöcke sehr klebrig und bleiben an Blöcken der gleichen Farbe brav kleben. Da in so einem Stollen gewohnheitsgemäß eher weniger Sauerstoff zu finden ist, muß man seinen Vorrat durch spärlich verteilte Kapseln auffüllen. Taktik beim Stollenbau muß also der Hektik beim Sauerstoffmangel weichen. Im Storymodus bohrt man sich somit durch Japan, China, den Mond und (in der europäischen und japanischen Version) auch durch den Nordpol. In jedem Level muß dabei eine bestimmte Tiefe erreicht werden, wobei jeder Abschnitt 100 Meter darstellt. Der neue Abschnitt zeichnet sich meistens durch eine andere Anzahl von verschiedenen Farben bei den Blöcken aus. Weniger verschiedene Farben bedeuten natürlich eine gewissen Unsberechenbarkeit, weil mit einmal Bohren große Mengen von zusammenhängenden Steinen verschwinden. Nach jedem Level kann man einen neuen der 7 Charaktere freischalten, die unterschiedliche Werte bei der Bohrgeschwindigkeit oder dem Sauerstoffverbrauch haben.Verfolgungsjagd Der zweite Spielmodus nennt sich Pressure, wobei der Name Programm ist. Das Ziel ist dieses Mal keine festgelegte Tiefe, sondern den mörderisch großen Bohrer zu zerstören, der einem bedrohlich von oben folgt. Zu diesem Zweck muß man neben den Sauerstoffkapseln auch noch Munition einsammeln, die man dann den Schacht nach oben schießt, um die Bedrohung aufzuhalten. Zu guter Letzt gibt es natürlich auch einen Time Attack Modus, in dem man gegen die Zeit in die Tiefe bohrt. Für eine Spielzeitverlängerung sorgt dann noch der Multiplayermodus, in dem bis zu 5 Spieler um die Wette bohren. Wer zuerst das Ziel erreicht, gewinnt. Hierbei muß allerdings zwischen dem Single- und Multicard-Spiel unterschieden werden. Hat nur einer der Spieler eine Mr. Driller-Karte, steht nur der Charakter Susumu und lediglich die 300-Meter-Tiefe (die kleinste Stufe) zur "Auswahl". Haben alle Spieler eine Karte, kann man zwischen 6 Charakteren und 4 Welten mit verschiedenen Tiefen wählen. Außerdem gibt es im Multiplayermodus noch diverse Items, mit denen man seinen Gegnern Schaden zufügen oder eigene Steine aus dem Weg räumen kann. Hübsch bunt Die gesamte Grafik ist in einem knuddelig-bunten Look gehalten. Die Welten sind dank der bunten Blöcke sehr farbenfroh und die kleinen Charaktere sind liebevoll animiert worden. Die handgezeichneten Hintergründe sind ebenfalls sehr niedlich anzusehen. Dazu passend haben alle Charaktere quietschige (englische) Stimmen, die allerdings deutsch untertitelt sind. In verschiedenen Situationen lassen sie kleine Sprachsamples fallen, wie ein "Lucky" beim Aufsammeln einer Sauerstoffkapsel oder ein erleichtertes "Uff" beim Rausrutschen unter einem fallenden Block. Die Hintergrundmusik dudelt ein wenig vor sich hin und ist nichts weiter weltbewegendes. Allerdings fühlt man sich auch nicht genötigt sie nach 5 Minuten abzustellen. Touch-Zwang Viele Hersteller haben scheinbar das Gefühl, sie müßten eine Touchscreen-Steuerung entwickeln, wenn sie für das DS programmieren. Auch bei Mr. Driller gibt es eine Touchscreen-Steuerung, die in der Menues zwar wunderbar funktioniert, im eigentlichen Spiel aber viel zu langsam und träge ist. Um Blöcke zu zerstören, muß man hier mit dem Touchpen auf den Block klicken und den Charakter zu bewegen führt ebenfalls zu wilden Klickorgien. Da sollte man dann doch lieber auf die herkömmliche Steuerung mittels Steuerkreuz und Knöpfen zurückgreifen, da man die Figur damit einfach genauer und schneller bewegen kann.
Fazit:
Für Zwischendurch ist ein Spielchen Mr. Driller immer recht angenehm, auch für Solospieler. Im Multiplayer macht ein solches Geschicklichkeitsspiel natürlich um Längen mehr Spaß. Die Touchscreensteuerung in den Levels ist ein wenig unnötig und die Musik ist nicht sonderlich berauschend, aber durch die vielen unterschiedlichen Charaktere und Level kann man sich einige Zeit mit dem Titel beschäftigen.
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