Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Fantastic Four
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.439 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Fantastic Four

Entwickler: Activision
Publisher: Activision

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59,99 €

Systeme: Game Boy Advance, PC, PlayStation 2, Xbox

Inhalt:
Reed Richards, Susan Storm, Johnny Storm und Ben Grimm sind die Fantastic Four, vier Individuen, denen durch einen kosmischen Unfall besondere Kräfte verliehen wurden. Nun suchen sie einen Weg, ihre Kräfte wieder loszuwerden, wobei sie jedoch auf dem Weg dahin gegen viele Schurken kämpfen müssen. Dabei wird einer ihrer engsten Freunde zur großen Bedrohung.

Meinung:
Fantastic Four entpuppt sich als Prügelspiel mit Geschicklichkeitseinlagen. Man bewegt sich durch geradlinige Level, verprügelt seine Gegner nach allen Regeln der Kunst und trifft ab und an auf besonders gefährliche Gegner. Aufgelockert wird das ganze durch Minispiele, die sich durch verschiedenfarbig leuchtende F4 Symbole ankündigen. In diesen Minispielen muss man entweder sehr schnell den A Knopf drücken (Ben Grimm), D-förmige Linien auf unterschiedlichen Ebenen auf richtige Art und Weise kombinieren (Reed Richards) oder den Steuerknüppel sehr schnell im Kreis drehen (Susan Storm). Aber auch das normale Prügeln wird aufgelockert. Sei es durch kosmische Attacken oder durch Kombos. Es gibt immer unterschiedliche Wege den Gegner zu besiegen. Hinzu kommt, dass man verschiedene Aufgaben lösen muss. Zum einen die Primäraufgaben, ohne die man den Level nicht durchspielen kann, zum anderen aber auch Bonusaufgaben, wie eine bestimmte Anzahl an Kombos zu landen oder den Level in einer bestimmten Zeit durchzuspielen. (Es gibt übrigens immer mal wieder Hinweise, welche Primäraufgabe gerade aktuell ist und welche Aktion sich empfiehlt!) Hat man die Bonusaufgaben gelöst, bekommt man unterschiedliche Belohnungen wie eine bestimmte Punktezahl oder mehr kosmische Energie, die man braucht, um kosmische Attacken auszulösen.

Außerdem sind in jedem Level Fantastic4-Insignien versteckt, die es zu finden gilt. Entweder spielt man dadurch Filme frei oder weitere Arenen und Gegner. Für jeden besiegten Feind, jede gelöste Aufgabe und Bonusaufgaben gibt es Punkte, mit denen man entweder seine Specialmoves aufwerten oder Extras freikaufen kann, wie Covers der Comicvorlage oder Biografien der Gegner und Helden.

Außerhalb der eigentlichen Spielhandlung gibt es zum einen die Trainingsarena, in der man Moves trainieren kann und „normale“ Arenen, in denen man innerhalb einer bestimmten Zeit eine bestimmte Anzahl an Gegnern besiegen muss. Durch gelungene Kombos kann man auch die Superanzeige füllen, die Superattacken ermöglicht. Während dieser Phase ist man unbesiegbar. Wem dies zu langweilig ist, kann, nachdem er das Hauptspiel im mittleren und schweren Schwierigkeitsgrad durchgespielt hat, ein kleineres Abenteuer mit den Superhelden in Latveria spielen.

Playing the puppets with the Puppet Master
Das Gamepad ist voll belegt. Jeder Knopf hat eine Bedeutung, jeder Knopf wird gebraucht. Mit dem Steuerknüppel steuert der Spieler die Figuren, während man mit dem C-Stick die Kamera lenkt. Normale Attacken werden mit A und B ausgelöst. A sind leichte Attacken, während B schwere Attacken sind. Drückt man A und B in bestimmten Reihenfolgen, werden Kombos ausgelöst. Die sind im Prinzip recht einfach und man muss die Finger nicht verrenken. Aber dennoch fällt es irgendwie schwer, einen Kombo zu schaffen, was insbesondere dann frustrierend ist, wenn man die Bonusaufgaben erfüllen will. Denn dort kann es vor allem in den späteren Aufgaben vorkommen, dass man eine bestimmte Anzahl an Kombos landen muss.

Y dient dazu, über Hindernisse zu springen, und mit X greift man sich Gegenstände oder Gegner. Drückt man nochmal X wirft man, was auch immer man gerade in den Fängen hat. Nur Ben Grimm hat noch zusätzlich die Fähigkeit, seine gehaltenen Gegner zu verprügeln. Mit dem Z Knopf aktiviert man die kosmischen Fähigkeiten. Bei Susan Storm wird man sofort unsichtbar, während bei den anderen nichts passiert. Nun kann man den Z Knopf mit A, B und X kombinieren, um verschiedene kosmische Attacken auszulösen, sei es einen Kraftfeldstoß von Susan oder einen Feuerballwurf von Johnny. Während dieser kosmischen Attacken kann man mit L den Gegner anvisieren während man mit R Attacken blockt. Kommt man innerhalb des Spiels an die leuchtenden F4 Stellen, wird X gedrückt um eine Aktion oder ein Minispiel zu starten. Das digitale Steuerkreuz setzt man während des Minispiels von Reed Richards ein und um zwischen den verschiedenen Figuren hin und her zu wechseln.

Beim Start kann man eine Übersicht aufrufen, die zeigt, welche Missionen schon erledigt und welche noch offen sind. Außerdem hat man in der Pause die Möglichkeit seine Attacken aufzuwerten, vorausgesetzt man hat genügend Punkte. Leider läßt die Missionsübersicht zu wünschen übrig. So weiß man nie, wieviel Gegner man schon erledigt hat oder wieviel Zeit man noch hat, um die Mission inklusive der Bonusaufgaben abzuschließen.

Brennend heiss
Das positive vorab. Die Levels sehen gut aus. Für jeden Level gibt es unterschiedliche Gegnertypen, die alle auf ihre eigene Art angreifen. So kämpft man in einem Level zum Beispiel gegen Mumien, die man in zwei Hälften hauen kann. Der Oberkörper lebt noch ein Weilchen und kriecht auf euch zu und versucht euch zu verletzen. Aber auch die Levels sind wunderschön designt, und man findet ab und an im Hintergrund nette Details. Aber nicht nur die Hintergründe sind gut. Ebenso überzeugt auch die restliche Spielewelt, mit der die Figuren interagieren können. Ein Großteil der Objekte die es im Level gibt sind zerstörbar, was sich auch empfiehlt. Denn sonst gerät man in arge Bedrängnis, weil einem die Lebensenergie abhanden kommt. Ebenso gibt es auch Zivilisten in den Levels, die man beschützen muss. Sie nehmen von den Attacken der Gegner Schaden, aber nicht von den euren! Was die Lebensenergie angeht, so gibt es zu Füßen der Gegner einen Kreisausschnitt. Wenn man nun solche Gegner bekämpft, verfärbt sich der Ausschnitt von Grün über Gelb zu Rot. Endbosse haben eine Extra-Lebensanzeige, die meistens in der Mitte des Screens ist. Eure Lebensenergie wird genauso wie eure kosmische Energie in der linken unteren Ecke angezeigt. Ebenfalls in der linken unteren Ecke ist die Anzeige, welche Charaktere der F4 gerade mit im Spiel sind, und welche ihr gerade spielt. Was etwas stört, ist das Aussehen von Johny Storm, bei dem man die vielen verschiedenen Flächen sieht, aus denen der Oberkörper besteht. Ein solcher Grafischer Fehler taucht Gottseidank nicht nochmal auf, weshalb er gerade deshalb so hervorsticht. Ansonsten kann man schöne Lichteffekte bewundern, besonders bei den Kraftfeldern von Susan.

Zur Kamera: Da haben sich die Entwickler nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Zum einen muss man immer wieder die Perspektive mit dem C-Stick korrigieren, was nach einiger Zeit wirklich nervt, zum anderen kommt es vor, dass die Kamera während eines Eckkampfes plötzlich hinter die Wand springt, so dass man überhaupt nichts mehr vom Kampf mitkriegt. Solche Fehler tauchen leider des Öfteren auf.

Jetzt geht’s rund
Das schöne ist: Das Spiel ist komplett auf deutsch. In sehr gutem Deutsch. Rechtschreibfehler oder Sprachfehler tauchen nicht auf. Wie gesagt ist auch die Sprachausgabe komplett deutsch. Für mich als US Comicleser, der auch die Fantastic Four im Original liest, ist es etwas ungewohnt, bestimmte Sprüche und Bezeichnungen auf einmal in deutsch zu hören! Aber nach einer Weile hat man sich daran gewöhnt. Woran man sich leider nicht gewöhnen kann ist die Sprachausgabe. Ich weiß jetzt nicht, ob sich Activison die Mühe gemacht hat, die Original-Synchrosprecher aus dem Film zu holen. Ich habe eher nicht den Eindruck. Besonders Dr. Doom klingt so vollkommen anders, als ich ihn aus dem Film in Erinnerung habe. Aber darum geht es nicht: Worum es geht, ist, dass stellenweise Passagen eher lustlos gesprochen werden oder überdramatisiert werden. Das ist extrem Schade! Die Musik bleibt einem nicht in Erinnerung. Zwar sollen diverse Musikstücke aus dem Soundtrack mit auf der CD sein, aber wirklich aufgefallen sind sie nicht. Die Musik ist passend, mehr aber auch nicht. Die Soundeffekte sind auch gut. Man hört jeden Schlag, jede Attacke!

Das Gehirn eines Raketenwissenschaftlers
Die KI ist nicht gerade berauschend. Sie versteht es gut, gewisse Mängel zu übertünchen, aber wenn man sieht, wie Figuren an einer Treppe hängenbleiben, möchte man am liebsten knurren! Ebenso die Gegner, die stur angreifen und zwar nach ein und demselben Angriffsschema. Ein Beispiel: Die Digger aus dem dritten Level, graben sich ein, graben sich zu dir hin, greifen dich an, werden geschlagen, graben sich ein und so weiter. Jeder Gegner hat ein und dasselbe Angriffsschema, was nach einer Weile langweilig wird. Dass das Spiel dennoch teilweise schweißtreibend ist, liegt weniger an der Intelligenz der Gegner, die man später mit voll aufgewerteten kosmischen Attacken relativ leicht umhauen kann, als vielmehr an der Masse. Wenn man auf begrenzten Raum sich mit vier Raketenwerfern und fünf Diggern und einem Gegner, der nur am Hinterteil verwundbar ist, rumschlagen muss, fließt der Schweiss der Anspannung in Strömen!

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Fantastic 4 ist eine der besseren Filmumsetzungen. Dadurch, dass die Story lose auf dem Film basiert und teilweise eher im Comic Universum von Marvels Ultimate Line, macht das Spielen nochmal ein bisschen mehr Spass. Jede Figur die man spielt ist individuell, was nicht nur an ihrem Aussehen und ihren Fähigkeiten liegt, sondern auch an ihrer Sprechweise und an ihren Aktionen.

Und beim ersten Mal durchspielen macht das Spiel auch Spass. Man kauft sich Extras frei, wertet seine Attacken auf, und will einfach weiterspielen, auch wenn es immer zu frustrierenden und leicht unfairen Passagen kommt. Aber dann, man hat das Spiel auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad durchgespielt, sinkt der Motivationsgrad ab. Klar, man kann jetzt zum einen das Spiel auf Schwer durchspielen, und versuchen alle Bonusaufgaben zu lösen und alle F4 Symbole zu finden. Aber hat man das geschafft, bleibt einem nicht mehr viel über. Da wäre noch der Latveria Level, aber der ist schnell vorbei. Am ehesten Langzeitmotivation bzw. Spass für zwischendurch bieten noch die Arenen, in denen man sich den Gegnerscharen innerhalb einer gewissen Zeitspanne erwehren muss. Ansonsten hätte das Spiel super werden können, wäre da nicht die verkorkste Kameraführung. Das knappst doch einen Großteil von der endgültigen Wertung ab. Ebenso frustfördernd sind Stellen, in denen die Gegner pausenlos auf einen einschlagen und man einfach nicht wegkommen kann. Da stirbt man sehr schnell!

Fantastic 4 kann man kaufen, aber man sollte es sich zweimal überlegen. Lohnen würde es sich evtl., wenn man einfach nur Wert auf eine nette Prügelei legt. Aber selbst da gibt es wesentlich bessere Spiele.

Fantastic Four - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.625 Grafik: 7.50
Sound: 8.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.625
  • Gute Grafik
  • Komplett deutsche Synchro
  • Miserable Kameraführung
  • Extrem frustfördernde Stellen
  • Stellenweise miese Synchronisation

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 04.08.2005
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
GoldenEye - Rogue Agent DS
Die nächste Rezension »»
Pac-Pix
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.5 (2 Stimmen)
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6